Sonntag, 3. Juni 2007

Ein besonders subversiver Aufruf

von 21.37 Uhr in der Tageszeitung junge welt im G8-Blog:

Vereinigt euch ...
in den Camps am Ostseestrand und überall gegen die G8!
Macht eins, zwei, drei, viele Anti-G8-Babys!

:-)

Attac-Erklärung

zu Ablauf der internationalen G8-Großdemonstration in Rostock

Update:
Und das hier lag um 20.07 in meinem Postfach

Attac-Erklärung zum Ablauf der internationalen G8-Großdemonstration in Rostock

Schwimmen lernen in der Informationsflut...
Kreativer, friedlicher Protest in Rostock überwiegt und macht Mut

Sonntag, 3. Juni 2007

Liebe Freundinnen und Freunde,

an der Ostseeküste haben die Proteste gegen den bevorstehenden G8-Gipfel begonnen.

80.000 Menschen aus ganz verschiedenen Organisationen und Initiativen demonstrierten gestern friedlich unter dem Motto „Eine andere Welt ist möglich“. Der Rostocker Oberbürgermeister lobte den Verlauf der Demonstrationszüge zum Stadthafen, an dem eine mehrstündige Abschlusskundgebung stattfand.

Überall waren kreative Beiträge zum Protest zu sehen: farbenfrohe Transparente schmückten den Demozug, Großpuppen überwanden gemalte Sicherheitszäune, ein Patentmonster fraß Saatgut und Medikamente, rote Ballons forderten eine wirksame Entschuldung der ärmsten Länder. An ungezählten Rucksäcken flatterte unser G8-Protestwimpel.

Wir konnten zu Beginn der Abschlusskundgebung sehr zufrieden sein mit diesem Auftakt in Rostock. Die zahlreichen Demo-Mitveranstalter hielten sich ebenso wie die Polizei an die im Vorfeld getroffenen Verabredungen, friedlichen Protest zu gestalten und zuzulassen. Das Spektrum des vorbereitenden Bündnisses reichte von der Interventionistischen Linken über Attac, Gewerkschaften und christliche Gruppen bis hin zu großen NGOs wie Greenpeace.
Leider kam es am Ziel der Demonstrationen dann zu einer gewaltsamen Aktion aus der Demo heraus. Aus dem Block "Make Capitalism History" heraus wurde von Teilnehmern, die sich zu keiner Zeit in die Vorbereitungen der Demo eingebracht hatten, ein Polizeiauto angegriffen und die beiden darin sitzenden Polizisten verletzt. Daraufhin gingen mehrere Polizeieinheiten in die Demonstration. Darauf reagierten ca. 500 Demonstranten mit Steinwürfen und Feuerwerkskörpern und lieferten sich heftige Auseinandersetzungen mit der Polizei. Danach eskalierte die Si tuation unter Beteiligung beider Seiten weiter. Eine Beruhigung der Lage erfolgte nach aktivem Bemühen um Deeskalation durch die Veranstalter und intensiven Kontakten zwischen Demo-Leitung und Polizei.

Das globalisierungskritische Netzwerk Attac verurteilt scharf den tätlichen Angriff auf die beiden Polizeibeamten. Auch das wiederholte Nachsetzen einiger Protestteilnehmer auf die sich zeitweise zurückziehende Polizei war vollkommen verantwortungslos.

Am späteren Abend entspannte sich die Lage – nachdem immer mehr Demonstrierende aktiv die Deeskalation unterstützt hatten und auch die Polizei auf dem Platz sich darauf einließ. Danach genossen noch mehr als 20 000 Protestaktive trotz der Vorfälle das Konzert „Move against G8“, tanzten, sangen und tankten Kraft für die nächsten Tage.

Diese Kraft werden wir brauchen und schauen heute bei strahlendem Sonnenschein den nächsten Tagen mit Spannung, aber auch Zuversicht entgegen. Atta c hat mehrere schöne und wichtige Aktionen vorbereitet.

Heute noch werden vor der großen Bühne Tausende mit uns ein Band der Klimalügen knüpfen. Kilometerweise Baumwollband liegt bereit und wird in einer riesigen Mitmachaktion mit Kritik und Forderungen zur Klimapolitik der G8 und unserer Bundesregierung beschriftet werden. Sonntag ist außerdem Thementag „globalisierte Landwirtschaft“ mit dem Motto „Widerstand ist fruchtbar“. Das Attac-Agrarnetz gestaltet eine bunte Treckerdemo und eine Rallye zu verschiedenen Orten in der Umgebung mit.

Morgen rettet Attac die Welt. Darauf freuen wir uns besonders und sind sicher, dass die Aktion, obwohl nur symbolisch, Mut zur weiteren Arbeit machen kann. Bis zu 100 Schwimmerinnen und Schwimmer werden im Rostocker Hafenbecken eine große Weltkugel aus einem Netz befreien, mit dem die G8 unsere Erde hinter sich herzieht. „Stoppt den Raubzug der G8“ ist das Motto.

Am Dienstag beginnt der Alt ernativkongress in Rostock. Viele ReferntInnen aus aller Welt sind bereits angereist oder werden noch erwartet. Wir gestalten das Forum "Wem gehört die Welt?", freuen uns auf die Diskussionen und sind gespannt auf die Perspektiven, die sich daraus ergeben.

Bei vielen anderen Aktionen sind Attacis außerdem dabei. Nach den unschönen Szenen von gestern schwingt bei allem die Sorge mit, wie der breite friedliche Protest wohl „rüberkommt“, wenn wieder Wenige über die Stränge schlagen. Uns ist es wichtig, das breite Bündnis, das zu den Protesten aufrief, aufrecht zu erhalten und gemeinsam die Tage hier in Rostock und der Umgebung zu einem Erfolg zu machen.

Ganz wichtig ist dabei auch Deine bzw. Ihre Aufmerksamkeit. Dramatische Bilder finden leider oft schneller ihren Weg auf die Fernsehbildschirme als die leisere, kreative Protestarbeit. Wir sind aber davon überzeugt, dass diese wirksam ist und ohne Attac so gar nicht geschehen könnte.< br >
Noch bieten die G8-Proteste alle Chancen, gestärkt und motiviert unsere globalisierungskritische Arbeit fortzusetzen.

Eine ausführlichere Erklärung von Attac zu der friedlichen Demo und Ausschreitungen ist auf der Homepage zu finden: http://www.attac.de/aktuell/presse/presse_ausgabe.php?id=728

Mit freundlichen Grüßen aus dem Schatten eines bunten Zirkuszeltes im Rostocker Stadthafen

Peter Wahl
Werner Rätz
Sven Giegold
Sabine Leidig
Jutta Sundermann
Frauke Distelrath
für die anwesenden Attac-Aktiven

...

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Aus der Methodenwerkstatt

möchte ich anlässlich des Medien-und Methodenkarnevals auch etwas beitragen zur Bekanntmachung der Mittel des medial aufbereiteten Provozierens, Tarnens und Täuschens. Ich bin heute morgen aus aktuellem Anlass etwas farbempfindlich. Die Farbe Blau assoziiere ich mit borderlinernden Märchenerzählern und schlechten Lügnern, die einem ein wenig wütend die Einkaufsliste vom Nachmittag triggern und vorher (aus Versehen?) zur verabredeten Uhrzeit statt realer Präsenz süße Stimmen ans Telefon lassen, was aber als Hörfehler der Anruferin ausgelegt wird. Die Farbe blau-braun assoziiere ich mit systemimmanenten Farbausläufern. Und schwarz? Schwarz ist die Farbe meines gestern getragenen Minirocks. Schwarz passt zwar auch gut zu triggernden Tarnkappen, ist aber besser aufgehoben im Spektrum von schwarz-rot-grün als Teil einer durchaus mitfühlenden Heils- und Farblehre! Dumm gelaufen? Nun: Dänen lügen nicht. Hier nun ein Zitat von attac-d:


Und nun zum SCHWARZEN BLOCK

GRÜNER BLOCK BRAUCHT SCHWARZEN BLOCK ALS SÜNDENBOCK. und Einfallstor

Viel schlimmer als alle BUNDESTROJANER des "christlich"-fundamentalistischen Hasspredigers Schäubele sind die tarnbekappten V-Leute in schwarz:

Ich habe das schon so oft beobachten können: bei der ersten großen AntiAKW-Demo -( wars jetzt vor oder nach Tschernobyl ?) in Hanau nach der zentralen Kundgebung mit Robert Jungk ("Macht kaputt, was euch kaputt macht!")
ging die Demo friedlich und geordnet zu den an der B8/40 wartenden Bussen zweck Heimfahrt. Die Polizei konnte trotz harter Störmanöver keine erfolgreichen Provokationen landen und bis zum Schluss niemanden festnehmen.

Kurz ver den Bussparkplätzen auf der gesperrten B8/40 tauchte ein im Eilmarsch agierender schwarzer Block auf, der die Leitplanken aus den Fassungen montierte, sie so in die Abfahrten bog, dass kein Buss mehr abfahren konnte. Die bereits einfgestiegenen demonstranten verliessen langsam die Busse wieder und sahen sich fassungslos dieses schauspiel an, ohne oder kaum ohnen einzgreifen, weil der Schwarze Block äußerst aggressiv reagierte: "Ihr reaktionären Arschlöcher, Spießbürger, Kollaborateure des Schweinesystems ..." usw... und drohten mit Holzlatten und Brechstangen zuzuschlagen. Ich hatte sie aufgefordert, die Fluchtwege für die Leute nicht zu verbarrikadieren, die Brechstangen wegzuschmeißen und die Hasskappen abzunehmen. Mich bedrohten sie mit Schlagringen... "Ihr müsst erst spüren, was dieses System ist, wie es agiert. Nicht latschen sondern kämpfen !!!!! "

Nach getaner Arbeit waren die SCHWARZEN noch nicht nach vorne verschwunden.. da tauchten im EilLaufschritt schwrstbewaffnete GRÜNE hinten auf und leerten mit Schlagstöcken die Busse, nahmen fest, was das Zeug hielt .....

Dei berichte in den Zeitungen am Tag danach konzentrierten sich dann auf die Aktionen nach der Demo und den "menschengefährdenen Vandalismus der AKW_Gegner"....

Interviews mit Geschäftsleuten folgten, die beteuerten, dass das kostspielige Verbaarrikandieren der Innenstadt, dass Verbrettern der Schaugfenster sich doch sehr gelohnt habeals Schutz vor den Chaoten.

In diesen Strukturen reichen zwei drei V-Leute mit den echten Jargon und schon erscheinen die Zäune, die Bürgerkriegsarmeen und der HubschrauberLuftterror als gere chtfertigt.

Und Beckstein dargf sich am Abend vorher mit Engelszungen und -augenaufschlag zum Himmel einen gewaltfreien Verlauf wünschen

(Hartmut Barth-Engelbart)

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