Dienstag, 18. Oktober 2005

Berufsausbildung ohne Blut

Das ist das letzte Mal, dass ich dieses Weblog besuche. Noten an Erwachsene - in dem Fall PolitikerInnen - zu verteilen, ist an sich schon dämlich genug. Wer hat so etwas nötig? Dann aber noch zu schreiben, dass es ihm schnurzegal sei, wenn jemand sieben Kinder zur Welt gebracht habe, ihn hingegen die Berufsausbildung schon eher beeindrucke, kann nur Auswuchs eines verstaubten bis vertrockneten Hirns sein, dem ich wünsche, nur einmal für ein paar Minuten bei einer Geburt anwesend zu sein. Sofern es sich tatsächlich nicht um eines dieser Weicheier handelt, das hilfesuchend die anwesenden Ärzte um Gnade und Beruhigungstabletten anfleht, weil er so schrecklich leidet, er stattdessen bei wachen Sinnen diesen verdammt schmerzhaften Vorgang namens Geburt erlebt, und er dann eventuell auch noch einen kurzen und klaren Blick auf das nun folgende Abenteuer Erziehung werfen darf, wird er solch' einen Bullshit in Zukunft wohl nie mehr schreiben. Sie würde sich jedenfalls über derartige Gesinnungswandel sehr freuen.

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NachDenkSeiten: "Im Jahr 2000 hat der deutsche Anbieter RWE den englischen Wasseranbieter Thames Water ( Zur "Quelle" ) übernommen und ist seitdem Marktführer in Großbritannien. Um Kosten zu sparen wurden Investitionen in das bereits marode Leitungsnetz unterlassen, mit der Folge, dass erhebliche Mengen Trinkwasser in der Erde versickern. RWE wurde bereits mehrmals wegen Vertragsbruchs verklagt, für den Konzern ist es aber günstiger die Strafen zu zahlen als zu investieren. Die Kürzung der Investitionen führte auch dazu, dass sich Keime im Trinkwasser bildeten und sich Krankheiten wie Ruhr und Hepatitis ausbreiteten. Das Leitungswasser musste massiv gechlort werden. Zum Trinken und zur Nahrungszubereitung war das Wasser vielfach nicht mehr geeignet, die Bürger waren gezwungen teures Flaschenwasser zu kaufen. Zudem ist der Wasserpreis in Großbritannien gravierend um 33% angestiegen. Familien, die nicht mehr in der Lage waren die überhöhte Wassergebühr zu zahlen, wurde kurzerhand der Hahn zugedreht. Als eine absurde Besonderheit der Wasserprivatisierung in Großbritannien, ist das Sammeln von Regenwasser in Wales verboten. Bauern müssen nun eine Abgabe auf Regenwasser zahlen, um den entgangener Gewinn für den privater Wasseranbieter auszugleichen."

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"Anreißen, aufrütteln, anbeißen lassen setzt voraus, dass ein Couch potato die Chipstüte aus der Hand legt. Doch wer hat ein Interesse daran? Die Content-Märkte sind in Deutschland gut abgesichert und abgeschirmt."

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"Dankeschön, Herr WVS. Sie bieten so viel Stoff. Es reicht schon fast für das Buch. Nur weiter so!"

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astrid1

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Astrid Haarland M.A. Politologin - Soziale Kunst- und Ausstellungsmacherin - Commander/ISLA - a.haarland(at)googlemail.com - Choose safe communication ... ;-)

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