Sonntag, 21. August 2005

Männerphantasien

Eigentlich erstaunlich, wie wenig manche Männer doch über Frauen wissen. Die Fantasie spielt dafür eine umso größere Rolle bei der Beurteilung fehlenden Wissens, kann aber natürlich nur auf dem Fundament einer bestehenden Sozialisation und Werte-Ordnung aufbauen und ist dann begrenzt, wenn kein wirklicher Wunsch nach zunehmender Veränderung und Offenheit besteht. Ein Buch zu diesem Thema, das Ende der Siebziger für große Aufregung sorgte und 2005 in zwei Bänden neu aufgelegt wurde:

Klaus Theweleit, Männerphantasien 1 + 2, Piper Verlag, Juli 2005.
Zitat des Verlags: "Der frauenverachtende Faschist als der mörderische Grenzfall des Patriarchats"

Teil 1: Frauen, Fluten, Körper, Geschichte, Die Beschreibung der Frauenbilder, wie sie als Phantasien der Männer von der alles
verschlingenden Frau entstanden sind.

Teil 2: Männerkörper - zur Psychoanalyse des weißen Terrors
Die männlichen Gegenbilder zur erotischen Frau - der harte Mann, eingegossen in die festen Blöcke des Militärs, der Nation, der 'Rassegemeinschaft"

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