Mittwoch, 7. Februar 2007

Argumentum ad hominem

Interessant ist auch, dass mir seit einigen Jahren immer wieder Leute begegnen, bei denen ich erlebe, dass sie mir gegenüber Vorbehalte haben, und ich dann nach einiger Zeit merke, wie dieses Bild, dass sie offenbar von mir haben, sich langsam zu verändern beginnt. Angefangen hat dieser Eindruck, nachdem ich als Politologin mit Schwerpunkt Rechtsextremismus und autoritäre Psychogruppen bei einigen CDU-nahen Stiftungen anfing, Seminare zu geben, was mich übrigens bis heute nicht davon abhält, Links auf SPD-Abgeordnete zu setzen. Meine Tochter besuchte in Köln in den ersten beiden Grundschuljahren eine angeblich reformpädogische Grundschule mit angeschlossenem Hort. Eine der Betreuerinnen sagte mir am Ende der zwei Jahre, als ich meine Tochter in dieser Schule genau wie viele andere Eltern dort wieder abmeldete: "Nicht wahr, es ist nicht so. Ich habe doch gesehen, dass Sie gut sich um Ihre Tochter kümmern." Vor einigen Tagen fragte mich meine Schwester, warum ich eigentlich damals keine Anzeige erstattet hätte wegen Verleumdung und übler Nachrede, denn es ereigneten sich Vorfälle an dieser Schule, die ich nur mit professionell inszeniertem Intrigantentum bezeichnen kann. Nun, ich habe damals meine Tochter von der Schule genommen, der es daraufhin wie vielen anderen Kindern auch sofort wesentlich besser ging, die diese Schule verliessen. Dann schrieb ich auf Bitten der Schulrätin einen langen Bericht, weil keiner der anderen verängstigten Eltern offenbar dazu bereit war. Und stellte meine Erfahrungen schließlich ins Internet (Link: Schule der Zukunft).

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Astrid Haarland M.A. Politologin - Soziale Kunst- und Ausstellungsmacherin - Commander/ISLA - a.haarland(at)googlemail.com - Choose safe communication ... ;-)

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