Freitag, 19. November 2004

"Lebenslügen"

Ideen und Irrtümer: "Am ärgerlichsten ist aber, dass die konservativen Verdränger den "Multikulturalismus" jetzt als Auswuchs eines übertriebenen Liberalismus hinstellen wollen ... Der Multikulturalismus war eine Spielart des Kulturrelativismus, den es auf der politischen Rechten mit anderen Schlussfolgerungen ebenso gibt wie auf der Linken."

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Noch einmal Sudan (Siehe den Beitrag unten, "Tanz auf dem Pulverfass, Hinweis auf Religionskrieg im Sudan"):

via Weblog Menschenrechte, "Lage der Kinder in Darfur verzweifelt ... Die Gräueltaten gegen Mädchen und Frauen müssen sofort aufhören."

Die Versklavung und Zwangbeschneidung von christlichen Mädchen und Frauen, die nicht zum Islam übertreten wollen, empfinde ich als einen besonders perversen Akt des dortigen Religionskrieges. Kath.net schreibt zum Thema unter dem Titel "Vom Westen verraten und verkauft":

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Inwiefern beeinflussen die Ölvorkommen im Süden des Sudans die Situation?

GASSIS: Ganz dramatisch! Früher hat sich kaum jemand um dieses Land gekümmert. Jetzt zeigen Länder wie Frankreich, Deutschland, Belgien, Holland oder Kanada Interesse am Sudan – wegen des Öls. So wie Christus für dreißig Silberlinge verraten wurde, wird mein Volk von den westlichen Glaubensgeschwistern für ein paar Fässer Öl verraten und verkauft. Ob die afrikanischen Christen oder die Angehörigen der Naturreligionen leben oder ausgelöscht werden, interessiert die westlichen Regierungen nicht im Geringsten. Was zählt ist das Geschäft. Wenn einmal die afrikanischen Völker im Sudan vollständig ausgerottet sein werden, wird der „christliche“ Westen ihnen sicher Denkmäler bauen.

Tanz auf dem Pulverfass der Toleranz

Zwei Wochen sind seit der Ermordung von Theo van Gogh vergangen und die medialen Tänzer auf dem Pulverfass der toleranten Demokratie vollführen immer schnellere Schritte. Frau Beck, ständig bemühte Ausländerbeauftragte der Bundesregierung, kann in "Berlin Mitte" endlich zugeben, dass es auch in Deutschland Islamismus gibt, der Gewalt und Unterdrückung von Ungläubigen und Frauen predigt. Ach Frau Beck. Sie müssen doch nicht ständig betonen, dass die große Mehrheit ... Herr Schönbohm darf sagen, er habe das alles schon immer gesagt und lernt außerdem, dass es doch tatsächlich Diskotheken in Deutschland gibt, deren Türsteher immer noch keine Türken in ihre heiligen Hallen lassen. Herr Broder würzt die Diskussion mit dem pikanten Hinweis, dass Herr Kaplan vom Kalifatsstaat über beträchtliches Vermögen verfügt und dennoch jahrelang Sozialhilfe bezog. Die "Einwanderung in die Sozialsysteme" von Muslimen, die diese deutsche Errungenschaft zwar schätzten, andererseits gegen genau diese Ungläubigen unendlichen Hass empfinden, sei durchaus üblich. Wie gut, dass das heute-journal vor "Berlin Mitte" sich noch ein wenig zurückhielt und dem Beitrag über die Gräueltaten im Sudan keine näheren Erklärungen über den dort stattfindenden Religionskrieg hinzufügte.

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dertod

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Astrid Haarland M.A. Politologin - Soziale Kunst- und Ausstellungsmacherin - Commander/ISLA - a.haarland(at)googlemail.com - Choose safe communication ... ;-)

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