Die Methoden des politischen Bloggens?
Leider finde ich die entsprechenden Blog-Beiträge nicht mehr, in denen der WASG vor ein paar Tagen der Vorwurf gemacht wurde, auf ihren Seiten könne ein Lied heruntergeladen werden, in denen Guido Westerwelle angegriffen werde, da er schwul sei. Ich habe mich erst sehr über diese Wahlkampfmethode aufgeregt. Und dann vergeblich auf der Seite der WASG nach dem Lied gesucht. Heute fand ich diesen Text auf der Seite der PDS:
Kein Wahlkampf unter der Gürtellinie
Zu Vorwürfen, die PDS würde mit der WASG kooperieren, die einen schwulenfeindlichen Wahlkampfsong auf ihrer Internetseite habe, erklärt die Bundesfrauenreferentin der PDS, Monika von der Lippe:
Zur Bundestagswahl tritt die PDS mit offenen Listen an, auf denen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens und Mitglieder der WASG eingeladen sind zu kandidieren. Um den Aufbruch zu einer neuen Linken in Deutschland schon bei den Bundestagswahlen deutlich werden zu lassen, hat der Parteivorstand der Mitgliedschaft der PDS-Mitgliedschaft vorgeschlagen, dass dies die PDS mit einem neuen Namen signalisiert. Grundlage der Kandidatur ist das Programm der PDS, auf dessen Basis das Wahlprogramm erarbeitet und der Wahlkampfauftritt gestaltet wird.
Die PDS in die homophobe Ecke zu stellen ist lächerlich. Die einzigen beiden offen lesbisch lebenden Abgeordneten im Bundestag gehörten der PDS-Fraktion an. Mit ihrem Konzept der Wahlverwandtschaften, die eine tatsächliche Gleichstellung aller Lebensweisen gewährleisten, hat die PDS viel weitgehender die Spielräume des Bundesverfassungsgerichts auf Gleichstellung homosexueller Partnerschaften ausgeschöpft als Rot-Grün mit der "Homo-Ehe". Und noch etwas: Wer die rot-grüne Lebenspartnerschaft einging, ist jetzt mit den rot-grünen und schwarz-gelben Hartz-Regelungen "gesegnet" - während die PDS, auch hier ganz im Sinne Hetero-, Homo-, Bi- und Transsexueller, die Hartz-Gesetze als einzige Partei abgelehnt hat.
Ob die inkriminierte Textzeile schwulenfeindlich ist, steht dahin. Ich nehme aber sehr ernst, wenn im LSVD dies so empfunden wird. Gern würde ich mir das Zitat im Zusammenhang anhören, um mir ein eigenes Urteil zu bilden. Doch trotz intensiver Recherchen konnte ich den Wahlkampfsong nirgends auf der Internetseite der WASG finden. Vielleicht ist das ja schon ein Hinweis darauf, dass die Befürchtungen des LSVD aufgenommen worden sind. Weder Wahlprogramm noch Wahlkampf der Linkspartei jedenfalls werden Anlass zu weiteren Befürchtungen in dieser Richtung geben."
Kein Wahlkampf unter der Gürtellinie
Zu Vorwürfen, die PDS würde mit der WASG kooperieren, die einen schwulenfeindlichen Wahlkampfsong auf ihrer Internetseite habe, erklärt die Bundesfrauenreferentin der PDS, Monika von der Lippe:
Zur Bundestagswahl tritt die PDS mit offenen Listen an, auf denen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens und Mitglieder der WASG eingeladen sind zu kandidieren. Um den Aufbruch zu einer neuen Linken in Deutschland schon bei den Bundestagswahlen deutlich werden zu lassen, hat der Parteivorstand der Mitgliedschaft der PDS-Mitgliedschaft vorgeschlagen, dass dies die PDS mit einem neuen Namen signalisiert. Grundlage der Kandidatur ist das Programm der PDS, auf dessen Basis das Wahlprogramm erarbeitet und der Wahlkampfauftritt gestaltet wird.
Die PDS in die homophobe Ecke zu stellen ist lächerlich. Die einzigen beiden offen lesbisch lebenden Abgeordneten im Bundestag gehörten der PDS-Fraktion an. Mit ihrem Konzept der Wahlverwandtschaften, die eine tatsächliche Gleichstellung aller Lebensweisen gewährleisten, hat die PDS viel weitgehender die Spielräume des Bundesverfassungsgerichts auf Gleichstellung homosexueller Partnerschaften ausgeschöpft als Rot-Grün mit der "Homo-Ehe". Und noch etwas: Wer die rot-grüne Lebenspartnerschaft einging, ist jetzt mit den rot-grünen und schwarz-gelben Hartz-Regelungen "gesegnet" - während die PDS, auch hier ganz im Sinne Hetero-, Homo-, Bi- und Transsexueller, die Hartz-Gesetze als einzige Partei abgelehnt hat.
Ob die inkriminierte Textzeile schwulenfeindlich ist, steht dahin. Ich nehme aber sehr ernst, wenn im LSVD dies so empfunden wird. Gern würde ich mir das Zitat im Zusammenhang anhören, um mir ein eigenes Urteil zu bilden. Doch trotz intensiver Recherchen konnte ich den Wahlkampfsong nirgends auf der Internetseite der WASG finden. Vielleicht ist das ja schon ein Hinweis darauf, dass die Befürchtungen des LSVD aufgenommen worden sind. Weder Wahlprogramm noch Wahlkampf der Linkspartei jedenfalls werden Anlass zu weiteren Befürchtungen in dieser Richtung geben."
Morgaine - 4. Jul, 18:10
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