Samstag, 28. Mai 2005

Wer bedient?

Update 16.20 Uhr:
Der Strang ist wieder da. Und manche Dinge nun offen ausgesprochen.

Schade, Herr WVS, dass der Sex-Worker-Strang gelöscht wurde. Ich fand ja gerade Ihre Äusserungen zum Verhältnis Ehefrau und Kurtisane so spannend. Nach meiner Antwort, die ein wenig das OBEN und UNTEN dekonstruierte, verschwand leider der Strang. Nun, im Spiegel des Kapitalismus betrachtet, muß es heissen: Es herrschen die, die bedient werden.

Ebenfalls gelöscht wurde damit die Rezension auf der Seite von Antje Schrupp zu: Tamara Domentat: „Laß dich verwöhnen“. Prostitution in Deutschland, Aufbau-Verlag, Wien 2003, 22,50 €

Das älteste Gewerbe der Welt ist gleichzeitig auch eines der umstrittensten. Mit einem Jahresumsatz von über sechs Milliarden Euro ist die Prostitution in Deutschland ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Derzeit sind zwei gegensätzliche Trends zu beobachten: Einerseits steigt die Zahl „billiger“, oft illegaler Sexanbieterinnen aus Osteuropa und armen Ländern an, andererseits macht sich aber bei vielen unabhängig arbeitenden Frauen ein gestiegenes Selbstbewusstsein bemerkbar. Die Zahl weiblich geführter Bordelle nimmt zu, Huren haben ihre rechtliche Absicherung erkämpft und in vielen Bereichen neue und bessere Standards für ihren Beruf gesetzt. Vor allem mit diesem zweiten Aspekt beschäftigt sich das Buch von Tamara Domentat. Sie liefert eine kenntnisreiche Bestandsaufnahme, die sich auf Statistiken und Studien, vor allem aber auf zahlreiche Interviews mit Sexarbeiterinnen stützt. Jenseits von Klischees und Moral plädiert sie dafür, dass das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung auch das Recht einschließen sollte, Sex gegen Geld zu tauschen."

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Astrid Haarland M.A. Politologin - Soziale Kunst- und Ausstellungsmacherin - Commander/ISLA - a.haarland(at)googlemail.com - Choose safe communication ... ;-)

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