Endzeit-Apostel drohen mit Katastrophen, die zwar eintreffen könnten, es aber in der Regel nicht tun. Gut, man könnte jetzt natürlich spekulieren, ob dieses hier nicht doch schon die Apokalypse ...

genau: Mir ist eben noch eingefallen, dass es sich bei den Terror-Akten ja um Akte in einem von den Islamisten so verstandenen heiligen Krieg ist. Religiöser Fundamentalismus ist also genau ein Auslöser DIESER Apokalypse. Na prima

Die Apokalypse? Kommt drauf an, was man darunter versteht. Ich sehe allerdings keine sich erfüllenden Prophezeiungen des Johannes-Evangeliums am Horizont auftauchen.
Wer mit welchen Waffen wie beispielsweise religiösem Fundamentalismus Terror ausüben möchte, weiß ich nicht. Die historische Erfahrung zeigt aber, dass fundamentalistische Strömungen Öl ins Feuer giessen, wenn sie auf dieses Terror-Treiben reagieren, es als Werbung für sich nutzen. Nicht sehr hilfreich ist es in diesem Zusammenhang, wenn sich der bayerische Innenminister Beckstein in einem ZDF-Interview demonstrativ vor dem Kreuz in Positur bringt.

Nicht, dass des jetzt peinlich ist. Es muß natürlich heißen: "Johannes-Apokalypse".

Zahlen für die Zeugen Jehovas laut Wikipedia:
Durch deren intensive Mission werden jährlich etwa 250.000 bis 300.000 Erwachsenentaufen durchgeführt (was 3,9% bis 4,7% entspricht). Abzüglich der Todesfälle, Fluktuation und Unterscheidung zwischen aktiven und inaktiven Mitgliedern (in den Statistiken werden nur die aktiven Mitglieder gezählt) ergibt sich der tatsächliche Zuwachs um etwa 2,1 % pro Jahr (für 2000 bis 2003).

Zum Bombenbasteln eignet sich selbstverständlich auch diese Lehre: "Nach Ansicht von Zeugen Jehovas wird im Gericht Gottes die alte Welt mit allen nicht gottgefälligen Menschen vernichtet."
Da bekommt das Wort Trittbrettfahrer doch gleich noch eine Prise mehr Würze. Nicht nur kann man sein Heil und Halt finden, der Angst vor dem Drohenden einen Anker geben, nein, es kann sogar eine gewisse Notwendigkeit in diesen Ereignissen liegen.