Manchmal geschehen Dinge, über die man lieber erst mal schweigt. Stattdessen beobachtet man nur - und vertraut der eigenen Wahrnehmung. Der eigenen Wahrnehmung? Ein wesentlicher und wichtiger Punkt, dem ich in meinen Seminaren großen Stellenwert beigemessen habe. In Gesprächen mit Menschen, die sich in autoritären (Psycho-)Gruppen befanden, hört man ganz zu Beginn immer wieder den Satz: "Das konnte nicht sein. Konnte ich meiner Wahrnehmung noch vertrauen?"
Nach der Veröffentlichung von "Generation Blogger" hatte ich einerseits immer stärker das Gefühl, dass etwas nicht stimme. Andererseits gefiel mir da etwas. Gefiel mir sehr. Ich klickte Blogs an, deren Inhalt mich auf besondere Weise interessierte. Ja, faszinierte. Ähnlichkeiten zu mir, meinem Leben fielen mir auf, da sprach jemand die gleiche Sprache, erlebte anscheinend ähnliche Dinge, und ich entwickelte so etwas wie ein vertrautes Verhältnis zu diesen Blogs, surfte regelmässig dort vorbei.
Welche Freude, dass dann plötzlich so nette Dinge wie Blumen, rote Rosen oder andere schöne Dinge auftauchten. Es gefiel mir. Es gefiel mir sogar außerordentlich. Natürlich dachte ich zu diesem Zeitpunkt nicht im Traum daran, dass
Pacing eine Rolle spielen könnte. Nein, es war einfach nur schön. Vertraut. Ich fühlte mich wohl beim Besuch dieser Blogs.