Dienstag, 5. Juli 2005

Seit den frühen Morgenstunden zu Beginn des Jahres 2014

Artikel über Aktivisten sind immer gut für die Quote. Was aber, wenn die Aktivisten selber zur Tastatur greifen und jeder, der über Internet-Zugang verfügt, lesen und verfolgen kann, was die anderen denken und tun? Was bleibt dann noch für die ehemaligen Gatekeeper, die Gutmeinenden und weniger Gutmeinenden, die von der Quote Abhängigen? Welches neue Business-Modell mit welchen Methoden werden Medienkonzerne in Zukunft verfolgen? Und schließlich: Wer geht golfen, weil sich der Zoo selber bewacht?

Was wir ohnehin wissen: Nicht überall, wo Aktivist draufsteht, ist nur Aktivist drin. Oder: Seit den frühen Morgenstunden zu Beginn des Jahres 2014 wurde klar: In Zukunft würde bei Bedarf zurückgebloggt werden.

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kinomu - 5. Jul, 17:25

Offensichtlich sind die Rebellen keine Logistik-Profis:Für den Anfang werden wir uns von der Junta der Guten Regierung von La Realidad den Lastwagen ausleihen, der "Chompiras" heißt und angeblich eine Ladekapazität von 8 Tonnen hat, und ihn mit Mais und vielleicht zwei 200-Liter-Containern Benzin oder Petroleum beladen, je nachdem, was ihnen lieber ist, und das alles bei der Kubanischen Botschaft in Mexiko abliefern, damit sie es an das kubanische Volk als Unterstützung von den Zapatisten für ihren Widerstand gegen die nordamerikanische Blockade schicken."Closed for Red Alert"
Morgaine - 5. Jul, 18:59

In der Tat keine logistische Meisterleistung. Offensichtlich machen die Zapatistas wie jede *handelnde* Gemeinschaft einige Fehler. Marcos thematisiert diese Fehler sowie die Kritiken an den Projekten beispielsweise hier:
http://www.chiapas.ch/info2.php?artikel_ID=383&start=0&j=10
kinomu - 6. Jul, 00:11

Bei einer Rotation nach nur zwei Wochen ist es schwer, sich in etwas zu vertiefen. Dazu noch die Unentgeltlichkeit - kein Wunder, dass es einen Mangel an Ärzten, Lehrern etc. gibt.

Ist aber ein interessantes Experiment.
Morgaine - 6. Jul, 00:50

Ja. Und eines, das ohne Schutz wohl auch nicht bis jetzt überlebt hätte. Das heißt, es gibt aussen einen festen Kern, in diesem Fall die EZLN, innen diese rotierenden Strukturen, die sicher auch einen Spielraum für experimentelle Arbeit zulassen.
Ich denke, das Innen-Außen-Modell ist auf andere Systeme und Netzwerkbildungen in schnell wachsenden und flexiblen Umgebungen gut übertragbar. Alles eine Frage der Organisation und Unterstützung.

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