Mittwoch, 7. September 2005

Die Faulheit der Bloggerin

führt jetzt leider dazu, dass ich lieber ein Glas Rotwein trinke, als auf die letzten, wirklich lustigen Kommentare zu antworten. Nicht, dass wir uns missverstehen: Ich fühle mich selbstverständlich herausgefordert ob der originellen und bissigen Bemerkungen sowie der Copy & Paste-Orgie der Kommentatoren, in denen beispielsweise der Künstler an sich stilisiert wird als ein an die Macht angepasstes Arschloch.

Verzeihen Sie bitte diese drastische Raffung der Inhalte aus der Schatzkiste der Luntenlegerliga und meine Faulheit. Ich werde morgen nach einer Tasse Kaffee das Stöckchen gebührend zu würdigen wissen und hoffentlich nicht zu tief springen ...

Ansonsten, Herr Kinomu und Herr Moccalover: Sie wollten mir etwas Gutes tun? Wie wäre es denn mit einer Flasche Amaretto für viele Tassen Kaffee, die ich beim Lesen Ihrer Kommentare noch trinken werde?

P.S. Vielleicht ein paar Tipps zur Schaffung einer virtuellen CI aus *meiner* kleinen Schatzkiste gefällig?

P.P.S. Gut, ich nehme alles zurück. Der Bürgermeister von New Orleans, Ray Nagin, ist in Wirklichkeit ein absolut unerotisch wirkender Mann mit viel zu durchtrainiertem Oberkörper und einem vollkommen uninteressant wirkendem Gesicht ... ;-)

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kinomu - 7. Sep, 03:53

Frau Morgaine, ich hoffe, Sie erklären auch, was eine "virtuelle CI" ist und wozu so etwas gut sein könnte. Ich bin schon neugierig darauf - und auf Ihre Antwort.
amaretto
Morgaine - 7. Sep, 14:33

CI, Herr Kinomu, ist die Abkürzung für Corporate Identity. Das wussten Sie selbstverständlich nicht. Ich erkläre es Ihnen daher gerne. Genauso gerne erkläre ich Ihnen das Wort "branding": Etwas brandmarken, kennzeichnen, verdeutlichen. Oder in der Öffentlichkeit positionieren. Man schafft eine CI unter anderem durch Branding. Jemanden im Netz brandmarken oder positionieren soll ein beliebter Sport unter Berufs-Bloggern sein. Gut, wenn da bei der Schaffung einer virtuellen CI Profi auf Profi trifft.

Danke für den Likör! Ich werde bei jedem Glas Amaretto an Sie denken, Herr Kinomu. In guten und in schlechten Zeiten ... ;-)
kinomu - 8. Sep, 13:13

Ja, aber wozu braucht jemand eine Firmenidentität?

Ich mag die Firmenmetapher nicht. Firmen, die nur Verlust erwirtschaften, werden schon mal liquidiert... und Brandmarken klingt auch nicht sehr human. Immerhin: am Scheitern vieler Fusionen sollen in beiden Fällen Unterschiede der (Firmen)kultur und Probleme in der Kommunikation massgeblich sein...

Denken Sie beim Trinken besser an etwas Angenehmes. ;-)
Morgaine - 8. Sep, 13:25

Jeder professionell Arbeitende schafft durch sein Wirken ein bestimmtes Image. Strategische, also absichtsvolle Imagebeschaffung ist der Prozess der CI. Auch Künstler, Journalisten, Medienschaffende, Blogger schaffen sich eine CI und nutzen diesselben Methoden, derer sich eine Firma bedient. Wozu die Firma diese Firmenidentität braucht? Nun, dass muß jede selbst für sich beantworten.

Liquidation? Ja, ein interessantes Thema. Warum fährt eine Firma Verluste ein? Wer ist verantwortlich für diese Verluste? Warum wird eine Firma liquidiert? Wer/welche Firma liquidiert eine andere Firma? Fragen über Fragen.

Herr Kinomu, wie kommen Sie darauf, dass mir der Amaretto nicht mehr schmecken könnte, wenn ich an Ihr Erscheinungsbild im Netz denke?

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