Freitag, 1. Juli 2005

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Vorschlag: Zuerst ein paar Gedanken um das eigene Blog-Land machen, dann einen China-Blogger adoptieren.

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kinomu - 1. Jul, 15:16

Möglicherweise gut gemeinte Idee, aber... wenn, wie von den Initiatoren angeregt, "Blog Adopters and Bloggers looking for a host" einen bestimmten Link einbauen, können diese Blogs von den Behörden leicht gefunden und automatisch geblockt werden (wenn die Blogger Glück haben) oder diese Blogs werden gezielt überwacht, da der Verdacht nahe liegt, dass, wer sich dafür interessiert, nicht nur über seine Haustiere schreiben möchte. In diesem Fall wäre es nicht schwer, die Autoren ausfindig zu machen, da auch Internetcafés nicht mehr anonym benutzt werden dürfen und die durchschnittliche Online-Lebensdauer eines Proxyservers in China angeblich bei gerade mal 30 Minuten liegt.

Sind die Initiatoren wirklich so naiv oder ist das ein Versuch der Behörden, subversive Blogger in falsche Sicherheit zu wiegen, um sie leichter aufspüren zu können?
Morgaine - 1. Jul, 17:37

Herr Kinomu, ich bin Ihnen dankbar für diesen technischen Hinweis und die daran anschließende Frage, fehlt mir doch des öfteren das technische Rüstzeug. Ich mag auch nicht immer sofort zum Telefonhörer greifen und mich informieren lassen. Ich weiß halt nur ein bisschen was. ;-) Deswegen müssen eben andere Mittel herhalten: Dass mein Beitrag leicht ironisch anfängt und nach Kommentaren wie dem Ihren ruft, wurde hoffentlich deutlich? Nun ja, wir sind hier nicht in China und arbeiten im deutschsprachigen BlogLand und den bekannten Foren mit ganz anderen Mitteln, gelle?
kinomu - 1. Jul, 20:36

Ja, ich habe den Ruf verstanden. Aber was die Mittel anlangt, so bin ich pessimistisch: ich glaube, es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie auch hier eingesetzt werden.

Falls Sie technische Fragen lieber schriftlich klären, möchten Sie vielleicht meine E-Mail-Adresse versuchen.
Morgaine - 1. Jul, 21:08

Herr Kinomu,
wir haben in Deutschland doch immer schon vergeblich gegen das Vorurteil gekämpft, perfekt sein zu wollen ... Die Perfektion wird halt mit Stil und äußerst subtil ins Feld geführt. Einen Vorteil hat dieses: Es bietet mehr Stoff für Romane und Filmvorlagen. ;-)

Danke für das Angebot, es mit Ihrer E-Mail-Adressen bei Fragen zu probieren. Ich werde es gerne bei Bedarf nutzen.
kinomu - 1. Jul, 21:44

Vielleicht war der Kampf zu perfekt - oder nicht perfekt genug; derartige Vorurteile zu zerstreuen ist ja keine Leichtigkeit.
Viel Subtilität ist den Deutschen auch eigen, wenn es um Konsum geht - viel zu inconspicuous. Ein Wunder, dass die Arbeitslosigkeit nicht noch viel höher ist.
Morgaine - 2. Jul, 00:19

Der Kampf war nicht perfekt genug. Und litt sowohl unter Überschätzung als auch Unterschätzung der human ressources. Gegen unauffälliges Konsumverhalten gibt es ein ganz einfaches Mittel: Konsequenzen ziehen aus der Tatsache, dass genug da ist für alle!
kinomu - 2. Jul, 00:35

Sie deuten hier die Lösung des Überschussproblems an: ein häufigerer Modewechsel! ;-)
Morgaine - 2. Jul, 01:14

Da wäre es allerdings ratsam, die neuen Kleider griffbereit neben sich zu haben. So ganz ohne ist ja nicht überall angenehm.
kinomu - 2. Jul, 01:25

Und man möchte auch nicht an gestiegenen Ansprüchen oder Wohnungsverweisen Schuld sein.
Morgaine - 2. Jul, 11:27

In der Tat keine Mode für Menschen mit schmalen Schultern.
kinomu - 2. Jul, 14:25

Denen wird anderes empfohlen.
Morgaine - 2. Jul, 17:26

Herr Kinomu,
jetzt weiß ich, was zu tun ist. Ich adoptiere keinen China-Blogger, sondern Sie: Als meinen Stil-Berater.
kinomu - 2. Jul, 21:11

Nicht lieber als Personal Trainer, um sich der unterbeschäftigten Deltamuskeln anzunehmen?
Morgaine - 3. Jul, 01:54

Herr Kinomu, wollen Sie mich wirklich quälen? Meine Schwester, Personal Trainerin für Manager, hat sich auch schon einmal meiner unterentwickelten Muskulatur des Schulter-Armbereichs annehmen wollen, Spoho-Köln-Absolventen sind da unerbittlich. Meine Trainings- und Trainervorstellungen sehen etwas anders aus: 3 mal 10 Minuten Laufen pro Woche nach zwei Tassen Kaffee am Morgen und nach langen Stunden am PC abends gelegentlich noch ein PC-Muskeltraining. (Da Sie selber Personal Trainer-Wissen haben, brauche ich jetzt ja auch nicht auf Wikipedia und Co. zu verlinken ... ;-))
kinomu - 3. Jul, 22:33

Bei "Quälen" denke ich an andere Methoden - Daumenschrauben, Elektroschocks und schlechte Musik in grosser Lautstärke - auf Guantanamo wird zu diesem Zweck angeblich Eminem eingesetzt. (Ob die NYT von der Musikindustrie für die Nennung der Interpreten bezahlt wurde, wüsste ich gerne.) Und die Lust am Quälen ist bei mir nicht stark ausgeprägt.
Wie sehen Ihre Trainervorstellungen aus?
Morgaine - 4. Jul, 00:21

Oh weia! Ich sage jetzt auch nicht, dass meine Tochter sich manchmal bei mir beschwert, ich solle endlich diese scheußliche Musik leiser machen. War das früher nicht mal umgekehrt?
Nun ja, auch die Verständigung über dieses Thema ist eine Frage des passenden Tonfalls, womit wir bei Ihrer Frage wären. Stimme und Ton sind wichtig. Leicht vergreift sich nämlich mancher in diesem. Ich bin ein Mensch, der gerne zuhört, was andere (mir) sagen. Auf die bekannten rhetorischen Autoritätsargumente reagiere ich allergisch und abweisend. Sie hinterlassen bei mir immer diese spitzen Fragen nach der Persönlichkeit und den Gründen für die Berufswahl des Trainers. Er sollte zudem das, was er trainiert, bei Bedarf selber anwenden, also die Frage nach der authentischen Persönlichkeit. Eine ganz entscheidende Frage.

Die von mir favorisierte Trainerpersönlichkeit verspürt keine oder nur eine ganz leichte Lust ;-) am Quälen des/der zu Trainierenden. Ein wenig Lust an der Qual verspüren wir, die wir gerne die Hürden überspringen, doch schließlich alle. Ist das akzeptable Quälmass im übrigen überschritten, wird gnadenlos zurückgequält ...
kinomu - 4. Jul, 23:56

Sie hören tatsächlich Eminem? Das ist ja unglaublich.

Wenn sich Ihre Schwester öfter mal im Ton vergreift, sadistisch, unsportlich und autoritär ist, verstehe ich, dass Sie bei den "unterbeschäftigten Deltamuskeln" gleich an Quälen dachten.
Morgaine - 5. Jul, 03:07

Ich höre nicht nur Enimen. Über den Rest schweige ich aus Scham. Nein, meine Schwester ist nicht unsportlich. Ob Martial Arts oder Triathlon, ich könnte da noch einiges von ihr lernen, meine Kung-Fu-Kenntnisse sind nämlich leider wesentlich schlechter als ihre.
Herr Kinomu, wie trainieren Sie eigentlich Ihre Delta-Muskulatur? Mit Lust? Oder mit Lust an der Qual?
kinomu - 5. Jul, 16:21

Martial Arts - wie praktisch, wenn sie sich bei den falschen Leuten im Ton vergreift.
Da ich nicht zu den Schmalschultrigen zähle und keine Lust habe, neue Anzüge, Hemden etc. zu kaufen, wird die Delta-Muskulatur nur sehr leicht trainiert. Und Qual ist Bewegung für mich nur dann, wenn ich verletzt bin. (Als ich letztes Jahr nach einem Sturz mit dem Rad 12 Milliliter Blut im Ellbogengelenk hatte, war bis zur Punktion durch eine hübsche Ärztin jede Bewegung, die den 90-Grad-Winkel zwischen Ober- und Unterarm verschoben hätte, äusserst qualvoll. Das einzig lustvollste daran war die Punktion. ;-) )

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