Mittwoch, 9. November 2005

"Mär vom Staatsbankrott"

Eine weitere mögliche Quelle für staatliche Einnahmeverbesserungen ist in dieser Rechnung noch gar nicht enthalten. Das private Geldvermögen, also Bargeld, Wertpapiere, Bankguthaben und Ansprüche an Versicherungen, beträgt in Deutschland mittlerweile vier Billionen Euro – das sind 1,5 Billionen mehr als 1994. Alleine in den letzten fünf Jahren wuchs das durchschnittliche Vermögen des reichsten Zehntels der Bevölkerung um 29 Prozent auf 624 000 Euro pro Haushalt. Da in Deutschland – anders als beispielsweise in den USA – lediglich Zins- aber keine Substanzgewinne besteuert werden, korrespondiert der steigende private Reichtum unmittelbar mit der öffentlichen Armut.

...
Doch noch erweist sich auch die den aktuellen Koalitionsverhandlungen zugrundeliegende Lüge vom »bankrotten Staat« als tragfähig genug, um weitere Schritte zur Massenverarmung einer Mehrheit als alternativlos zu verkaufen. Die Frage ist, wie lange noch.

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