Dienstag, 30. August 2005

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Zitat aus einer Antwort:
"Warum manche Menschen solche Angst davor haben, sich bei der Polizei lächerlich zu machen, ist mir ein Rätsel. Als Enkelin eines Polizisten, der die Truppe in guten und schlechten Tagen erlebt bzw. in den schlechteren gerade nicht erleben durfte, habe ich da eine gewisse Prägung erfahren dürfen, selbst wenn ich mich an meinen Großvater nur schemenhaft erinnere, da er viel zu früh gestorben ist. Die Tuberkulose, an der 17 Jahre litt und schließlich starb, war das letzte Geschenk des Vaterlands an ihn, geholt im Steinkohlebergbau unter Tage während der polizeifreien Zeit in den 40ern ...

Es gibt sicher große Unterschiede in der Truppe, und wie man mit ihr zurechtkommt, hängt auch davon an, in welchem Land und mit welcher Einheit man zusammenarbeitet."

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Zart.bitterer Geschmack

Es gibt Momente im Leben, da liegt einem nur noch ein weniger zart als vielmehr bitter schmeckendes "Ihr könnt mich alle mal" auf der Zunge.
Nun bin ich keine Freundin dieser Geschmacksrichtung und versuche es daher mit anderer Kost. Und einer Analyse des bisherigen Mahls.
Da wären also zum einen die, die sich mit mir in einem schnuckeligen Kölner Lokal zum Kaffee treffen. "Ich bin übrigens nicht verheiratet und mag Kinder", ach ja, natürlich, "Und in diesem Haus wohne ich, da hängt auch die Gedenktafel für Edith Stern Stein." Sehr nett. Ich bin nur nicht ganz so beeindruckt. Sollte ich ihm vielleicht sagen, dass zuviel zur Show getragener Erinnerungsschmalz mich eher nervt?
Wochen später erlebt dann Deutschland den medial gut vermarktbaren Bush-Besuch, aufbereitet vom aufklärerischen Politmagazin aus Köln und dem Bild vom fahnenschwenkenden Kaffeehaus-Blogger aus derselben Stadt und dem O-Ton: "Sie nennen sich Blogger." Das Wort Bush-Blogger fehlte.

Ja, und dann wären da noch die anderen. Die wirklich wahren Blogger, Mitglieder der Netzwerke des Authentischen, die den Worten nach nicht Wanzen Liebenden, diejenigen mit dem Herz und dem Hirn an der Tastatur.
Schade nur, dass den Nebeln dieser Netzwerke so oft die Geschichten entsprangen, deren Inhalte nun doch ziemlich nah am Leben der Spinnenfrau waren ... Nun, was soll ich jetzt noch sagen? Ich weiss es nicht. Vielleicht nur dieses eine: Es ekelt mich an.

Nachtrag:
Vorhin habe ich versucht, mir im ICQ das WARUM erklären zu lassen.
"Warum hast du mir das angetan?"
Es war vergeblich.

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Astrid Haarland M.A. Politologin - Soziale Kunst- und Ausstellungsmacherin - Commander/ISLA - a.haarland(at)googlemail.com - Choose safe communication ... ;-)

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