Priesterin oder Hure?
Auf die Frage eines Bloggers, ob die Lady seiner Aufmerksamkeit nun Priesterin oder Hure sei, fiel mir als Leserin auf Anhieb die Göttin Ischtar ein.
"Ischtar, die herausragende Göttin des alten Mesopotamien, war zuständig für Sex und Krieg, sie verkörperte sowohl männliches Kriegshandwerk als auch weibliche Lust. Als Kriegsgöttin wurde sie meist mit Flügeln dargestellt: Aus den Schultern ragen Zepter, Sichelaxt und Keule; ein seitwärts aus dem Gewand herausgestrecktes, nacktes Bein ruht auf einem erlegten Löwen. Als charakteristisches Attribut tritt zu Ischtar meist ein achteckiger Stern hinzu, der auf den Planeten Venus anspielte. Im alten Syrien ist der Name der mesopotamischen Göttin Asthart oder Astarte.
Als Vater der Himmelsgöttin Ischtar galt der Himmelsgott Anu oder der Mondgott Sin und als ihr Bruder die Sonne, die man sich in Mesopotamien männlich dachte. Während diese göttliche Dreiheit, bestehend aus dem Mond als Vater, der Sonne als Sohn und dem Planeten Venus als Tochter, mit letzterer ein weibliches Element aufweist, wurde dieses in der christlichen Dreifaltigkeit eliminiert. An seiner Stelle tritt der männliche Heilige Geist, dessen Bezeichnung (ruh) in den semitischen Sprachen weiblich ist. Denn das Symbol des Heiligen Geistes, die Taube, war im Alten Orient ein Symbol der Venusgottheit."
Quelle: Ekkehart und Gernot Rotter, Die Geschichte der Lust - zwischen Himmel und Hölle, Patmos Verlag 2002
"Das schwarze Netz": Ischtar
"Ischtar, die herausragende Göttin des alten Mesopotamien, war zuständig für Sex und Krieg, sie verkörperte sowohl männliches Kriegshandwerk als auch weibliche Lust. Als Kriegsgöttin wurde sie meist mit Flügeln dargestellt: Aus den Schultern ragen Zepter, Sichelaxt und Keule; ein seitwärts aus dem Gewand herausgestrecktes, nacktes Bein ruht auf einem erlegten Löwen. Als charakteristisches Attribut tritt zu Ischtar meist ein achteckiger Stern hinzu, der auf den Planeten Venus anspielte. Im alten Syrien ist der Name der mesopotamischen Göttin Asthart oder Astarte.
Als Vater der Himmelsgöttin Ischtar galt der Himmelsgott Anu oder der Mondgott Sin und als ihr Bruder die Sonne, die man sich in Mesopotamien männlich dachte. Während diese göttliche Dreiheit, bestehend aus dem Mond als Vater, der Sonne als Sohn und dem Planeten Venus als Tochter, mit letzterer ein weibliches Element aufweist, wurde dieses in der christlichen Dreifaltigkeit eliminiert. An seiner Stelle tritt der männliche Heilige Geist, dessen Bezeichnung (ruh) in den semitischen Sprachen weiblich ist. Denn das Symbol des Heiligen Geistes, die Taube, war im Alten Orient ein Symbol der Venusgottheit."
Quelle: Ekkehart und Gernot Rotter, Die Geschichte der Lust - zwischen Himmel und Hölle, Patmos Verlag 2002
"Das schwarze Netz": Ischtar
Morgaine - 9. Mär, 16:12
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