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Genosse Tabu: Die Parallelgesellschaft der Reichen
"Politiker und Medien werfen Muslimen vor, eine „Parallelgesellschaft“ aufzubauen, sich abzuschotten. Das ist Unsinn. In Wirklichkeit haben Muslime die gleichen Sorgen und Nöte wie die Nicht-Muslime: Die Angst, entlassen zu werden. Oder das Problem: Wie bringe ich die Familie über den Monat, wenn überall die Preise steigen,
aber nicht mein Lohn?"
Ich stimme dir nicht ganz zu: Es gibt diese Abschottung, den Aufbau einer parallel geführten Welt. Die Frage ist, warum diese Welt entstanden sind. Dort gelten andere Regeln, die Regeln eines von Religion dominierten Lebens. Es gibt Islamismus, es gibt religiös begründete Gewalt aus einem selektiv und unhistorisch interpetierten Koran gegen Frauen heraus. Islamisten führen ihren Kampf gegen Ungläubige und begründen ihn mit westlicher Dekadenz und ungezügeltem Kapitalismus. Hinterhof-Imane in Deutschland päppeln mit religiösem Überlegenheitsgefühl arbeitslose Muslime in Köln-Mülheim oder Köln-Kalk wieder auf, denn wem es schlecht geht, der tritt gerne nach unten weiter. Arbeitslose Muslime dürfen sich also glücklich schätzen, wenn sie doch etwas wert sind, mehr wert als zum Beispiel die Frau oder Tochter zu Hause. Sagt ihre Religion. Sagen ihre Imane. Ich denke, dass der arbeitslose Muslim heute andere Gründe für sein Schicksal nennen wird als der arbeitslose Handwerker ohne tiefere religöse Bindung. Dass beide aus den gleichen Gründen keinen Job haben, dass Religion aber kein Ausweg sein kann, ist die Aufgabe politischer Bewußseinsbildung.