Mittwoch, 10. Oktober 2007

Eva Hermann: "Der programmierte Eklat"

Henryk Broder kommentiert das "Tribunal der Selbstgerechten".

Update:
Thomas Pany bei Telepolis kommentiert den "Entrüstungszirkus" ebenfalls, verlinkt auf eine Erklärung von Eva Hermann und schreibt: "Stattdessen aber warf man das Handtuch und kam sich auch noch korrekt und würdevoll vor, wofür die neue Generation der selbstgerechten Antifa-Kämpfer auch, wie zu erwarten war, großen Beifall erhielten (u.a. SZ, Bild und sogar die eben erst der Frakturschrift entwachsene FAZ). Auseinandersetzungen - und die von Medienstars wie Kerner gerne zitierte Streitkultur - sehen aber anders aus."

Über faule Eier, Ersatzwatschenmänner und Moral zum Null-Tarif:
"Denn auf das gute, das saubere Gewissen kommt es an. Werden irgendwo in der ostdeutschen Provinz ein paar Ausländer gehetzt und geschlagen, wird als erstes festgestellt, dass der Vorfall "keinen ausländerfeindlichen Hintergrund" hatte, erst danach werden die Täter ermittelt. Und wenn in Frankfurt mitten in der Stadt ein Mann niedergestochen wird, der äußerlich als Jude erkennbar ist, macht sich, noch bevor der Verletzte ins Krankenhaus eingeliefert wurde, die Sorge breit, der Vorfall könnte antisemitisch gedeutet werden und dem Ansehen der Stadt schaden.

Und dann gibt es noch die vielen Galas zugunsten hungernder, missbrauchter, vernachlässigter Kinder zwischen Hamburg und Hawaii, bei denen Menschen, die ihren Katzen und Hunden diamantenbesetzte Halsbänder kaufen, ein paar Euro spenden und sich hinterher total super fühlen, wie Albert Schweitzer in Lambarene."

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Astrid Haarland M.A. Politologin - Soziale Kunst- und Ausstellungsmacherin - Commander/ISLA - a.haarland(at)googlemail.com - Choose safe communication ... ;-)

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