Dienstag, 1. November 2005

"Wer die Menschen liebt, muss hassen, was sie unterdrückt."

Netzeitung: Sie schreiben, die derzeitige Weltordnung sei nicht nur mörderisch, sondern auch absurd.

Ziegler: Sie ist absurd, weil sie unnütz tötet. Zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit wäre es zu Beginn des neuen Jahrtausends möglich, die Utopie der Französischen Revolution, nämlich das gemeinsame Glück, materiell zu realisieren.

Gerade in diesem Moment findet aber tragischerweise die Refeudalisierung der Welt statt.

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SchwarzarbeiterInnen, das fragile Modell der Kernfamilie und die Frage nach Baumwolle, Seide oder Kunstfaser

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Erdkoerper

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Samhain Märchen

Sonntag, 30. Oktober 2005

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Es ist meine Muttersprache, dennoch verstehe ich nichts. Fast nichts ...

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d'accord: "Die gewählten Leiter des Gemeinwesens sind - nebst den Eltern - zur Heranbildung Ich-starker, freiheitsliebender Menschen verpflichtet. Es ist ein weiter Weg, der vom hilflosen Neugeborenen zum verantwortlichen, freiheitsfähigen Erwachsenen führt. Sprach- und Denkvermögen, Wissen und Fertigkeiten können nur in der Gemeinschaft mit anderen entwickelt werden. Wo Ich-Stärke und selbstbewusste Kritikfähigkeit fehlen, werden Menschen leicht Opfer demagogischer Verführung."

Im nächsten Satz jedoch jedoch folgt die unsägliche aktuelle Umdeutung des Begriffs Hedonismus. Das schöne und gute Leben zeichnet sich nicht durch Askese aus, welche leider allzu oft lediglich als kaum verhohlene Begründung für Unterdrückung dienen muß, sondern ist gekennzeichnet durch massvollen Genuss und Lust, was immer auch Achtung der Schöpfung und des Du beinhaltet.

Samstag, 29. Oktober 2005

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"Denn würde nicht auch eine weniger zynische Boulevardpresse zur Verbesserung des gesellschaftlichen Klimas beitragen?"

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Auge1

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"Wo selbst der Mullah postet"

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Forenbeitrag ""Der Abkürzung zur Aufklärung"(Hirsi Ali) des Islam kann man nur Erfolg wünschen" zum Artikel "Islamischer Feminismus"

Samhain in unecht

Die Herren Damen aus dem Blog mit dem Feuer-Ambiente und der Baumtrulla üben denn bis nächste Woche vielleicht noch mal, wie man von diesen komischen heidnischen Paganisten-Dingsda spricht, ohne sich gleich allzu lächerlich zu machen. Jungs, nicht, dass des jetzt auffällt, was Ihr da veranstaltet. Es wäre doch zu schade um die gutmeinenden Frauen, die Euch besuchen, oder die vielen interessanten Ansätze des Paganismus, gelle? Ich bin mir sicher, Ihr schafft es da draußen auf dem freien Markt bestimmt auch mit Eurem ganz natürlichem Charme. Außerdem wird das in Eurem Spaß-Blog doch auf Dauer zu lanweilig mit all den vielen Sozialarbeiterinnen, Psychologinnen und ziemlich genervten Müttern. Oder? Lasst doch die Frauen in Ruhe ihr Protestpotenzial ausleben. Ihr habt sicher nichts dagegen, nicht wahr?

P.S. Kann sich bitte bei mir noch mal der charmante Herr aus dem ICQ melden, der ganz diskret im Hintergrund bei einem noch neu zu gründenden Hexenzirkel protokollieren wollte?

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"Hedonisten für Israel"

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"Die «Barbies» von Syrien"

Freitag, 28. Oktober 2005

"Egalitarian Finland most competitive, too"

Despite hefty government spending on social benefits, Finland tops global economies. Second in a three-part series.

Bannanenrepublik BlogLand

Nach kurzweiligen Anmerkungen von mir über Kaffee, Bloggen im Pyjama und Frottee-Bademantel heute morgen zur Abwechslung dieses:

Ein wenig biografisches Material tröpfelte gut plaziert in den letzten Tagen von hier aus wieder durch und hinterließ feuchte Spuren in einigen Blogs. So hatte ich es mir gewünscht. Merci! Und noch ein Sahnehäubchen dazu: Wer als sehr gut informiertes Gegenüber noch einmal Geschichten inszeniert, in denen meine zugegeben sehr sensible und fürsorgliche Seele auf's Äußerste berührt wird, der bedenke doch bitte, dass sich in das hübsche Gesicht meines Gegenüber irgendwann der spitze Metallabsatz eines Pumps bohren könnte, wenn ich wieder höre, dass "auf dem Weg zu mir jemand getötet worden sei". Abgegriffenes Material aus der Trickkiste des Tarnen und Täuschen, doch unbekannt denen, deren Gehirne nicht in diesen kruden Windungen denken. Also: Immer hübsch an dieses delikate biografische Material aus Holocaust, SS und traumatisierter Kinderseele denken. Sagt die Co-Autorin von "Generation Blogger" und sammelt nun in aller Ruhe weiter Material für das nächste Buch, nicht ohne noch einmal darauf hinzuweisen, dass eine Menge offener Rechnungen zu begleichen sind.

Meine heutige Literaturempfehlung für BloggerInnen lautet: Erich Schmidt-Eenboom, Geheimdienst, Politik und Medien, Meinungsmache Undercover, Kai Homilius Verlag 2004

Donnerstag, 27. Oktober 2005

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"Teheran - Ahmadinedschad forderte in einer Rede auf einer Konferenz mit dem Titel "Die Welt ohne Zionismus" in Teheran die "Tilgung Israels von der Landkarte". Er kündigte die Zerstörung des Staates durch palästinensische Anschläge an."

Ich weiß schon, weshalb ich mich wieder bei MEMRI eingetragen habe.

Kaffee ist gerade aus.

Die einen sabbern dichten medientheoretisches Untergangspathos, die anderen machen unverblümt Werbung, und ich, ich mache mich ziemlich unbeliebt, wenn das so weiter geht. Und das tue ich dann auch noch sooo gerne. Mönsch, es ist doch nicht so schwer: Blogs sind Tagebücher, gut für einfallsreiche WerberInnen ohne Zielgruppen-Manie, kostenloses Kommunikationsgleitgel für den Subcommandante, experimentelle Glashaus-Spielzeuge, Peep-Shows ohne Münzeinwurf, Mülleimer ... *duppdiduppdidupp...*

Mittwoch, 26. Oktober 2005

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'assoziation: wo kinder nicht zu menschen, sondern zu "patrioten" werden sollen'

Dienstag, 25. Oktober 2005

Bääh!

Herr Sehpferd hat wirklich Humor. NEIN! So hatte ich mir das mit den Spinnen auch nicht vorgestellt.

"Das Spinnennetz"

Gerade im Buch geblättert und mich eher gelangweilt. Nicht sehr origineller Titel zu Buch und Film. Ich sollte mir dann vielleicht auch etwas anderes ausdenken.

Musik-Blogs

Ich habe Musik immer als ein Gefühl betrachtet, das angenehm oder unangenehm, schön oder traurig ist, wie ein Sommertag oder ein Herbststurm klingt. Ich habe mir nie die Mühe gemacht, tiefergehende Kenntnisse anzueignen, Musik gefiel mir. Oder sie gefiel mir nicht. Das rächt sich nun. Zwar kann ich in der Produktion des Hörspiels beschreiben, welche Räume, welche Atmosphähre ich haben möchte. Doch bei der Musik wird es dann sehr schwierig. Wortfetzen wie "Indian Summer, spirituell klingend, Streicher im Hintergrund, Spannung, die nicht Absehbares ankündigt" müssen die fehlende Kenntnis ersetzen.
Er meint es gut mit mir, sagt, das sei gar kein Problem, spielt mir seine Songs vor oder Tonaufnahmen, von denen er annimmt, dass sie mir gefallen. Doch jetzt ist es vielleicht an der Zeit, durch die vielen Blogs zu stöbern, die Musikbanausen wie mir diese unbekannte Welt etwas näherbringen. Tipps zum Thema nehme ich natürlich gerne entgegen.

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"Die andere Öffentlichkeit findet nicht statt"?

Ambivalent

"Darf ich Ihnen Ihren eigenen Text zum Weblog innovativ.in als Antwort auf den Versuch vorschlagen, komplexe Persönlichkeitsstrukturen gleich mit den Krankheitsbegriff zu belegen:

"Es stünde gerade Wertschöpfer-, Innovatoren- und Querdenker-Kreisen gut an, Frau Elita Wiegand, diese komplexe Welt auch wirklich komplex und nicht durch eine Klischee-Brille zu sehen ...."

Herr WVS, ich bin so frei, mich nach dem, was ich bisher erlebt und getan habe, nicht nur als Querdenkerin, sondern als Quertreibende zu bezeichnen, die Neues schafft. Die Welt ist in der Tat komplex, Herr WVS. Sie ist komplex und ambivalent. Dieses gilt es wahrzunehmen, nicht daran zu verzweifeln oder zerbrechen, sondern zu ergründen. Und dann zu handeln, Neues auf dem Fundament dieses Komplexen zu schöpfen und gleichzeitig diejenigen und ihre Motive zu erkennen, die dieses Neue verhindern wollen. Wer diese Welt nicht als komplex wahrnimmt, wird immer im Stadium der Worthülsen steckenbleiben.

Montag, 24. Oktober 2005

Bloggen im Bademantel

und Duschen davor ist doch immer ein reizendes Thema. Ich konnte heute wieder einmal einfach nicht schweigen zu diesen Dingen.

Lingerie "Agent Provocateur"

Dessous mit Tricks von "Agent Provocateur". Zum Beispiel Nikita oder "Gwendoline" oder Desiree oder das hier mit der leider etwas dümmlichen Präsentation? Und dann vielleicht noch Love Classic?

Update: Vor lauter Begeisterung ein falscher Link ...

"Die Maus" erzählt von Herrn Müller aus Aretsried

mausaufbesen
(Quelle)


Dies ist eine Email der offenen bundesweiten unmoderierten Attac-Diskussionsliste. Sie gibt ausschließlich die Meinung der AutorIn wieder.

Das hier, das ist der Herr Müller. Der Herr Müller kommt aus Aretsried, das liegt in Bayern, also ganz im Süden. Der Herr Müller ist ein Unternehmer und das, was in den Fabriken von Herrn Müller hergestellt wird, habt ihr sicher alle schon mal gesehen, wenn ihr im Supermarkt wart. Der Herr Müller stellt nämlich lauter Sachen her, die aus Milch gemacht werden. Naja, eigentlich stellen die Kühe die Milch her, aber der Herr Müller verpackt sie schön und sorgt dafür, daß sie in den Supermarkt kommen, wo ihr sie dann kaufen könnt. Die Sachen, die der Herr Müller herstellt sind so gut, daß sogar der Herr Bohlen dafür Werbung gemacht hat.

Weil der Herr Müller ein Unternehmer ist, hat er sich gedacht, er
unternimmt mal was und baut eine neue Fabrik. Und zwar baut er sie in Sachsen, das ist ganz im Osten. Eigentlich braucht niemand eine neue Milchfabrik, weil es schon viel zu viele davon gibt, und diese viel zu viele Milchprodukte produzieren, aber der Herr Müller hat sie trotzdem gebaut. Und weil die Leute in Sachsen ganz arm sind und keine Arbeitsplätze haben, unterstützt der Staat den Bau neuer Fabriken mit Geld. Arbeitsplätze hat man nämlich im Gegensatz zu Milchprodukten nie genug. Also hat der Herr Müller einen Antrag ausgefüllt, ihn zur Post gebracht und abgeschickt. Ein paar Tage später haben ihm dann das Land Sachsen und die Herren von der Europäischen Union in Brüssel einen Scheck über 70 Millionen Euro geschickt. 70 Millionen, das ist eine Zahl mit sieben Nullen, also ganz viel Geld. Viel mehr, als in euer Sparschwein passt. Der Herr Müller hat also seine neue Fabrik gebaut und 158 Leute eingestellt. Hurra, Herr Müller.

Nachdem die neue Fabrik von Herrn Müller nun ganz viele Milchprodukte hergestellt hat, hat er gemerkt, daß er sie gar nicht verkaufen kann, denn es gibt ja viel zu viele Fabriken und Milchprodukte. Naja, eigentlich hat er das schon vorher gewußt, auch die Herren vom Land Sachsen und der Europäischen Union haben das gewußt, es ist nämlich kein Geheimnis. Das Geld haben sie ihm trotzdem gegeben. Ist ja nicht ihr Geld, sondern eures. Klingt komisch, ist aber so.

Also was hat er gemacht, der Herr Müller? In Niedersachsen, das ist ziemlich weit im Norden, hat der Herr Müller auch eine Fabrik. Die steht da schon seit 85 Jahren und irgendwann hatte der Herr Müller sie gekauft. Weil er jetzt die schöne neue Fabrik in Sachsen hatte, hat der Herr Müller die alte Fabrik in Niedersachsen nicht mehr gebraucht, er hat sie geschlossen und 175 Menschen haben ihre Arbeit verloren.
Wenn ihr in der Schule gut aufgepasst habt, dann habt ihr sicher schon gemerkt, daß der Herr Müller 17 Arbeitsplätze weniger geschaffen hat, als er abgebaut hat. Dafür hat er 70 Millionen Euro bekommen. Wenn ihr jetzt die 70 Millionen durch 17 teilt, dafür könnt ihr ruhig einen Taschenrechner nehmen, dann wißt ihr, daß der Herr Müller für jeden vernichteten Arbeitsplatz über 4 Millionen Euro bekommen hat. Da lacht er, der Herr Müller. Natürlich nur, wenn niemand hinsieht. Ansonsten guckt er ganz traurig und erzählt jedem, wie schlecht es ihm geht. Aber der Herr Müller sitzt nicht nur rum, sondern er sorgt auch dafür,
daß es ihm besser geht. Er ist nämlich sparsam, der Herr Müller.
Sicher kennt ihr die Becher, in denen früher die Milch von Herrn Müller verkauft wurden. Die schmeckt gut und es passten 500 ml rein, das ist ein halber Liter. Seit einiger Zeit verkauft der Herr Müller seine Milch aber in lustigen Flaschen, nicht mehr in Bechern. Die sind praktisch, weil man sie wieder verschließen kann und sehen hübsch aus. Allerdings sind nur noch 400 ml drin, sie kosten aber dasselbe. Da spart er was, der Herr Müller. Und sparen ist eine Tugend, das wissen wir alle.

Wenn ihr jetzt fragt, warum solche ekelhaften Betrüger wie der Herr Müller nicht einfach an den nächsten Baum gehängt werden, dann muß ich euch sagen, daß man so etwas einfach nicht tut. Wenn ihr aber das nächste mal im Supermarkt seid, dann laßt doch einfach die Sachen vom Herrn Müller im Regal stehen und kauft die Sachen, die daneben stehen. Die schmecken genauso gut, sind meistens billiger und werden vielleicht von einem Unternehmer hergestellt, für den der Begriff "soziale Verantwortung" noch eine Bedeutung hat.

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Astrid Haarland M.A. Politologin - Soziale Kunst- und Ausstellungsmacherin - Commander/ISLA - a.haarland(at)googlemail.com - Choose safe communication ... ;-)

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