Donnerstag, 3. August 2006

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(Off-Topic: Immer wieder gern beobachtete Variationen des Good-Guy-Bad-Guy-Spiels)

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"Wie man die Wahrheit aus den Bildern herausbloggt"

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gendercoaching1

Anoteron
Zentrum für Transformation und Gendercoaching

Das Spiel gegen die Technik-Tarnkapppen-Männchen

Zum Thema Hizbollywood hier noch ein Artikel von Telepolis. Vielleicht gehört dieser Schreiber ja zur Fraktion der über mein (Liebes-)Leben wachenden und sich in der Kunst der wohlplazierten Hinweise übenden weniger gut informierten Journalisten, was in diesem Fall ein Kompliment ist. Das Spiel zeigt seine Wirkung, was ich in keiner Weise verheimlichen möchte. SpielerInnen, die sich immer schon einmal in der Kunst des Geschichtenerzählens in einer Welt üben wollten, in der das Internet nicht den Ellbogen-Männchen mit technischer Tarnkappe überlassen wird, sind herzlich eingeladen, mitzuspielen. Keep on blogging!

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Ein Sommernachtsalbtraum

Hizbollywood

"Dennoch sei die Frage erlaubt, warum etwa die Süddeutsche Zeitung die Version der Blogger ins Reich der Fabel verweist, sich um die Widersprüche zur auch von ihr kolportierten Version vom mörderischen Angriff Israels auf kleine Kinder jedoch nie geschert hat. Dabei könnte sie selbst wissen, dass ein Hizbollywood nicht auszuschließen ist; schließlich hatte sie vor nicht allzu langer Zeit selbst über dessen Vorbild Paliwood berichtet, nachdem die offizielle Erklärung zu den sieben Toten am Strand von Gaza dermaßen zum Himmel stank, dass schließlich die Explosion einer palästinensischen Mine weitaus wahrscheinlicher schien als die einer israelischen Bombe. Darüber hinaus hätten dem Blatt – wie etlichen anderen – beispielsweise auch die Fälschungen rund um den Tod des Jungen Mohammed Al-Dura und das angebliche Massaker von Djenin noch in Erinnerung sein können, beides Paradebeispiele für medienwirksame Inszenierungen der Feinde Israels mit modernsten Mitteln.

Auch die Hizbollah beherrscht diese Techniken, die die Moral ihres Gegners schwächen sollen. Wo man den Tod mehr liebt als das Leben, erscheinen die, die (über-)leben wollen, als jämmerliche Weichlinge. Die Judenmörderbande weiß, dass ihr Bilder wie die aus Kana in die Hände spielen; sie weiß, dass in Europa das Bedürfnis, Israel an den Pranger zu stellen, groß ist und dass sie daran anknüpfen kann; sie weiß, dass auch ihre arabischen Kontrahenten beeindruckt sein werden – und sie weiß, dass ihr die Öffentlichkeit nicht das zutraut, was sie seit jeher tut: Menschliche Schutzschilde? Geiselhaft? Völlig übertrieben. Raketen auf Israel? Ein Randthema. Ermordung von Zivilisten, von Kindern, von so genannten Kollaborateuren? Kaum der Rede wert, wenn überhaupt. Man könnte wohlwollend annehmen, dass europäische Journalisten und Politiker sich gar nicht vorstellen können oder wollen, dass es auf diesem Planeten Menschen gibt, die eine Tragödie wie in Kana nicht bloß für sich nutzen, sondern sie sogar selbst verursacht haben, an den eigenen Leuten sozusagen.

Doch die Verve, mit der Israel hernach ins Visier genommen wurde, spricht eine andere Sprache: Wo die Welt Wille und Vorstellung ist und der jüdische Staat daher als ständiger Aggressor gegen die friedlichen Völker des Nahen Ostens vor Gericht zu stehen hat, sieht man das, was man sehen will."

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Astrid Haarland M.A. Politologin - Soziale Kunst- und Ausstellungsmacherin - Commander/ISLA - a.haarland(at)googlemail.com - Choose safe communication ... ;-)

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