Freitag, 8. Juni 2007

Aufarbeitung

und hier noch mal eine mail via attac-d von Rüdiger Heescher, dessen Erlaubnis ich mir mal abgeholt hatte, und dem ich hiermit für seinen Ticker-Dienst auf der Liste danke. :-):

Hallo attacies


anscheinend geht es jetzt auch los mit der Aufarbeitung des Polizeieinsatzes


Wie aus Artikeln selbst des Focus hervorgeht wie auch Stern und Spiegel aber auch Welt etc macht macht man sich gedanken darüber, wie verfehlt dieser ganze Einsatz gelaufen ist


Der Bundeswehreinsatz steht dabei noch gar nicht zur Sprache aber wird jetzt von der Linkspartei massiv bearbeitet.


Die Polizei war überfordert hat 16 Stunden Schichten und sogar 30 Stunden schichten gefahren. Die Versorgung der Polizei war mies und hatten wohl weniger zu essen als die Demonstranten.


Sie wurden selbst in Sammellagern zur Übernachtung einquartiert und hatten keine Privatsphäre über Wochen. Es wurde deutlich, dass die linke nicht wusste was die Rechte tut.


Von der Kavalla kam ein Dementi, dass sie agent provokateur eingeschleusst hätte, aber hatten darauf hingewiesen dass sie ja nicht wissen können , was der Verfassungsschutz macht.


Die Polizei war also systematisch darauf psychologisch getrimmt worden, dass bei ihnen ständig die nerven blank liegen und sie rein menschlich schon ausrasten mussten.


Die Polizeigewerkschaft hat auf fehlende Mittel hingewiesen, die ihnen sogar noch weiter gekürzt wurden. Die Polizei macht aber keinen zweiten Schritt und sagt nicht mehr, dass dieses systematisch geschieht. Denn wenn man soviel Geld hat für einen Zaun und alle möglichen Einsätze sogar von Hubschraubern, die eigentlich kaum nötig waren, jedenfalls wohl nicht in dieser Anzahl genauso wie die Tornadoeinsätze und sonstigen Bundeswehreinsätze zur Aufklärung rund um Rostock/Heiligendamm, dann schleicht sich doch der Gedanke schnell ein, dass man wenn schon nicht wirklich mit Terroranschlägen rechnet und wenn dann auch dafür vorgesorgt hat - wenn man davon ausgeht, dass die Amerikaner entsprechende Sicherheitsstandards verlangt haben, dann doch wenigstens die Polizei zwar martialisch aussehen sollte und die Proteste der Bevölkerung gewalttätig aussehen sollten um zu zeiegen, dass es doch wohl genug Gefahr gibt um den Überwachungs und Militärstaat einführen zu müssen.


Die vielen Festnahmen die unnötig waren werden nun auch thematisiert. Je mehr sich heute morgen die Demonstranten in ihre Camps wieder zurückgezogen haben um jetzt an der Abschlusskundgebung in Rostock teilunehmen, desto mehr wurden heute morgen die Nachzügler festgenommen ohne Grund, weil es nur noch wenige waren. Es geht wahrscheinlich nur darum die Personalien aufzunehmen um die Kartei der "gewaltbereiten" zu vergrössern und neue Zahlen in ihrer Statistik zu haben, dass die Zahl der "gewaltbereiten Linken" zugenommen habe.


So läuft das ja.


Es wird also darauf zu achten sein, wenn dann auf einmal wieder 1500 neue "gewaltbereite linke" in irgend welchen Verfassungsschutzberichten auftauchen.


Das Thema Agent Provokateur ist auch noch nicht vom Tisch. Der Journalismus sollte sich nun verstärkt darum kömmern im Verfassungsschutz umzuhören, woher diese Leute kommen, denn ein Einsatzleiter hat in dem Spiegel interview schon einen Hinweis dazu gegeben.

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