Exkurs:

Spiele ich als Bloggerin eine Person, einen Charakter, so kann diese Person beim Thema Rechtsextremismus/-radikalismus zum Beispiel eine dialogoffene Haltung zeigen.

Als Bloggerin sage ich dann:
Ich bezichtige dich nicht von Beginn an, ein/e Rechte/r zu sein. Ich frage dich vielmehr nach deiner Einstellung. (Das Gegenteil dieser Haltung: Keine Kompromisse ...!)

Als jemand, der in ihrem Blog informiert sage ich:
Dieses rechtsradikale Denken war auch vor Hartz IV schon fester Bestandteil der (deutschen) Gesellschaft und überstieg bei weitem die gern zitierten Heitmeyerschen 15 Prozent. Dank Sozialabbau ist dieser Prozentsatz noch einmal drastisch angestiegen.

Übrigens noch mal der kleine und feine Unterschied Rechtsradikalismus - Rechtsextremismus
Nr. 1 meint die Haltung, Meinung.
Nr. 2 meint die Tat.

Meine These: Die Bereitschaft von 2 zu 1 ist dank Egoshooter und Co gestiegen. Von der Theorie medialer Katharsisfunktion halte ich rein gar nix.

"Zwei Wochen staatlicher Antifa-Bemühungen reichen nicht".

Ebenso wenig hilfreich dürfte es allerdings sein, die sogenannte "Mitte der Gesellschaft" vor den Kopf zu stoßen. Zumindest Wahlfreiheit sollte möglich sein - und eingefordert werden:

Dafür - Dagegen?

Wer ist
Holger Apfel ?

Neue Forschungen haben ergeben, dass es mit Hilfe des Internets möglich ist, durch die zielgruppenadäquate Vermittlung von paradoxen Informationen Strukturen zu bilden, die symptomatische Ähnlichkeiten mit einer Borderline-Störung aufweisen.

Quelle: Union of Progressive Workers Online

"Die Deutschen sind keine Nazis. Nach dem Wahlsonntag muss man das leider wieder ausdrücklich festhalten. Die stolzen Volksparteien wurden von den Wählern regelrecht gerupft. Nur die Hälfte der Wählenden gaben ihre Stimme der CDU oder SPD. Stattdessen wurde erstmals in Deutschland mit der DVU eine rechtsextreme Partei im Landtag bestätigt. Die NPD liegt in Sachsen fast gleichauf mit der SPD. (...)

Vielmehr ist im Osten Deutschlands eine moderne, schlagkräftige Rechte herangewachsen, die gezielt daran arbeitet, die Zivilgesellschaft umzukrempeln (...) NPD und DVU hatten mit "Schnauze voll"-Parolen erfolgreich auf dieses Potenzial gezielt. So bleibt nur die Hoffnung, dass das verheerende Resultat der SPD die Partei doch noch alarmieren könnte. Damit die demokratischen Parteien den Kampf gegen die Rechtsextremen endlich aufnehmen. Wegschauen ist kein Rezept."