Steinigung ist zwar unästhetisch. Aber
Gut. Gesteinigt sieht vielleicht nicht mehr ganz so hübsch aus. Doch sonst steckt auch die von westlichen Werten inspirierte Literatur voller Sehnsucht nach (ästhetisch anmutenden) weiblichen Leichen. Sie wissen nicht, was ich damit meine? Ich habe da einen Tipp. Mit zunehmender Begeisterung lese ich gerade:
Elisabeth Bronfen, Nur über ihre Leiche. Tod, Weiblichkeit und Ästhetik, Königshausen & Neumann, München 1994
Statt eines Voworts hat Elisabeth Bronfen folgenden Text gewählt:
Nun ja, Schwester, Frau, obgleich ich nicht im
Einklang mit Euch einen Mozart oder Michel-
angelo Eures Geschlechts zu entdecken vermag,
will ich doch gern und mit der tiefsten Bewunde-
rung glühender Liebe zugestehen, daß Ihr eines
ebenso ebenso gut könnt wie die besten unter uns Män-
nern - Bedeutenderes noch, als es sogar von Mil-
ton oder Michelangelo bekannt ist: Ihr könnt
großartig sterben, wie Göttinnen, wenn Göttin-
nen sterblich wären.
(Thomas de Quincey)
Danke für den Hinweis auf die Steinigung.
Elisabeth Bronfen, Nur über ihre Leiche. Tod, Weiblichkeit und Ästhetik, Königshausen & Neumann, München 1994
Statt eines Voworts hat Elisabeth Bronfen folgenden Text gewählt:
Nun ja, Schwester, Frau, obgleich ich nicht im
Einklang mit Euch einen Mozart oder Michel-
angelo Eures Geschlechts zu entdecken vermag,
will ich doch gern und mit der tiefsten Bewunde-
rung glühender Liebe zugestehen, daß Ihr eines
ebenso ebenso gut könnt wie die besten unter uns Män-
nern - Bedeutenderes noch, als es sogar von Mil-
ton oder Michelangelo bekannt ist: Ihr könnt
großartig sterben, wie Göttinnen, wenn Göttin-
nen sterblich wären.
(Thomas de Quincey)
Danke für den Hinweis auf die Steinigung.
Morgaine - 24. Apr, 14:45
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