Sonntag, 26. September 2004

Leben. Hoffnung. Solidarität.

Horst Afheldt, Wirtschaft macht arm.
Vom Sozialstaat zur gespaltenen Gesellschaft.
Verlag Antje Kunstmann, München 2003

'Der Staat war der letzte Garant für einigermassen gleiche Lebensbedingungen von Arm und Reich. Abbau des Staates ist Abbau zu Lasten der Armen und zu Gunsten der Reichen. Der Ruf nach dem 'schlanken Staat' - möglichst so schlank wie Heinrich Hoffmanns Suppenkaspar auf den letzten Bildern, als er "wog vielleicht ein halbes Lot und war am fünften Tage tot!" - ist deshalb von Seiten derjenigen, die heute mit fetter Beute außer Landes in ihre Oasen fliehen, sehr verständlich. Auch Bankräuber würden die Abschaffung der Polizei lebhaft befürworten.

Naturgegeben ist dieses Verhalten nicht. Die Wohlfahrtsphasen in Amerika und Europa kannten dieses Dilemma nicht. Und so wird man Lester Thurow korrigieren müssen, der meinte: "Der Kapitalismus hat der Arbeiterklasse den Krieg erklärt, und er hat ihn gewonnen.'

Nicht der Arbeiterklasse, sondern der solidarischen Gesellschaft und der auf ihr aufbauenden Demokratie gilt der Krieg. Und die Demokratie ist anscheinend vorbei, ihn zu verlieren."

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Astrid Haarland M.A. Politologin - Soziale Kunst- und Ausstellungsmacherin - Commander/ISLA - a.haarland(at)googlemail.com - Choose safe communication ... ;-)

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