Samstag, 10. September 2005

Für weitere Recherchen geeignet

Nach der Bestätigung bei Als-Ob-Leben, dass es sich bei einer der Quellen um eine Zeitschrift des VPM - Verein zur Förderung der psychologischen Menschenkenntnis - handelt, hier noch ein Hinweis. In demselben, im Heise-Forum geposteten Beitrag taucht als weitere Quelle der Antipsychiatrie-Verlag auf. Zu diesem Verlag gibt es unter anderem folgende Informations-Seite. Ein Zitat:

"Peter Lehmann (>>) liefert mit seinem "Antipsychiatrieverlag" seit 1986 die theoretischen Grundlagen, so 1987 das "Patiententestament" des Scientology-Unterstützers Thomas Szasz."

Interessant in diesem Zusammenhang könnte auch diese Diskussion sein. Wie gesagt: Ich bin mir nicht sicher, verweise aber mit NACHDRUCK auf die Lehramtsüberprüfung .

Trackback URL:
https://morgaine.twoday.net/stories/965040/modTrackback

kinomu - 10. Sep, 19:43

Als ich auf amazon.de über Lehmanns Buch "Psychopharmaka absetzen" las, dass es sich "an die Behandelten, die aus eigenem Entschluss die verordneten Psychopharmaka absetzen wollen" richtet, erinnerte ich mich an eine Frau, die Psychopharmaka als "Teufelszeug" bezeichnete und die auf Foren versuchte, sie anderen auszureden - bei ihr hatte die Medikation nicht auf Anhieb funktioniert, und für Paranoiker ist dann oft der Psychiater unfähig bis bösartig, das Medikament sehr gefährlich, sowieso alles eine Verschwörung...

Auf der von Ihnen verlinkten Seite ist zu lesen:
Die Abschaffung der Psychiatrie wird zu einer großen Entängstigung in der Gesellschaft führen, von dem nicht nur wir Verrückte profitieren, die schon in der Psychiatrie waren, sondern alle Menschen. Es gäbe ein Repressionsinstrument weniger. Alle Gruppen, die ernsthaft gegen Unterdrückung von Menschen arbeiten, sind unsere potentielle Unterstützer. Da sich in sehr vielen Organisationen Psychiater und deren HelferInnen eingeschlichen haben,...
Unterdrücker, die sich einschleichen - das passt. Das Schlimme ist, dass solche Bücher enormen Schaden anrichten können, wenn sie von Betroffenen oder Angehörigen/Freunden... gelesen und nicht wie das Buch des Herrn Schreber* rezipiert werden. Wenn es gut geht müssen sich Patienten "nur" Vorwürfe und "gute Tips" anhören, so etwas sind unnötige Belastungen von Beziehungen, vielleicht Gründe, sie abzubrechen. Im ungünstigen Fall werden die Therapien abgebrochen, verschlechtert sich der Zustand, das kann mit Suizid enden.

* Nach seinem Vater wurden die Schrebergärten benannt.
Morgaine - 11. Sep, 01:34

Herr Kinomu, unter Fachleuten ist bekannt, dass Thomas Szasz abgedriftet ist, wie ich auf Nachfrage erfuhr. Mich interessiert hier keine Diskussion über Psychopharmaka, sondern als Politologin die Instrumentalisierung dieser Diskussion für Polit-Sekten. Alles andere überlasse ich gerne den Experten der entsprechenden Fachgebiete.
Morgaine - 11. Sep, 01:57

Das war jetzt eine interessante Ausführung. Dankeschön! In welchem Fach sagten Sie mir noch, Herr WVS, haben Sie Ihr Examen gemacht? Biologie ...? ;-)
Morgaine - 11. Sep, 02:38

... als ob ich an Ihren Biologie-Kenntnissen jemals gezweifelt hätte, Herr WVS ... ;-)

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