Mittwoch, 25. Juli 2007

Lilith L. - Gallery

The Masks of the Goddess

"Was jetzt?"

Bewegungen brauchen immer einen institutionalisierten oder zumindest organisierten Kern. Fehlt das der heutigen Protestbewegung?

Dieter Rucht: Sicher ist die Bewegung nicht nur thematisch sehr breit; sie ist auch ideologisch heterogen. Und darum haben die Gruppen auch zunächst im Alltag wenig Berührungspunkte. Dieser vage Nenner bringt die Gruppen dann zwar zu bestimmten Anlässen zusammen. Wenn der Protest aber vorbei ist, hat er in der Regel keine alltagspraktische Bedeutung mehr für die verschiedensten Akteure - so war es auch beim G8-Gipfel.

Fehlt der Protestbewegung vielleicht eine Partei, die ihre Interessen bündelt und ins Parlament bringt, so wie das den Grünen ab Anfang der 80er Jahre im Zuge der Öko-Bewegung gelang?

Dieter Rucht: Zumindest gibt es heute keine parteiförmige institutionelle Ausdrucksform, die die Interessen der Protestierenden gebündelt gegenüber politischen Entscheidungsträgern im Sinne eines Sprachrohrs vertreten könnten. Die Bewegung ist zu vielstimmig und will sich auch gar nicht von einer Partei führen lassen. Das lässt sich aber nicht als Mangel begreifen.

Was meinen Sie?

Dienstag, 24. Juli 2007

Das amerikanische Ermächtigungsgesetz?

via attac-d:

"Bisher hatte jedoch der Kongress die Befugnis, ja gar die Verpflichtung, den Präsidenten von seinen Pflichten zu entbinden, sollte er unverhältnismäßig handeln. Durch die neue Direktive würde der Kongress übergangen und stattdessen der "Homeland Security Coordinator" eingesetzt, der wiederum dem Präsidenten selbst unterstellt wäre. Ähnliche Direktiven wurden schon von Bushs Vorgängern unterzeichnet, völlig neu ist allerdings die Anweisung, die Gewaltenteilung aufzuheben und den Kongress zu umgehen."

Neu aufgenommen in die ISLA-Bibliothek

Merlin Stone, Als Gott eine Frau war. Die Geschichte der Ur-Religionen unserer Kulturen, Goldmann Verlag 1988 (Merlin Stone, When God was a Woman)

Bertelsmann-Studie zum Jugendbild der deutschen Erwachsenen

"Wenn auch in den vergangenen Monaten Berichte über das »Komasaufen« von Jugendlichen, »Flatrate-Parties« und ähnliches durch die Presselandschaft wogten, würde ich trotzdem behaupten, dass es kein jugendspezifisches Problem ist, sondern eher ein gesamtgesellschaftliches.

Nur – es ist einfacher, den schwarzen Peter denen in die Schuhe zu schieben, die sich am wenigsten wehren können. Solange aber Alkoholexzesse als Initiationsriten des Männlichseins gesellschaftlich anerkannt sind, Alkoholgenuss als Coolsein von der Werbung apostrophiert wird, bleibt alles beim alten."

Live gebloggt

Frank Hunck sagt einem, wie man Geld spart. Man schaut sich den neuen Harry Potter live gebloggt an. Ich finde, das ist so ähnlich wie das Schreiben über. Erdbeeren mit Sahne essen?

Montag, 23. Juli 2007

Lilith L. - Gallery

Glasdildo vor Meeresspiegel

S wie Sensitive

Independent Sensitive Liberation Army (ISLA):
Blühender Bambus - Eine Seltenheit
Dalai Lama XV – eine Frau ?

Sonntag, 22. Juli 2007

ISLA - Bilder aus unserer Galerie

Die erste Ausgabe: Frühlingsbilder aus Schleswig-Holstein

Freitag, 20. Juli 2007

Jean Ziegler „Das Imperium der Schande“

"Um die Menschen zu lieben, muss man sehr stark das hassen, was sie unterdrückt." Jean Paul Sartre

"Durch das Monopoly, das die multinationalen Konzerne spielen, entsteht eine neue konzentrierte Macht, die unsere Demokratie massiv gefährdet. Multinationale Konzerne steigern skrupellos ihre Gewinne, zahlen astronomische Managergehälter und schütten steigende Dividenden aus, aber entziehen sich jeder sozialpolitischen Verantwortung. Ihre einzige Handlungs-Maxime heißt Profitmaximierung. Eine neue Macht hat sich neben den staatlichen Institutionen etabliert. Jean Ziegler zeigt auf mit welchen Mitteln und Methoden transnational operierende Konzerne sich die Welt aneignen und zielsicher ihre Macht über den Globus ausdehnen." weiter


erschienen bei Bertelsmann ...

Donnerstag, 19. Juli 2007

Independentsla.de

Mitten im Umzug ins neue Haus der ISLA. Bereits heute ein großes Dankeschön an den professionellen Baumeister. Es ist eine sehr angenehme und konstruktive Teamarbeit.

Siehe: Landgericht Hamburg, chinesisch beflaggt.

"Die Älteren unter uns erinnern sich an eine Zeit, in der es hierzulande so etwas wie Meinungsäußerungsfreiheit gab. Die Verfassungsväter hatten sich mit den in Artikel 5 des Grundgesetzes garantierten Äußerungsfreiheiten vom nationalsozialistischen Zensurstaat distanzieren wollen, und auch die Gerichte urteilten jahrzehntelang mit Seitenblick auf die totalitäre DDR überwiegend zugunsten der Meinungsfreiheit."

weiter

10 Minuten Zeit?

Von dieser Stelle aus grüssen wir Avalonier den freundlichen älteren und weisen Herrn, den Dalai Lama.

Mittwoch, 18. Juli 2007

Immer wieder erheiternd

Vor meinen Augen verschwanden gerade Mails im Outlook.

Dienstag, 17. Juli 2007

Vom

Doc Blog zum Dalai Lama und den 7 Missverständnissen.

...

angel2


Nur 25 Minuten von einem Postfach ins andere.
Na, geht doch. ;-)

Ein satanischer Vorschlag

"Will Wallraff einen ernsthaften Dialog mit Christen erreichen, indem er im Petersdom einen Schwulenporno aufführt? Einen ernsthaften Dialog mit dem Judentum, indem er die (widerlichen) Protokolle der Weisen von Zion vorliest? Wird er die Hindus mit einem blutigen Rumpsteak in einem Hindu-Tempel beglücken wollen? Pro-Familia mit Kinderpornos? Das Innenministerium mit einer Lesung aus dem Grundgesetz?"

Peugeot-Werk Mülhausen

"Jeden Monat werden hier Stellen gestrichen. Wer öfter krank ist, bekommt einen Brief von der Unternehmensleitung in dem man ihm androht, sich von ihm zu trennen", berichtet Duse. "Ihre Abwesenheit stört die Einheit unserer Fabrik", heißt es in diesen Briefen, "wir fordern sie auf, ihr Verhalten zu ändern."

via attac-d

Elite-Training

Was kann ein Zusammenspiel von Technik, Internet und Psychologie bewirken? Als Commander Morgaine bei der Independent Sensitive Liberation Army (ISLA) habe ich zum Beispiel eines unserer jugendlichen Mitglieder beschreiben lassen, welche Szenarien im Rollenspiel "Life of Crime" aufgeworfen werden, die für ein Recruitment geeignet sind, da sie Mechanismen enthalten, die weiter unten beschrieben werden. Welche neue Möglichkeiten ergeben sich weiterhin aus der massenhaften Anwendung von Blogs? Wie und warum dissoziiere ich jemanden mit Hilfe von Blogs und anderen Trigger setzenden Medien? Den Begriff der Dissoziation werde ich ebenfalls weiter unten erklären. Zuerst gehe ich kurz auf die Frage des Wie ein, die die LeserInnen meiner Blogs teilweise bereits aus anderen Beiträgen kennen.
Es wird zum Beispiel in gezielt plazierten Artikeln und Blog-Beiträgen regelmässig genau das Gegenteil angedeutet, was der Lesende selber erlebt. Je intimer dabei das Erlebte, je strikter die gegenteilige Schilderung, desto intensiver die Wirkung. Beispiel: Der neue Partner, der als Feind, als Zuhälter dargestellt wird. Noch intensiver wird die Wirkung, wenn dieser Partner dann nach dem gleichen Muster handelt, in einer Situation also zwei vollkommen gegenteilige Botschaften aussendet. Bleibe bei mir, denn wir haben eine gemeinsame Zukunft. Und kurz danach dann die Botschaft: Ich werde demnächst nicht mehr da sein.
Diese Methode des Sendens sich widersprechender Botschaften kann bei intensiver Anwendung traumatische Auswirkungen haben und zur sogenannten Dissoziation führen. Hier eine Begriffserklärung, die auch die oben aufgeworfene Frage eines möglichen Warum beantwortet:

"Zur Konstellation der Symptome nach einem Trauma bei Erwachsenen gehört die Dissoziation. Dissoziation heißt einfach, sich von den Reizen der äußeren Welt abzuschirmen und in der inneren Welt zu bleiben. Tagträumen, Fantasie, Depersonalisation, Derealisation, und Fugue- Zustände sind Beispiele für Dissoziation (Putnam, 1991). Es gibt Abstufungen der Dissoziation -- vom einfachen Tagträumen zu tiefgehendem folterinduziertem Bewußtseinsverlußt. Häufige Beispiele sind aus Kriegssituationen beschrieben. Ein Soldat im Krieg kann sehr engagiert kämpfen, wenn das Feuer sistiert und wenn das Gefecht vorbei ist, entdeckt er erst, daß sein Herz rast, und er sieht erst dann hinunter und entdeckt die blutende Wunde an seinem Bein. Soldaten erleben das Gefecht oft wie ein Video (Derealisation), als ob alles weit entfernt wäre. Sie werden auf diesen Mechanismus gedrillt, er hat für sie oft eine überlebenswichtige Funktion.

Die Fähigkeit zu dissoziieren mitten im Terror scheint eine differenzierte Anpassung zu sein- bei jedem anders verfügbar. Einige Menschen dissoziieren früh im Arousalkontinuum -- einige Menschen dissoziieren erst im Zustand völliger Panik. Leidenschaftslos gesehen besteht der Vorteil oft darin, daß bei voll ausgeprägter Kampf- Fluchtreaktion die Denkfähigkeit herabgesetzt ist, eine partielle Dissoziation kann diese erhalten - und dem Soldaten erlauben ohne Panik zu kämpfen."


Diese Dissoziationstechniken beruhen zum Teil auf den uralten Kulturtechniken des Schamanismus. Welche Auswirkungen jedoch im Extremfall solch eine Behandlung haben kann, beschreibt Judith Hermann in ihrem Buch "Die Narben der Gewalt", zitiert im Blog "als-ob-leben":

"1.Der Patient war über einen längeren Zeitraum (Monate bis Jahre) totalitärer Herrschaft unterworfen, wie zum Beispiel Geiseln, Kriegsgefangene, Überlebende von Konzentrationslagern oder Aussteiger aus religiösen Sekten, aber auch Menschen, die in sexuellen oder familiären Beziehungen totale Unterdrückung erlebten, beispielsweise von Familienangehörigen geschlagen, als Kinder physisch mißhandelt oder sexuell mißbraucht wurden oder von organisierten Banden sexuell ausgebeutet wurden.


2. Störungen der Affektregulation, darunter
- anhaltende Dysphorie (verstimmung, gereiztheit, anm. mo)
- chronische Suizidgedanken
- Selbstverstümmelung
- aufbrausende oder extrem unterdrückte Wut (eventuell alternierend)
- zwanghafte oder extrem gehemmte Sexualität (dito)
(alternierend: wechselweise, umspringend)


3. Bewußtseinsveränderungen, darunter
- Amnesie oder Hypermnesie, was die traumatischen Ereignisse anbelangt
- zeitweilig dissoziative Phasen
- Depersonalisation/Derealisation
- Wiederholungen des traumatischen Geschehens, entweder als intrusive Symptome der posttraumatischen Belastungsstörung oder als ständige grüblerische Beschäftigung.


(hypermnesie: übersteigertes erinnerungsvermögen
intrusiv ist hier nicht ganz leicht zu übersetzen, ich würde es im sinne von "aufdringlich gestaltend, von innen her normierend" an dieser stelle benutzen - die betroffenen werden quasi von der störung in all ihren lebensäußerungen modelliert. die anderen fachbegriffe setze ich mal als bekannt voraus.)


4. Gestörte Selbstwahrnehmung, darunter
- Ohnmachtsgefühle, Lähmung jeglicher Initiative
- Scham- und Schuldgefühle
- Gefühl der Beschmutzung und Stigmatisierung
- Gefühl, sich von anderen grundlegend zu unterscheiden (der Patient ist etwa überzeugt, etwas ganz Besonderes zu sein, fühlt sich mutterseelenallein, glaubt, niemand könne ihn verstehen oder nimmt eine nicht menschliche Idenität an.)


5. Gestörte Wahrnehmung des Täters, darunter
- ständiges Nachdenken über die Beziehung zum Täter (auch Rachegedanken)
- unrealistische Einschätzung des Täters, der für allmächtig gehalten wird
- Idealisierung oder paradoxe Dankbarkeit
- Gefühl einer besonderen oder übernatürlichen Beziehung
- Übernahme des Überzeugungssystems oder der Rationalisierungen des Täters


6. Beziehungsprobleme, darunter
- Isolation und Rückzug
- gestörte Intimbeziehungen
- wiederholte Suche nach einem Retter (eventuell alternierend mit Isolation und Rückzug)
- anhaltendes Mißtrauen
- wiederholt erfahrene Unfähigkeit zum Selbstschutz


7. Veränderung des Wertesystems, darunter
- Verlust fester Glaubensinhalte
- Gefühl der Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung


Aufgrund dieser körperlichen und seelischen Gewalteinwirkungen, die bei manchem Elitesoldaten-Training oder in totalitären Organisationen eingesetzt werden, sind die Trainierten dann auch für derartige Massnahmen einsetzbar. Es kann jedoch in nicht mehr zu kompensierenden Streßsituationen, wie sie im Falle von körperlichen Gewalteinwirkungen und seelischen Demütigungen entstehen, zu Veränderungen im Gehirn kommen, die oft nicht mehr rückgängig zu machen und dem Borderline-Syndrom vergleichbar sind. "Die Versuche von Milgram und Zimbardo zeigen, daß der freie Wille in Zuständen der Regression erheblich eingeschränkt ist, und dass dieses Eingeschränkt sein eine Identifikation mit Ideologien bzw. stark vereinfachten Weltbildern erleichtert. Daher verwundert es nicht, dass in den meisten Armeen, Guerillaverbänden, Extremistengruppen und auch mancherorts Polizeieinheiten dieser Erde mit der Förderung von Feindbildern und der Errichtung von Größenphantasien gearbeitet wird, um die (meist) Männer auf ihre Tätigkeit – das Töten anderer - vorzubereiten. Dagegen hat die Bystander- und Retterforschung Erkenntnisse darüber geliefert, dass andere Sozialisationsformen, gefestigtere Charaktere/Persönlichkeiten hervorzubringen vermögen, die in Stresssituationen nicht in dem Maße mit Regression und Gehorsam reagieren."

Blau. Wie das Meer. Oder der Himmel

Fotomappe mit Doppelaxt, blau. Das gefällt auch ihm. Hoffentlich.

Zufallsbild

mann

Contact

Astrid Haarland M.A. Politologin - Soziale Kunst- und Ausstellungsmacherin - Commander/ISLA - a.haarland(at)googlemail.com - Choose safe communication ... ;-)

Suche

 

Comment History

Credits