Mittwoch, 21. November 2007

Misogynie und die Angst vor einem anderen Bild

Ich frage mich manchmal, wie so etwas sein kann. Hier ist eine mögliche Erklärung und ihre kulturgeschichtliche Einordnung:

"Ich hatte immer damit begonnen, auf meine Frauen ein Götterbild zu projizieren und sie so zu mehr zu machen, als es ihnen zu sein möglich war, oder als irgendjemandem zu sein möglich war, und das mit Begriffen wie Reinheit, Tugend und allen anderen positiven Qualitäten verbunden. Später, wenn ich den sexuellen Akt mit ihnen vollzogen und den Orgasmus mit ihnen erlebt hatte, erniedrigte ich sie vor mir selbst, als hätten sie sich an ihre animalische Natur hingegeben. Das kam geradewegs aus der Lehre der katholischen Kirche. Wieder handelte es sich um eine Projektion auf reale Situationen, die aus meiner Vergangenheit in das Jetzt transportiert worden war.
Man hatte mich gelehrt, daß sexuelle Impulse, Wut usw. ein Teil der eigenen Tiernatur und sündhaft seien. "Fleischliches Verlangen" müßte man unterdrücken, kontrollieren, wenn man ein Heiliger werden wolle. Diese Spaltung war sehr früh in meinem Leben entstanden"

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Astrid Haarland M.A. Politologin - Soziale Kunst- und Ausstellungsmacherin - Commander/ISLA - a.haarland(at)googlemail.com - Choose safe communication ... ;-)

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