Mittwoch, 25. April 2007

K(r)ampfmethoden

Wir leben hier in Köln. Da sagt man "schwul". Und haucht nicht ein versteckt Verschämtes "homosexuell" ins Gespräch. Manche Grafikabteilung einer Werbeagentur hat ein ganz rigoroses Aufnahmekriterium. Was jetzt natürlich ein kleiner Scherz war. Und doch nicht so ganz der Wahrheit entbehrt. Woher ich das weiß? Ich habe eine Zeit lang in der Werbung gearbeitet. Und über rote Rosen bei drohenden Deadlines freute sich mancher Grafiker sehr.
Mit roten Rosen versuchen es auch andere. Und manchmal ist dieser Versuch leider Teil einer ziemlich perfiden K(r)ampfmethode: Auf gar Widerspenstige werden schwule Spitzel angesetzt. Dass dieses auf Dauer für die betroffenen Frauen zutiefst verletzend und zerstörend wirkt, ja, wirken soll, muß nicht extra betont werden. Es gibt Frauen, die so gelähmt sind durch diese traumatische Erfahrung, dass sie den rettenden Stoß nicht mehr ausführen können. Und ihr Liebster damit zum Beispiel weiter sein Handwerk im Dienste einer weltweit agierenden rechten Psychoorganisation mit Unterwanderungsdrang ausüben kann.

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Astrid Haarland M.A. Politologin - Soziale Kunst- und Ausstellungsmacherin - Commander/ISLA - a.haarland(at)googlemail.com - Choose safe communication ... ;-)

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