Freitag, 17. März 2006

Dreifachbelastung setzt Glückshormone frei

Danke !!!
Die Zeit: Iris Radisch, Der Preis des Glücks:

Gegen Ganztagskindergärten und Ganztagsschulen ist nichts zu sagen. Außer dass sie die Probleme einer ganztags berufstätigen Mutter nicht lösen. Hier kommen wir zu den kleineren, den heimtückischen Wahrheiten: Auch im Ganztagskindergarten muss ein Kind sauber gekleidet und möglichst mit einem Paar gleicher Socken bestrumpft erscheinen (wer hier lacht, der wird es noch bereuen), muss pünktlich wieder abgeholt, beköstigt und bespielt werden. Auch im Ganztagskindergarten wird permanent Geburtstag (Geschenke), Fasching (Kostüme) und Erntedank (Obstkörbchen) gefeiert, müssen Läuse bekämpft, Sterne gebastelt und Kuchen gebacken werden. Klingt eigentlich gut, ein bisschen wie ein knisternder, gemütvoller Schwarz-Weiß-Film, ein bisschen wie Bullerbü. Ist aber für eine Mutter, die zwischen achtzehn und neunzehn Uhr nach Hause kommt, Einkaufen geht, Kind ins Bett stopft, ein familiäres Waterloo.

Kein Teilnehmer der laufenden Gebär-Animationskampagne wagt anzumerken, was – Hauptwahrheit Nummer vier – jede voll berufstätige Mutter von kleinen Kindern weiß: Die angepriesene Vereinbarkeit von Beruf und Kindern ist eine Schimäre. Da gibt es nämlich nichts zu vereinbaren. Da gibt es nur etwas zu addieren. Und zwar Arbeit plus Arbeit. Und das Ergebnis ist: Erschöpfung. In der Zeitung steht: Altruismus. Aber man sollte der Zeitung, in der so etwas steht, nicht glauben ...

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"Strafanzeige gegen die Welt
Volksverhetzung und Beschimpfung von Religionsgemeinschaften"

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Astrid Haarland M.A. Politologin - Soziale Kunst- und Ausstellungsmacherin - Commander/ISLA - a.haarland(at)googlemail.com - Choose safe communication ... ;-)

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