Dienstag, 5. Juni 2007

30 Monate Haft

Denn in der Plame-Affäre ging es im Kern um die manipulativen Methoden, derer sich die Regierung von Präsident George W. Bush bediente, um den Feldzug zu rechtfertigen und dessen Kritiker zu diskreditieren.

Die Enttarnung Plames hatte eine der heftigsten Affären in Bushs zweiter Amtszeit ausgelöst. Bis zuletzt standen dessen engste Mitarbeiter in dem Verdacht, die Identität der Agentin gezielt preisgegeben zu haben - um ihren Mann, den ehemaligen US-Botschafter Joseph Wilson, für seine Kritik am Irak-Krieg zu bestrafen.

Wilson hatte der US-Regierung im Sommer 2003 in einem Gastbeitrag für die "New York Times" vorgeworfen, zur Rechtfertigung des Irak-Kriegs fragwürdige Geheimdienstinformationen genutzt zu haben. Acht Tage später wurde seine Frau in einem Artikel des Journalisten Robert Novak als CIA-Agentin enttarnt.

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