Freitag, 20. Oktober 2006

Lilith

So weit würde sie denn doch. Nicht ;-)

Freitag?

Keine Lust auf den Freitagskommentar. Latent krank. Kind krank. Und kleiner Hypochonder-Anfall. Welcher Vollidiot Wer schlürft eigentlich ohne Impfung in Indien Ganges-Wasser ... ?

Wolf Biermann

"Gut, das sind Verse über eine fatal pessimistische Gemütsbewegung.

Aber ich sehe doch eine Hoffnung - und das sind die Frauen in dieser Geschichte. Diese Tatsache gerät allmählich ins Bewusstsein auch der Deutschen: Die Frauen unter den Moslems leiden viel mehr als ihre kaputten Männer. Die Frauen haben einen viel größeren Leidensdruck, der sie womöglich in das treibt, was Heinrich Heine in seinem Gedicht "Enfant perdu" den ewigen Freiheitskrieg der Menschheit nannte. Der französische Dichter Louis Aragon schrieb mal den Satz: "La femme est l´avenir de l´homme". Dabei wissen wir: Dieser Louis Aragon war ein parfümierter Stalinist in Paris. Aber sein Wort gefällt mir. Ich habe jahrzehntelang im totalitären Regime des Stalinismus beobachtet, dass die Frauen auch dort doppelt und sogar dreifach unterdrückt wurden, nämlich nicht nur vom Regime, sondern auch noch von ihren Männern. Diese Frauen sind aber nicht so ganz kaputt gegangen. Warum? Ich vermute: Weil ihr Leben noch härter und noch viel elender war als das der Männer.

Sie mussten neben der Zwangsarbeit in den Fabriken und Kolchosen noch die Familie verteidigen, sie mussten Kinder kriegen und erziehen.

Mütter mussten am Abend schnell noch einkaufen gehn in dieser chronischen Mangelwirtschaft. Die Frauen kochten das Essen, sie mussten bedienen, gesund pflegen, sie mussten Wäsche waschen und Geschirr abwaschen. Und sie mussten nachts womöglich noch den besoffenen Mann von der Glotze wegzotteln und ihn im Bett trösten über sein verpfuschtes Leben als abgestumpfter Untertan einer Diktatur.

All diese Belastungen trainierten offenbar die weiblichen Widerstandskräfte."


Anmerkung A.H.:
Der Beitrag für Zwergdackel ;-)

Donnerstag, 19. Oktober 2006

Beulen-Helfer

Mehr Männer als Frauen wünschen sich also Einparkhilfen. Was sagt uns das jetzt? Frauen können es doch besser? Oder ist es ihnen einfach egal, wenn mal 'ne kleine Beule am guten Stück entsteht? Sollten Sie demnächst einen knallgelben Renault mit Knautschflecken hinten sehen ... Dann fahren Sie mir doch bitte recht nah auf. Ich bremse. Meistens rechtzeitig. *g

Mittwoch, 18. Oktober 2006

Duftig

Hausfrauen-Arbeit ist nur was für Doofe. Sagte meine Mama 1970. Und dabei hätte ich so gerne mal den Duft von Apfelkuchen gerochen. Meine Tochter hat jetzt versprochen, mir das Backen beizubringen, das sie bei ihren Freundinnen gelernt hat, wenn ... Wenn ich sie dafür im Gegenzug nicht mehr mit feministischer Filosofie, Politik und Religionsgeschichte drangsaliere. *g

Nichts Neues

"Sind diese auf der Buchmesse gezeigten Comics nur "Israel-kritisch" oder schon "antisemitisch"? Besonders verletzend findet das Wiesenthal-Center solche Bücher, wie sie der offizielle Messestand der Türkei präsentierte. Ein Titel - "Israel in Chiffren" - spricht von einem Buchstabencode in der Thora, der enthülle, dass die Juden den Dritten Weltkrieg planten, und die Türkei zerstören wollten."
Auf meinem letzten Messebesuch vor Jahren war der Kalifatsstaat umringt von Kameras und die Broschüren über "Demokratie und Islam" wurden mir zu Dutzenden ausgehändigt. Was haben wir uns alle gefreut. (via)

Dienstag, 17. Oktober 2006

Zunder

Huch. Na so was!
"Ignorieren Sie diese Probleme nicht. Sie werden spätestens dann aufmerksam, wenn dieses Problem an ihrer Türe pocht, wenn vor ihrer Haustür das erste Mal ein Auto angesteckt wird"

Du

"Komm schon, denk nach!"
Wer, ich?
Ich kann nicht.
Denken.
Dass du nicht denkst.

Regeln

ER darf
ER darf nicht
ER darf IHR
ER darf IHR nicht
SIE darf IHM
SIE darf IHM nicht
SIE darf
nicht mitmachen

Montag, 16. Oktober 2006

Armut, Angst und Abstieg

Wie viele Armuts-Studien brauchen wir noch? Wie teuer war diese Studie? Wie viele Finger von ach so sauberen Händen weisen jetzt auf die Unterschicht, zu der man selber nicht gehört? Zum Glück. Oder vielleicht bald doch? Und gibt es da nicht eine Partei, die gegen drohenden Abstieg kämpft und es "denen da oben" zeigt? Und gab es nicht bereits vor Jahren die Heitmeyer-These, dass rechtsdraussen gewählt wird auch von denen, die Angst vor dem sozialen Abstieg haben? Also: Arsch auf Grundeis? Und noch eine Plattitüde gefällig? Wir haben ein Verteilungsproblem.

Fluchtpunkte

"Da erzählt ein Mädchen mit tränenerstickter Stimme von dem Tag, an dem ihre Mutter sie zum Arzt mitnahm, ohne ihr zu sagen, dass er sie beschneiden würde: "Als ich aufwachte, spürte ich den Schmerz. Es fehlte etwas ... Das Fleisch, das sie gestohlen hatten, gehörte mir!"

Vom Zorn der Straße zur Herzensangelegenheit?

"Zum ersten Mal haben sich führende Islam-Gelehrte aus aller Welt inhaltlich mit einer Papst-Rede (die umstrittene Lesung in Regensburg) auseinandergesetzt und für einen theologischen Diskurs zwischen beiden Weltreligionen geworben."

Islamica Magazine
Open Letter to Pope Benedict XVI
Sehr offen formuliert beispielsweise der Punkt: "What is Holy War? This struggle may take many forms ..."
(Siehe dagegen zum Beispiel )

'Obsession' - featured on CNN

Keine Ahnung, was das sein soll. Ich werd's mir ansehen, wenn ich
Zeit habe.
Outcut TV: Obsession
Obsession - Die Seite zum Film

Kreuz verboten

"Einer Angestellten am Ticketschalter der British Airways (BA) wurde von der Fluglinie verboten, ihr am Hals getragenes, kleines Silberkreuz offen zu zeigen: Die Kleiderordnung für Beschäftigte der BA sehe vor, dass religiöse Symbole unter der Uniform versteckt werden müssten."

Das Tragen von Kopftüchern ist offenbar erlaubt.

Sonntag, 15. Oktober 2006

Soft. Smart. Schön

YouTube. Solche Möglichkeiten sind wunderbar:
Katie Melua - Nine Milion Bicycles
Das hingegen ist es ganz und gar nicht.

Update:
Ebenfalls YouTube. Das ist jetzt die vierte Version von "Nine Million Bicyles", die ich verlinke ... :-)

YouTube zensiert islamfeindliche Videos?

outcutTV:
Zensur bei YouTube
mit einem Link im Beitrag auf
Shariazensur bei You Tube:
"Zensiert wurden bislang ausschliesslich englischsprachige Videos, anscheinend mit einem besonderen Schwerpunkt auf solchen, die Verbrechen des Islam gegen Christen und Andersgläubige in Geschichte und Gegenwart aufzeigen."

Das rechte Europa

Was sind die Besonderheiten rechter Parteien, was verbindet sie europaweit? Die Korrespondenten des „Kölner Stadt-Anzeiger“ beschreiben die spezielle Situation in wichtigen europäischen Ländern

Samstag, 14. Oktober 2006

Reicher

Nachtrag: Kann ja jedem passieren, dass er mal Fehler macht. Sachdienliche Hinweise erleichtern bereichern das eigene Leben ... ;-) Das Spiel wird um einige Facetten reicher werden. Wetten, dass?

Peace!

Das Problem sind also diejenigen, die das Wort Appeasement in einem unzulässigen historischen Vergleich benutzen und einen Dialog mit dem Anderen verweigern? Nun, selbst die Entschuldigung, ein Mann zu sein, der nie in die Verlegenheit kommen wird, seine Murmel als Politikum wiederzufinden, gilt nicht. Übrigens: Die Stasi-Truppe mit Sonderaufgabe bekommt mit Sicherheit ihre eigene Stasi. Ganz wie im alten Modell.

Freitag, 13. Oktober 2006

Freitag

Schönes Wochenende. Und viel Zeit zum ... Frühstücken!
:-)

"Ihr könnt an Steine glauben, solange Ihr sie nicht nach uns werft!"

Ynet-Interview mit der legendären Exil-Syrerin Dr. Wafa Sultan
(Abdruck im Newsletter der Botschaft des Staates Israel)
„Ich will das Gefängnis des Islam zerschmettern“, ein Bericht von Yitzhak Ben-Chorin (Washington), ynet.co.il, 12.10.06


Dr. Wafa Sultan ist zu einer Legende geworden. Zwei ihrer Interviews mit dem Sender Al-Jazirah, haben sie zu einer Phänomen gemacht: Eine intellektuelle Muslimin, die die arabische Welt auffordert, endlich die Augen zu öffnen. Nicht wenige haben ihr schon mit Mord gedroht, doch in einem Exklusiv-Interview mit „ynet“ erklärte sie, dass sie keine Angst habe: „Das ist meine Lebensaufgabe“.

Das einzige Mal, dass ich Tränen in den Augenwinkel von Dr. Wafa Sultan entdecke, ist, als sie über ihre Familie in der Kleinstadt Banias in West-Syrien, 2 bis 3 Autostunden nördlich von Beirut, sprach. Nach Meinung ihrer Familie, sieben Schwestern und drei Brüder, ist sie eine Schande. Der älteste Bruder sagt, dass sie von den Juden eine Million Dollar erhalten hätte, damit sie den Islam verleumdet. Ihre 74-jährige Mutter ist nicht bereit, mit ihr am Telefon zu sprechen.

„Ich weiß, dass ich sie verletze“, so Sultan im Interview, das in einem Hotel in Washington stattfand. „Sie empfinden Schande. Ich kann ihre Gefühle verstehen. Ich habe eine Schwester in Katar, die mit einem Palästinenser verheiratet ist. Beide sind sehr offen und unterstützen mich. Wir sprechen einmal in der Woche miteinander, und sie reicht Mitteilungen an meine Mutter weiter. Ich kann mit Freunden in Syrien telefonieren, aber nicht mit meiner Mutter oder meinem Bruder. Das ist sehr schwer für mich. Es fällt schwer, die Familie zu verlieren. Das ist schwer für mich.“

Wafa hat eine Familie verloren, aber durch ihre Interviewreihe den Ruhm der Welt geerntet. Ihr berühmtestes Interview ist das mit dem Sender Al-Jazirah, in dem sie die Extremisten des Islam und die Rückwärtsgesandtheit, die Entfremdung und den Kampf gegen den Fortschritt, den diese Religion ihren Gläubigen auferlegt, angreift. Nach den Interviews erhielt sie Morddrohungen. In einem Auszug des Interviews mit ynet, das gestern veröffentlicht wurde, erzählt sie, dass ihr klar sei, dass man versucht, sie zu töten.

„…Es kann sein, dass es ihnen gelingen wird, aber ich habe keine Angst. Ich habe schon Unterstützer, die mich beschützen, und ich führe meine Mission weiter. Ich habe 32 Jahre lang in Angst gelebt. 32 Jahre meines Lebens sind mir vom radikalen Islam genommen worden. Sollen sie doch tun, was sie wollen. Ich denke, dass es ihnen eines Tages gelingen wird. Das ist keine große Sache. Ich rechne jeden Tag damit.“

Sie ist eine kleine Frau, aber groß im Geist, in ihren Idealen und in ihrem Mut. Sie ist warmherzig und ohne Förmlichkeiten, aber sie ist sich ihrem Wert bewusst und dem Wert der Botschaft, die sie seit einigen Jahren verbreitet. „Ich denke, dass man sich in 300 Jahren an den Namen Wafa Sultan erinnern wird, als dem Namen eines Menschen, der den Muslimen geholfen hat, das Mittelalter hin sich zu lassen.“

Sie selbst hat das Mittelalter hinter sich gelassen, nachdem ihr Dozent von der Fakultät für Medizin von der Universität Khalab 1979 ermordet wurde. Jugendliche der Muslimbrüder ermordeten den Dozenten Yosef al-Yosef, einen beliebten Professor, weil dieser ein Alawi war (wie die Familie Asad). Die Attentäter riefen „Allah ist groß“, feuerten los und flüchteten dann auf Motorrädern.

„Das war ein Wendepunkt in meinem Leben“, so Sultan. „Ich habe begonnen, Fragen zu stellen und mein Glaubensbild zu überdenken, zusammen mit meinem Mann, den ich zu dieser Zeit kennen lernte. Ich habe aufgehört, zu fasten und zu beten. Ich habe meiner Familie nichts erzählt. Mein Mann ist von einer Botschaft zur nächsten gegangen und hat versucht, ein Visum zu bekommen. Ich habe zehn Jahre gebraucht, bis wir es geschafft haben, aus Syrien zu verschwinden.“

Hier noch einmal der Link zum oben genannten Al-Jazirah-Interview mit Wafa Sultan (Archiv des Middle East Media Research Institute MEMRI TV)

Siehe auch Eintrag vom 12. August 2006

Mentalities

Erinnerungen an die Zukunft
CLIMATIC CHANGE AND WITCH-HUNTING: THE IMPACT OF THE LITTLE ICE AGE ON MENTALITIES

Der Freitagskommentar

oder über die neue Lust, am Pranger zu stehen.

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Astrid Haarland M.A. Politologin - Soziale Kunst- und Ausstellungsmacherin - Commander/ISLA - a.haarland(at)googlemail.com - Choose safe communication ... ;-)

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