Freitag, 7. Januar 2005

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Können Sie sich eigentlich vorstellen, dass die Mutter unseres Christengottes , würde sie denn in 2005 wieder auf Erden wandeln, am Joystick sitzt? Maria im EgoShooter, beim Kombat-Schießen? Oder Maria, die Autorennen fährt und auf dem Siegerpodest den männlichen Cheerleader mit der Champagnerflasche in der Hand küsst, um ihn dann kurzerhand für ein paar Minuten in die Boxen zu entführen. Maria, diese duldsame, stets lieblich lächelnde Gestalt sollte so etwas tun? Kaum vorstellbar. Ihre Vorgängerinnen waren da weniger zart besaitet. Ischtar, die alles überagende Göttin des alten Mesopotamien beispielsweise, in Syrien als Athart oder Astarte verehrt, war für die Bereiche Sex und Krieg zuständig, eine Kombination, die nicht aus den Zeiten wohlgeformter Panzerrohre stammt. Als Kriegsgöttin wurde Ischtar meist mit Flügeln dargestellt:

"Aus den Schultern ragten Zepter, Sichelaxt und Keule; ein seitwärts aus dem Gewand herausgestrecktes, nacktes Bein ruht auf einem erlegten Löwen". Als charakteristisches Merkmal kam ein achteckiger Stern hinzu, der auf den Planeten Venus anspielte. Als Vater der "Himmelsgöttin" Ischtar galt der Himmelsgott Anu oder der Mondgott Sin und als ihr Bruder die Sonne. Während diese göttliche Dreiheit, bestehend aus dem Mond als Vater, der Sonne als Sohn und dem Planeten Venus als Tochter, mit letzerer ein weibliches Element aufweist, ist dieses in der christlichen Dreifaltigkeit eliminiert. An seine Stelle tritt der (männliche) Heilige Geist, dessen Bezeichnung (ruh) in den semitischen Sprachen weiblich ist. Denn das Symbol des Heiligen Geistes, die Taube, war im Alten Orient ein Symbol der Venusgottheit. (Aus: Die Geschichte der Lust, Patmos Verlag, Düsseldorf 2002)

Innana, die sumerische Vorläuferin der Ischtar, pflegte ihrem Gattin Duzumi laut einem fragmentarisch erhaltenen Text mit sehr deutlichen Worten zu sagen, was sie wollte:

"Mein Vulva ist ein Hügel für mich/die Maid; wer wird ihn pflügen/Meine Vulva ist feuchter Boden für mich/die Königin; wer wird hier seinen Ochsen plazieren? "
Und der König antwortete:
"Frau, der König wird ihn für dich pflügen,/Dumuzi, der König wird ihn für pflügen."
Und Innanas Antwort war:
"Pflüge meine Vulva, Liebling!"

Welcher Gegensatz zu der Figur der lieblich verklärten Maria des Christentums. Die Maria des Christentums ist asexuell und hat ihr Jungfernhäutchen noch nach der Geburt ihres Sohnes Jesus behalten. Diese lieblich lächelnde Frau ist niemand, von der ich meiner Tochter erzähle, um ihr Vorbilder für ihren Weg in das weibliche Erwachsensein zu vermitteln. Ich kann mir Maria schlicht nicht vorstellen als jemand, der die Dinge in die Hand nimmt, sich Herausforderungen stellt und den Steuerknüppel des Tuareg bei der Rallye Paris Dakar fest im Griff hat. Technik, die Spaß macht. Erotik und Technik. Wer nutzt Technik auf welche Weise und wo sind die Vorbilder für meine Tochter? In meinem Erwachsenwerden fehlten diese Vorbilder, ich habe sie mir mühsam Stück für Stück selbst zusammengesucht, mir das aus der männlichen Welt herausgesucht, was mir Spaß machte. Mein Vater, der sich wenig bis gar keine Gedanken um weibliche Sozialisation machte, hat an der Stelle vielleicht instinktiv das einzig Richtige getan und mich kein einziges Mal mit diesen dümmsten aller dümmen Sätze belästigt: "Das ist nichts für Mädchen". Vielleicht machte er sich schlicht keine Gedanken darüber, als er zum Beispiel die Wette beim Tag der Offenen Tür des Technischen Hilfswerk annahm, mich kurzerhand auf den Beifahrersitz des Hanomags setzte und den Jeep unter lautem Getriebequälen durch den meterhohen Schlamm auf die andere Seite des Flusses fuhr. Es war sein ganz persönliches Vergnügen. Und es war auch meines. Vielleicht weil es seins war. Natürlich. Das kann sein. Aber er hat es mir nicht verwehrt, dabei zu sein, mich nicht mit einem "Das ist jetzt nichts für dich" in der Obhut der besorgt aussehenden Frauen am Ufer zurückgelassen. Ich mag es, die Technik eines Autos auszuprobieren, mit den Möglichkeiten des Fahrzeugs zu spielen, ob es nun der Kangoo ist, den ich gerade fahre, das Mercedes-Coupe eines meiner Ex-Freunde oder der Willis Jeep, den ich vor Jahren in Köln auf der Ehrenstraße mit einem allzu leichtlippigen "Kein Problem" mit Vollgas gegen die Autoreihe in der vollgeparkten Flanier- und Einkaufsstraße setzte, weil dieses antiquierte Schätzchen verdammt viel Lenkrad-Spiel hatte und trotz halber Lenkrad-Drehung erst einmal nur geradeaus fahren wollte.

Leider hat sich bei mir trotzdem eine gewisse Schwellenangst gegenüber Technik eingeschlichen. Ich habe bis heute keine Lampe angeschlossen und die Benutzung des DVD-Players hat mir meine 11-jährige Tochter gezeigt. Sie ist es, die als erste die Video-Funktion meiner Digitalkamera ausprobiert hat, sie ist es auch, die Buttons für ihren virtuellen Reiterhof gestaltet und mir versprochen hat, demnächst eine Grafik für dieses Blog zu machen, weil ich selber bis heute lediglich mit einem auf wenige Funktionen beschränkten Bildbearbeitungsprogramm arbeite. Ich nutze Weblogs, weil ich mit wenigen Klicks das machen kann, was ich will. Blogs sind ein wunderbares Mittel der Kommunikation. Es ist Technik, die förmlich danach ruft, dem Menschen zu dienen. Technik, die ich zur Kommunikation mit anderen nutzen kann. Technik, die das Wort NetSex vielleicht bald mit noch mehr Leben füllen wird. Ich beherrsche die Technik der Weblogs leider immer noch nicht ganz, werde es vielleicht nie tun. Es ist mein Fehler. Ich könnte es besser. Die Beherrschung von Technik härtet die virtuellen Ellenbogen, die wir in dieser wunderbaren virtuellen Welt brauchen, um uns nicht an den Rand drängen zu lassen. Ich hoffe, dass immer mehr Kinder, unabhängig von ihrem Geschlecht, in der Lage sein werden, sich gegen die (virtuellen) Attacken der Platzhirsche zur Wehr zu setzen, die um ihre Reviere fürchten und jegliches abweichendes Verhalten als Bedrohung ihrer Art ansehen, das entsprechend geahndet werden muß. Meine Tochter wird sich besser wehren können gegen Leute, die Passwörter von Weblogs klauen und Kommentare löschen. Vielleicht hängen bei dieser Spezies Mensch zuhause die röhrenden Hirsche und die Mutter Gottes mit Kind an der Wand. Vielleicht sitzen aber auch in ihren Kinderzimmern Mädchen und Jungen gemeinsam vor dem PC und lernen auf der Seite "Gegen Bilderklau" , wie wir Technik in Zukunft gemeinsam zu unser aller Vorteil und Vergnügen nutzen können.

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albannikolaiherbst - 7. Jan, 15:44

Ja.

Sie haben bezüglich des Christentums und seiner durchaus brutalen Reduktion des Eros, gerade in der Maria-Figur, völlig recht. Sie läßt sich allerdings auch herumdrehen, also nonnenartig pervertieren: Gemahlin des Sohnes sein, nämlich, und damit alle Männer zugleich haben. Das Inzest-Verbot freilich desexualisiert das wieder, was dann zu Sexualhysterien führt, wie sie in den Teufeln von Loudon übertragen sind.

Übrigens, ich kann an der entsprechenden Stelle leider nicht kommentieren: Meine Skepsis wäre gegenüber Telepolis erheblich geringer als gegenüber einer sich selbst "Die Achse des Guten" nennenden Presse-Koalition, die sich bisweilen, etwa bei Broder, eines pamphlethaften Tones bedient, der - ob von ungefähr, weiß ich nicht - an den STÜRMER erinnert. Der SPIEGEL hat sich ja entschuldigen und eine öffentliche Erklärung abdrucken müssen, aber Broders Anwurf auf Kunkel schlug Töne an, die einem die Nackenhaare versengten. Das kommt nahezu immer dabei heraus, wenn jemand sich selber "gut" nennt.
Morgaine - 8. Jan, 14:34

Eine durchaus interessante Variante: Die Mutter des Sohns verfügt durch ihn über alle Männer. Selbst hier ließe sich dann allerdings auch wieder das Gegenteil denken: Indem ich als Mann Maria verehre, finde ich mich in der durch nichts störenden Mutter-Sohn-Beziehung wieder. Das Wohlbefinden und die enge Bindung der ersten Lebensjahre wird lebenslang festgehalten, nachdem die Begegnung mit der mutterfeindlichen Außenwelt die Sehnsucht nach diesem primärnarzißtischen Zustand hervorgerufen hat. (siehe dazu auch: Die Geschichte der Lust)

Meine Skepsis gegenüber Telepolis hat Gründe, die ich hier nicht näher erläutern möchte. Wir werden sehen.

Die Kontroverse um den SPIEGEL und Herrn Broders Reaktion auf Thor Kunkel kenne ich leider (noch) nicht, werde aber den entsprechenden Beitrag gleich suchen. Und mich hoffentlich wieder köstlich amüsieren. Herr Kunkel ist einfach nur zum Kotzen! Dieses Image zu pflegen ist ihm wahrlich gelungen.

Die Bezeichnung "Die Achse des Guten" finde ich eine gelungene Persiflierung auf Reaktionen und Kommentare zur "Achse des Bösen", die in genau die gleiche Dualismus-Falle laufen.
albannikolaiherbst - 9. Jan, 07:24

gender-Perspektiven. Sowie Kunkel & Broder.

Aus der Männerperspektive gesprochen (interessant, daß wir jeweils den Blickwinkel des jeweils anderen Geschlechts einnehmen), ist Ihr Gedanke völlig richtig; genau das geschieht ja in der männlichen Mutterverehrung. Man kann das in sehr katholischen Ländern ausgesprochen schlagend beobachten. Aus einer (angenommenen) Frauenperspektive gilt aber die ironisch von mir als "nonnig" bezeichnete matriarchale Omnipotenz. Es scheint mir jetzt, da ich dies tippe, plausibel zu sein, daß beide Haltungen aufeinander bezogen und vielleicht sogar voneinander abhängig sind. Daran läßt es sich gut weiterdenken.

Bzgl. Kunkels: Es ist mir immer völlig egal, ob jemand persönlich zum Kotzen ist oder nicht. Zum Kotzen waren sicher sowohl Richard Wagner als auch Céline (in seinem Antisemitismus übrigens auch Bach); das hat sie nicht davon abgehalten, ästhetisch Entscheidenderes zur Welt beizutragen als sagen wir, um einen Gutmenschen zu nehmen, Peter Härtling. In "Endstufe" (ich habe darüber geschrieben) sind Kunkel, etwa in der Wüstenabteilung, ein paar Szenen ausgesprochen gelungen. Es gehört fürmich zur Kunstbetrachtung, von Persönlichem abzusehen; andernfalls wäre es mir unmöglich, etwa auch nur ein einziges Bild Picassos zu mögen, geschweige den Respekt zu haben, d e n ich habe. - Daß ich hinwiederum Broder zum Kotzen finde ("Mossads bester Mann im deutschen Kulturbetrieb"), hat weniger mit seiner politischen Einstellung, als mit der machthungrigen und auch rücksichtslos seine Macht umsetzenden Art zu tun, in der er vermittels miesem, nämlich es sich sehr einfach machendem Witz formuliert: Er setzt immer auf das hämische Schenkelschlagen des Publikums, ist also letzten Endes ordinär. Es liegt nämlich viel kleinbürgerliche Feigheit darin, zugleich zuzuschlagen und sich doch dabei unangreifbar zu machen. Abgesehen hiervon, sind so gut wie alle Mitglieder der "Achse des Guten" gut-monotheistisch für den Krieg. (Im Falle des Iraks hat der SPIEGEL da insgesamt eine schlimme Rolle gespielt; gerierte er sich in den letzten Monaten als Kriegsgegner, so ist er zu Anfang der militärischen Intervention einer der heftigsten deutschen Kriegstreiber gewesen; daran scheint sich das Lesepublikum nur nicht mehr zu erinnern. Ich habe sämtliche Artikel des SPIEGELs darüber archiviert. Er war für den Krieg bis hin zur Denunziation, bei der a u c h wieder Broder (s)eine Rolle spielte. Bevor Sie ihm weiter so freudig folgen, wäre aus Gründen intellektueller Redlichkeit vielleicht geraten, da einmal nachzulesen und sowieso seine Sätze s t e t s zu überprüfen. Die eilige Witzigkeit, die er fraglos hat, scheint mir ein strategisches, also sehr bewußtes Mittel zu sein, um zu täuschen und suggestiv Meinung zu machen.)

NACHTRAG:
Da die politischen Haltungen der Gut-Ächsler mit denen der Bush-Administration zumindest teilmengig verschränkt sind, fällt es mir schwer "Die Achse des Guten" als Ironisierung zu verstehen. Das Ironische daran sehe ich als ziemlich genau einen Ausdruck für das, was ich hierüber als Tarnung interpretiert habe. Ich reagiere auf derart suggestiv Gewitzeltes stets mit Unbehagen.
Morgaine - 10. Jan, 12:52

Schön wäre es ja, wenn der Anblick Marias statt lieblichem (Er-)dulden das Gefühl der "matriarchalen Omnipotenz" ausriefe. Den Stellvertretern Gottes auf Erden schwant da wohl nichts Gutes, äußerte doch Kardinal Lehmann einmal, dass man die Bundeswehr einsetzen müsste, würden sich die Frauen ihrer Rechte und ihrer Unterdrückung bewußt werden. Sehen Sie Panzer auf den Straßen? Ich nicht. Andererseits: Bloggen ist viel diskreter... Verzeihung. War nur ein Scherz!

Zur Frage von Kunst, Ästhetik und Politik:
Unsere Auffassungen unterscheiden sich da erheblich. Kunst ist eingebettet in (politisches) Handeln und bestimmt diesen Wechselwirkungsprozeß mit. Die bekanntesten Beispiele: "Triumph des Willens" von Leni Riefenstahl und die Prachtbauten von Albert Speer halfen, das Bild eines omnipotenten Staates zu vermitteln, der aufgebaut war auf dem unbedingten, gnadenlosen Willen zum Sieg über das Andere. Können Sie sich die Propaganda von Goebbels und Hitler vor Eifeler Fachwerkhauskulisse vorstellen?

Zu Henryk Broder:
Nach meiner Erfahrung schlägt sich das Publikum bei seinen Artikeln nicht hämisch auf die Schenkel, sondern kotzt die mühsam gefütterten Lippenbekenntnisse wieder aus und kostet danach genüßlich von dem Menü der neuen deutschen Küche, deftige Hausmannskost. Ich habe vier Jahre lang die attac-Listen verfolgt. Nichts rüttelt eine eingeschlafene Diskussion so auf wie das Posting eines Broder-Artikels. Schon ist es vorbei mit dem Säuseln, diesem ekelhaften "Wir haben doch nichts gegen Juden und auch nichts gegen Amerikaner und gegen Tierversuche sind wir auch". Ich gehöre zu der Sorte Mensch, die sich bei solchen Gelegenheiten mit einem breiten Grinsen auf den Lippen im Schreibtischstuhl zurücklehnen und den Thread der Diskussion in aller Ruhe verfolgen. Nicht, dass ich dort Neues fände. Jahrelange Seminare als Politologin zu diesem Thema lassen leider kaum noch Überraschungen erwarten. Doch ich bewundere jeden, der die Kunst beherrscht, die Fassade der bürgerlichen Mitte derart aufzuweichen.

Ein letztes:
Die intellektuelle Redlichkeit, die Sie von mir fordern, hat mich dazu gebracht, dieses Weblog zu betreiben. Und damit auch in Zukunft die Diskussionen laut, kontrovers und Lippenbekenntnisse auskotzend geführt werden, haben wir "Generation Blogger" geschrieben. Allerdings würde ich heute, im Januar 2005, im Gegensatz zu meinem Co-Autor, der ausgestiegen ist, nicht mehr auf Samtpfoten daherkommen. Womit wir wieder beim Anfang der Diskussion wären.
albannikolaiherbst - 15. Jan, 13:14

Können Sie sich die Propaganda von Goebbels und Hitler vor Eifeler Fachwerkhauskulisse vorstellen?

Na ja, da fand sie ja unter anderem statt. Ich finde auch den Vergleich Riefenstahls mit Kunkel sehr konstruiert. Deshalb, der Redlichkeit halber, meine Frage: Kennen Sie Kunkels Buch? Nur dann hätten wir eine Möglichkeit, darüber zu diskutieren. Wenn sich Broder hinstellt und über das politisch und persönlich überaus gefährliche Machtorgan "DerSpiegel" jemanden einen Faschisten nennt, dann bleibt das hängen, auch wenn, wie geschehen, Herr Broder sich dafür öffentlich entschuldigen muß. Das nenne ich Machtmißbrauch, ja eigentlich faschistoid seinerseits, weil er das nämlich w e i ß.
Ganz das gleiche gilt für einen vorgeblichen Antisemitismus (schon das Wort so zu verwenden, ist ja falsch, da Semiten die (häufigsten) Bewohner des gesamten Nahen Ostens sind, nicht etwa nur Menschen mosaischer Konfession. Broderf tendiert nicht nur dazu, sondern setzt das manipulativ weiterhin durch, daß jemand, der gegenüber Israels Politik öffentliche Bdenken oder auch, urchaus angemessen, scharfe Kritik äußert, sofort als "Antisemit" gilt.)

Nein, ich sehe die Differenz nicht darin, daß Sie Kunst in politischen Zusammenhängen sehen; darin denke ich durchaus nicht anders. Aber Kunst heute steht in völlig anderen Zuammenhängen (und Notwendigkeiten) als Kunst zur Zeit des Dritten Reiches. Insofern kann eine Einlassung, die etwas 1940 ganz sicher übel staatskonform gewesen wäre, heute etwas Kritisches und Befreiendes haben. Aber das muß ich Ihnen, glaube ich, nicht sagen.

Die Grundfrage bleibt immer bestehen: Bezieht jemand seine Informationen via Herrn Broder - dann gnade ihm die Göttin -, oder überprüft er und bildet sich d a n n seine Meinung. Wobei jemand mit dem Gehalt und der existentiellen Sicherheit Herrn Broders es überaus leicht hat, auf freie Autoren, die ihm nicht gefallen und die durchaus am R a n d e der Existenz leben müssen, noch recht ordentlich raufzuhauen. Stünde hiner dem allen nicht sehr wahrscheinlich eine Form politisch sehr absichtsvoller Häme, könnte von Sadismus gesprochen werden.

Ihr Buch kenne ich übrigens nicht; ich hätte es wahrscheinlich auch nicht gekauft, weil ich mich nicht Generationen zudefinieren lasse, - nicht aus Dünkel, sondern weil ich völlig anders sozalisiert bin. Aber jetzt hab ich natürlich Interesse bekommen.

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Astrid Haarland M.A. Politologin - Soziale Kunst- und Ausstellungsmacherin - Commander/ISLA - a.haarland(at)googlemail.com - Choose safe communication ... ;-)

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