Dienstag, 24. Mai 2005

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Ja zu Europa - nein zu dieser Verfassung!

PDS, WASG, Gregor Gysi, Oskar Lafontaine und

"Wir werden gegen den neoliberalen Zeitgeist dafür antreten, dass soziale Gerechtigkeit wieder ins Zentrum der Politik rückt."

Gerne! Aber bitte ohne den Rückzug ins Nationale und Antiamerikanismus.

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Blog zu den Neuwahlen 05:
Lafontaine will offensichtlich eine gemeinsame Liste links der SPD, die die WASG und die PDS zusammenführt, unterstützen.

Update:
SPD fordert Lafontaine zu Parteiaustritt auf

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@ Frau Morgaine

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"CDU/CSU ist nicht gefeit vor pseudosozialen Ideen und auch nicht vor gruenem Klimbim"
"Setzen, 6!"

Wo ist Horst Seehofer?

Sprechchöre vor der CDU-Zentrale:
"Wir wollen Horst Seehofer - Wir wollen HORST SEEHOFER - Wir wollen Horst Seehofer ..."

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Keine Wattebäuschen mehr!
Und wann fliegen endlich die Fetzen?

Kapitalismuskritik: Ja bitte!

Antiamerikanismus: Nein danke!

Nachfolgend Auszüge des Textes von Prof. Dr. Wolffsohn, der in der Rheinischen Post vom 3. Mai 05 veröffentlicht wurde und den die Presseagenturen - bewusst oder unbewusst - falsch dargestellt haben ('Wolffsohn: Müntefering hetzt wie die Nazis').

Als freiwilliger, jüdischer Rückkehrer nach Deutschland - ich kam 1954 als Kind und 1970 als Erwachsener – habe ich dem neuen, von den USA (und nicht selbst) befreiten Deutschland ideell und materiell fast alles gegeben, was ich hatte und habe. Warum? Weil dieses Deutschland eine feste politische und ethische Brücke zu den USA und der jüdischen Welt gebaut zu haben schien. Trog der Schein?
Ich schäme mich nicht nur für den heutigen Antiamerikanismus, den es, freilich anders, auch „damals" gab. Der heutige Antiamerikanismus, gerichtet gegen die Befreier von damals, empört mich. Mehr noch: er entfremdet mich dem heutigen Deutschland, das ich jahrzehntelang nach innen und außen verteidigte, weil es neu und vor allem proamerikanisch schien.

Heute sind die alten „Denk"muster wieder (immer noch?) da: Zum „Boykott" von Firmen wird aufgerufen. Das soll mich als Historiker und Jude nicht an den 1. April 1933 erinnern? „Kauft nicht bei Juden!" hieß es damals, und auch „damals" war es angeblich nur „zum Wohle des Volkes" und des „einfachen Mannes" gegen das „gierige Kapital", das man damals „jüdisches Kapital" nannte.

Man reibt sich die Augen und will es nicht glauben: In der größten Regierungspartei des heutigen Deutschland kursiere eine schwarze Liste von vermeintlich hyperkapitalistischen Unternehmen. Mindestens zwei sind „jüdisch" bzw. tragen jüdische Namen. Das wird, anders als „damals", natürlich nicht offen erwähnt, doch wer´s weiß, der weiß.

60 Jahre „danach" werden heute wieder Menschen mit Tieren gleichgesetzt, die – das schwingt unausgesprochen mit – als „Plage" vernichtet, „ausgerottet" werden müssen. Heute nennt man diese „Plage" „Heuschrecken", damals „Ratten" oder Judenschweine". Worte aus dem Wörterbuch des Unmenschen, weil Menschen das Menschsein abgesprochen wird.

Der Auf- und Vormarsch der Rechtsextremisten und Rechtsterroristen bedroht nicht nur uns Juden, er bedroht „die" Deutschen und die ihnen seit 1945 bzw. 1990 geschenkte Freiheit.

Das ist heute nicht die einzige Gefahr. Denn wo und wenn „60 Jahre danach" der deutsche Volkszorn offen oder verdeckt gegen „die" USA, „die" Kapitalisten und gegen als Tierplage bezeichnete Menschen aufgeheizt wird, fühle ich mich als Bürger nicht mehr sicher.

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"the forms of things unknown

"Wir sind überall"

Ich bin eine Frau.
Ich bin eine Feministin.
Ich bin war Mitglied einer Partei, die sich am 3. Februar 1947 mit dem sogenannten Ahlener Programm sehr deutlich dazu bekannte, dass Wirtschaft dem Volk zu dienen habe.
Ich bin froh über die Entscheidung, im Herbst Neuwahlen stattfinden zu lassen.
Ich möchte Christian Wulff als Kanzlerkandidaten
(Sibylle Sechtem, Wir sind überall).

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Astrid Haarland M.A. Politologin - Soziale Kunst- und Ausstellungsmacherin - Commander/ISLA - a.haarland(at)googlemail.com - Choose safe communication ... ;-)

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