Freitag, 30. März 2007

"Peacemakers in Action"

ist zum Glück gerade angekommen und bereits das Lesen des Vorworts hat geholfen, mir wieder zu vergegenwärtigen, dass es die Aufgabe mancher ist, andere Menschen durch gezielte Provokation, Grenz-
überschreitung und Demütigung so zu verletzen, dass sie ihre innere Mitte verlieren und als Reaktion darauf in einen Sog aus Trauer, Wut und Aggression geraten, handlungsunfähig werden oder aber sich zu blinder Gewalt hinreißen lassen. Es gilt, sich diesem Sog zu entziehen. In aller Konsequenz und Ruhe die getarnten Biedermänner und Brandstifter zu benennen. Die eigenen Ziele einer friedvollen Verbundenheit über Unterschiede hinweg weiter zu verfolgen. Und darüber zu berichten.


"... what emerges is a new narrative of human interaction acrosse divides - so alien to the shouts and arrogance of leaders who cannot lead without an enemy."

Die Firma Dove

hat offenbar intelligente Werber mit einem ausgeprägten Gefühl für das Schöne und Ästhetische. Gerade fand ich in meiner Post einen Prospekt mit diesem Titelbild.



Dove

Elternsprechtag

Gibt es eigentlich neuerdings eine Intelligenzquotient-Obergrenze für den Besuch eines (deutschen) Gymnasiums? Oder ein Ausschlußkriterium bei entwickelter emotionaler Intelligenz? Oder sozialer Kompetenz? Oder eines für Mädchen, gutaussehenden gar, die beim Wort "Hure" oder "Fotze" immer noch nicht lieb lächeln?



gendercoaching-sternenstrahl

Donnerstag, 29. März 2007

Dolchstoß vom Pazifismus und den Frauen

Hätten die Nazis gestürzt werden können?
Einige revolutionstheoretische Überlegungen zum Aufstand der Rosenstraße-Frauen 1943
von G. Hogweed

"Es kann gar nicht deutlich genug darauf hingewiesen werden, daß diese Machtheorie aus Hitlers Erfahrung der Niederlage im Ersten Weltkrieg stammte. Seiner Wahrnehmung nach wurde der "Dolchstoß" damals von zwei Strömungen geführt: dem Pazifismus und den Frauen. Und in der Tat waren ja die großen Friedensdemonstrationen des Jahres 1918 mehrheitlich Frauendemonstrationen. Hitler nahm also wahr, daß öffentliche Unzufriedenheit von Frauen im eigenen Hinterland die Kriegsanstrengungen an der Front und damit eine vermeintlich unantastbare Macht vollständig zerstören konnten. Es war für ihn eine Lehre: sowas sollte sich nie wiederholen."

...

grueneRose

Mittwoch, 28. März 2007

Das spurlose Sterben

In den USA ist die Mehrzahl aller Bienen verschwunden. Weil eine klare Ursache fehlt, spekulieren Forscher über das Ende der Insektenart - ein Ende mit möglichen Konsequenzen für die Menschheit.

US-Kongress gegen Irakkrieg: zum Jagen getragen

Einen großen Erfolg kann die amerikanische Friedensbewegung verbuchen: das US-Parlament hat wider Erwarten ein Gesetz verabschiedet, das Bush zwingen soll, die Truppen im Irak in einem Jahr zurückzuziehen. Noch vor kurzem erschien es nicht wahrscheinlich, dass eine solche parlamentarische Mehrheit gegen den Krieg möglich wäre.

Galerie:

Rosa und Schwarz

Word oyster:

Hole in the Sky

Erotica Lee2

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Dienstag, 27. März 2007

Kunst und der G8-Gipfel

Art Goes Heiligendamm

via attac:

ART GOES HEILIGENDAMM
Dies ist ein Hilfe-, Spenden- und Unterstützungsruf!

Der Grund: Anlässlich der G-8-Konferenz in Heiligendamm, die wie alle Gipfel zuvor auch soziale Bewegungen mobilisiert, habe ich ein künstlerisches Projekt kuratiert: ART GOES HEILIGENDAMM.

Das Projekt stellt sich der Herausforderung, an den Ort der sozialen Bewegungen zu gehen und in Interaktion mit den unterschiedlichen Beteiligten zu treten. Ziel ist eine Verflüssigung der Wahrnehmungs- und Aktionsformen zwischen den Künsten und den sozialen Bewegungen, es geht um die Eröffnung eines visuellen und diskursiven Raums jenseits von Falsch und Richtig, Gut und Böse.

Zur Kunstpraxis der letzten Jahre gehört die Auseinandersetzung mit den großen Themen der Globalisierung wie Heimat, Migration, Vertreibung, multiple Identitäten, Religion etc. Präsentiert werden die Werke aber bislang primär an den Orten der Kunst: im Theater, im Museum, auf Biennalen und Festivals und bleiben vor allem einem Kunstpublikum vorbehalten. ART GOES HEILIGENDAMM versteht sich somit als Experiment zur Erweiterung des gesellschaftlichen Resonanzraums von Kunst.

Obwohl die Intention nicht zu übersehen ist, mit dem Projekt aus der dualen Logik Gipfel/Gipfelgegner auszubrechen und mit Mitteln der Kunst zur Wahrnehmungserweiterung von Globalisierung und zur Deeskalierung vor Ort, in Rostock, beizutragen, hat das dafür zuständige kulturpolitische Förderinstrument - die Kulturstiftung des Bundes - durch seinen Vorstand, ohne die übliche Hinzuziehung der Jury, sofort entschieden, dass dieses Projekt für "eine Förderung durch die Kulturstiftung des Bundes nicht in Betracht kommt": zu politisch!

Alle KünstlerInnen wollen auch nach dieser Absage am Projekt festhalten, und ich begebe mich gerade auf den steinigen Weg, mit Hilfe der Öffentlichkeit zu fördern und zu finanzieren, was die öffentliche Kulturstiftung verweigert. Es ist schon bemerkenswert zu erfahren, dass Kunst immer dann als gefährlich eingestuft wird, wenn sie ihre zugewiesenen Räume verlässt.

Ich mache also eine gute, alte Spendenkampagne! Nicht originell, aber alternativlos.

Darauf hoffend, dass Intention und Konzept einleuchten, traue ich mich, einen Spendenaufruf zu schicken. Das Gesamtkonzept findet ihr unter www.art-goes-heiligendamm.net

Die Zeit drängt, und ich setze darauf, dass mit eurer Hilfe ART GOES HEILIGENDAMM realisiert wird: PUBLIC GOES ART. Alles hilft!


Herzlich,
Adrienne Goehler
taz-Aufsichtsrätin
adrienne.goehler@berlin.de


Wenn Sie ART GOES HEILIGENDAMM unterstützen wollen, erbitten wir Ihre Spende auf das unten genannte Konto. Die Spendenbescheinigung erhalten Sie vom Amt für Kultur und Denkmalpflege Rostock, Thomas Werner, 18050 Rostock; thomas.werner@rostock.de

Bitte nennen Sie Ihre Postadresse für die Zusendung der Bescheinigung.

Spendenkonto: Kulturamt Rostock, Deutsche Kreditbank AG Rostock
Kto-Nr. 10 03 21, BLZ 120 300 00, Verwendungszweck: Art goes Heiligendamm

Warum?

Warum man nicht schon viel viel früher gehandelt hat? Vielleicht deswegen: Weil man erst dann, wenn es anderen genauso geht, dieses fein gewebte Netz der Verwirrungen, Lügen, Täuschungen und indirekten Drohungen wieder erkennt. Oder besser: Erkennen will. So viele Momente, so viele Satzfragmente tauchen in der Erinnerung auf. Wörter, Situationen, die einen zum Handeln hätten bewegen sollen. Wörter, geprägt von der Botschaft der Zerstörung, Vernichtung. Auf Seite gewischt. Nicht hören wollen. Nicht glauben wollen. Denn da waren doch auch diese anderen Momente. Und es wird doch alles gut. Oder? Aber solltest du nicht vielleicht doch? Wäre es nicht besser, an LKA, BKA, Staatsanwaltschaft oder Polizei zu denken? Und warum diese plötzliche Besorgnis im Gesicht bei der Erwähnung des Anwalts? Nein, bestimmt hast du dich getäuscht. Ganz bestimmt. Aber dann ist doch alles viel zu ähnlich und du bist entsetzt. Wütend. Traurig. Unendlich traurig. Nein, es ist nicht alles ganz anders. Und du mußt dir nicht nur überlegen, ob du diese Anwältin, von der man dir erzählt hat, nicht auch noch benachrichtigst.

Variation II

Die Kreatur

Internet: Land ohne Grenzen

Ach ja ... Das erste Mal lese ich dieses nun ganz offiziell auf einer Seite:
We at Showtime Online express our apologies; however, these pages are intended for access only from within the United States.

(via)

Montag, 26. März 2007

Beim Bier

Markus, mein Co-Autor von "Generation Blogger", bereitet gerade den nächsten Film vor. Ich traf mich heute abend mit ihm zum Bier bei Toni. Markus ist oft bei den Franziskanern in der Kölner Südstadt, und er erzählte mir, dass Friedhelm Hengsbach vor einigen Wochen dort einen Vortrag hielt. Auf die wiederholte Frage der Zuhörer, was man tun kann in diesen Zeiten, gab Hengsbach diese Antwort: Unbedingt politisch aktiv werden. Ungehorsamkeit. Ziviler Widerstand. Mir fiel dazu ein: Jede und jeder malt ein Plakat, das an die Haustüren geklebt wird: Es ist genug für alle da!

Galerie

Sie sitzt

Samstag, 24. März 2007

Lieb. Piep.

Ah ja. Die Herren und Damen Möchtegern-Meinungsmacher haben gerade das Ohr an Volkes Stimme. Eine Prise Yusuf Islam, ein Häppchen Befreiungstheologie. Die Hütte brennt?

Sie sind IM?

Nun, dann erinnern Sie sich bestimmt:
Von der DDR lernen heißt siegen lernen.

Unter dem Cover

Spiegel online lernt. Und die Residenten lernen ebenfalls. Hoffentlich dazu. Auch BloggerInnen, Mütter und andere Merkwürdigkeiten sollten lernen, zum Beispiel das Methodentraining gegen männliche Möchtegern-Magier und Maskenträger. Damit Telepolis und Co. auch morgen nicht mehr erfolgreich gegen das Internet hetzen können. Denn auf ihrer liebevoll getarnten Lunte zum Pulverfass steht leider: "Das Netz muss wie ein feindliches Waffensystem bekämpft werden". Die Mail an diesen Support ist natürlich nicht angekommen. Ich halte mich daher an das Konzept der "Peacemakers in Action". Fragen werden gerne beantwortet, sachdienliche Hinweise freundlich entgegengenommen. Videos mit G-Spot bearbeitet? Fotos wie die des Oral Sex und Oval Office? Gerne! Es bereichert noch mehr den Weg und das Wirken der freien Fotografin.

Freitag, 23. März 2007

Mythen

Er kennt es vom Hörensagen? *g*

Galerie:

Im Wasser bleiben?

Hamas-TV: „Bomben sind wertvoller als Kinder“

(Yedioth Ahronoth, 23.03.07)


Das Hamas-Fernsehen zeigt die Tochter einer Selbstmordattentäterin, die ihrer Mutter sagt, sie werde „ihrem Weg folgen“


Ein Musikvideo, das am Mittwoch vom palästinensischen Hamas-Fernsehen ausgestrahlt wurde, hatte eine einfache Botschaft für seine Zuschauer: Das Ausführen eines Selbstmordattentats ist wichtiger als seine Kinder aufzuziehen.
Das Video, das durch Palestinian Media Watch (www.pmw.org.il) zugänglich gemacht wurde, zeigt ein kleines palästinensisches Mädchen, das seiner Mutter ein Lied singt, während diese sich auf die Ausübung eines Selbstmordattentats vorbereitet. „Duha, die Tochter der Selbstmordattentäterin Reem Riyashi, singt ihrer Mutter ein Lied“, sagt die Überschrift des Videos. Im Jahr 2004 hatte Riyashi vier Israelis getötet, als sie sich an einem Grenzübergang zwischen Israel und dem Gazastreifen in die Luft sprengte.


„Mama, was trägst du an meiner Stelle in deinen Armen?“, beginnt das Lied während ein kleines Mädchen zu sehen ist, das seiner Mutter zusieht, wie sie Sprengstoff versteckt. „Ein Spielzeug oder ein Geschenk für mich? Mama Reem, warum ziehst du deinen Schleier an? Gehst du aus, Mama?“, fährt das Lied fort.
„Komm schnell zurück, Mama“, singt das Mädchen während es seiner Mutter zum Abschied winkt. „Ich kann erst schlafen wenn du mir und Ubaydah eine Gutenachtgeschichte erzählt hast“, lautet eine weitere Zeile. Dann wird das Mädchen gezeigt, wie es ein Bild seiner Mutter in den Fernsehnachrichten sieht.
Sie rennt bestürzt zu ihrem Vater. „Meine Mutter! Meine Mutter! Ich und Ubaydah sind wach und warten, dass du kommst und uns zu Bett bringst (…) Wir brauchen dich, um unsere Tränen abzuwischen“, weint sie.
„An meiner Stelle hast du eine Bombe in deinen Armen getragen“, geht das Lied weiter, während gezeigt wird, wie sich die Mutter in die Luft sprengt.
„Erst jetzt weiß ich, was wertvoller ist als wir“, fügt es an, während ein Bild des Felsendoms in Jerusalem gezeigt wird. „Mögen deine Schritte gesegnet sein. Und mögest du untadelig sein für Jerusalem. Sende unserem Botschafter Mohammed Grüße.“
Dann wird das kleine Mädchen gezeigt, wie es sich selbst darauf vorbereitet, eine Selbstmordattentäterin zu werden. „Meine Liebe wird nicht nur aus Worten bestehen“, singt es und fügt hinzu: „Ich folge Mama auf ihrem Weg“. Diese Zeile wird dreimal wiederholt.
Das Mädchen wird gezeigt, wie es eine Schublade öffnet, die Sprengstoff enthält. Es nimmt diesen heraus und schaut in die Kamera.


Das Musikvideo kann bei YouTube unter diesem Link angesehen werden.

Donnerstag, 22. März 2007

Medien-Business

... Stimmt. Eine merkwürdige Welt ist es, in der sich als Linke bekennende Autoren in den großen Kapital-Schlachten als Zugpferde genutzt werden.

Radical Goddess Thealogy

Die Lady bleibt weiter heiter.

Galerie:

Perlen und Kugeln

Die Nasen

So, und nun fangen wir mal an, bei uns selber aufzuräumen. Gelle? Ich freue mich schon darauf.

Trittbrettfahrer

Soeben wurde angeliefert das zweite Exemplar von Barbara G. Walker, Das Geheime Wissen der Frauen. Alleine der beiliegende Verlagsprospekt spricht leider bereits Bände. Die Verlagsrechte sind von dtv auf den Arun-Verlag übergegangen. Ich benenne daher hier öffentlich Trittbrettfahrer als solche.

Eli Amir: Denk ich an Palästina in der Nacht

Artikel -Auszüge aus der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung vom 18.03.2007, Nr. 11, S. 29

FAZ-Archiv

via Newsletter Israelische Botschaft



(…)

Ich bin Orientale, ein Araber, ich liebe die arabische Kultur, sie ist Teil meiner Wurzeln, meiner Identität, meines Wesens, meiner Existenz und meiner Freuden. In Kairo fühle ich mich zu Hause, ebenso in Amman und Tunis, doch wenn ich mich mit den Schriftstellerkollegen, den arabischen Intellektuellen dort treffe, stoße ich auf eine feindselige, harte, extreme Einstellung gegen den Staat Israel. Dort ist keine Friedensbewegung entstanden wie in Israel. Statt eine Brücke zum Frieden zu bilden, zusammen mit uns, den israelischen Schriftstellern und Künstlern, eine Brücke der Verständigung, der Aufgeschlossenheit für den anderen und der Menschlichkeit, haben die meisten die Wahl getroffen, unter den extremen Gruppierungen gegen Frieden und Verständigung mit Israel zu rangieren.


(…)

Ich gehöre dem linken Lager an, das bereit ist, auf die besetzten Gebiete im Austausch für Frieden zu verzichten. Es gibt eine klare, starke Mehrheit in Israel, die wie ich denkt. Die Palästinenser haben die Teilungspläne der britischen Mandatsregierung abgelehnt wie den Elefantenplan im Jahre 1937,


(Update: Korrektur 22.3.)
Das hebräische Wort für Elefant lautet „Piel“. Dementsprechend lautet der Teilungsplan der britischen Regierung von 1937 nicht Elefantenplan, sondern der Plan der Peel-Kommission.

Die Peel-Kommission ist nach dem britischen Lord Robert Peel benannt, der im Juli 1937 seine Empfehlungen über die Zukunft des Mandatsgebiets Palästina an die britische Regierung abgab. Darin forderte er eine Teilung des britischen Mandatsgebiets Palästina zwischen Juden und Arabern und den Rückzug der britischen Mandatsmacht.
Mehr Informationen zur Peel-Kommission können unter folgendem Link nachgelesen werden:
http://www.jewishvirtuallibrary.org/jsource/History/peel.html


weiter:

... den Teilungsbeschluss der UN im Jahre 1948, haben fünf arabische Staaten mobilisiert und sind in den Krieg gezogen, um uns zu vernichten. Wir haben gesiegt. Sie begannen mit den Vorbereitungen zur zweiten Runde. Gamal Abdel Nasser, der ägyptische Führer, drohte, Israel auszulöschen, schickte seine Armee im Sinai auf den Vormarsch in unsere Richtung und zwang uns, uns im Jahre 1967 zu verteidigen. Wir siegten wieder. Pardon, dass wir gesiegt haben, um mit Ephraim Kishon zu sprechen. Nach dem Sieg schlugen wir Nasser Verhandlungen vor, die Gebiete gegen den Frieden. Nasser verkündete die drei Neins von Khartum - keine Anerkennung Israels, keine Verhandlungen, kein Frieden - und bestimmte, "Was mit Gewalt genommen wurde, wird nur mit Gewalt wieder zurückgeholt". Danach folgte Sadat und begann 1973 einen weiteren Krieg, doch er begriff, dass er mit Verhandlungen mehr gewinnen würde. So wurde der Frieden mit Ägypten geboren, mit Jordanien und die Osloer Abkommen mit Arafat. Wir glaubten, wir seien auf dem Weg zum Frieden. Arafat begann mit der ersten Intifada. Im Jahr 2000 wurde Arafat ein äußerst großzügiger Friedensvorschlag angeboten, und er fing die zweite Intifada an.


(…)

Ihr in Europa nennt uns Besatzer, obwohl wir bereit sind, die Gebiete im Austausch für den Frieden zurückzugeben. Was würdet ihr Deutsche, Italiener, Franzosen an unserer Stelle tun? Die Gebiete zurückgeben für gar nichts? Die Hamas und viele in der PLO erkennen unser Existenzrecht in Erez Israel nicht an, sie erheben Einspruch gegen die Legitimität des Staates Israel, und auch in Europa gibt es solche Stimmen. Weshalb? Haben wir keine Berechtigung auf einen einzigen Staat wie alle Völker? Ist es unser Schicksal, ein verfolgtes, wanderndes Volk ohne eigenes Zuhause zu sein? Würdet ihr so ein Leben wollen? Die Mehrheit der Araber möchte uns vernichten oder zu einer verfolgten Minderheit, zu Bürgern zweiter Klasse machen. Was tätet ihr an unserer Stelle, wenn ihr euch einer Gefahr für eure Existenz gegenübersehen würdet so wie wir? Sollen wir zulassen, dass sie uns vernichten? Die Palästinenser haben die Unterstützung der extremistischsten Teile der muslimischen Welt wie Iran und Al Qaida, die gegen die westliche Kultur und Fortschritt kämpfen.


(…)

Ich will über keinen Palästinenser herrschen, ich träume von dem Tag, an dem wir zusammen leben werden, sie in ihrem Staat und wir in unserem. Da haben wir ihnen den Gazastreifen zurückgegeben, haben gedacht, sie würden Verantwortung übernehmen, in Entwicklung, Ausbildung, Arbeitsbeschaffung investieren, die Fundamente für ihren eigenen Staat legen, den Frieden bewahren, damit wir den Rückzugsprozess aus den Gebieten fortsetzen können. Die ganze Welt, und mit ihr Europa, ist bereit, sie äußerst großzügig zu unterstützen und eine Art Marshall-Plan für sie durchzuführen. Stattdessen kam die Hamas an die Regierung, und wir haben Terror und einen Hagel von Raketen auf unsere Städte und Bürger erhalten.
Wir wollen in Frieden leben und die Zukunft unserer Kinder und der palästinensischen Kinder in gleichem Maße sichern, wir wollen die Kriege beenden. Verlangen wir zu viel?


Eli Amir, geboren in Bagdad, lebt er in Jerusalem. Er war persönlicher Referent von Shimon Peres.

Auf der Leipziger Buchmesse wird Eli Amir aus seinem neuen Roman "Jasmin" lesen.

Lesungen und Gespräche am Messestand der Botschaft des Staates Israel Halle 4 C 400:



Donnerstag, 22. März 2006

13.00 Uhr Avirama Golan „Die Raben“ (Suhrkamp Verlag)
14.00 Uhr Nava Semel „Die Braut meines Bruders“ (Beltz & Gelberg)
15.00 Uhr Eli Amir „Jasmin“ (Verlag C. Bertelsmann)



Freitag, 23. März 2007

12.00 Uhr Eli Amir „Jasmin“ (Verlag C. Bertelsmann)
13.00 Uhr Eshkol Nevo „Vier Häuser und eine Sehnsucht“ (dtv)
14.00 Uhr Nava Semel „Die Braut meines Bruders“ (Beltz & Gelberg)
15.00 Uhr Avirama Golan „Die Raben“ (Suhrkamp Verlag)
16.00 Uhr Yiftach Ashkenazy „Die Geschichte vom Tod meiner Stadt“
(Luchterhand Literaturverlag)



Samstag, 24. März 2007

11.00 Uhr Eshkol Nevo „Vier Häuser und eine Sehnsucht“ (dtv)
12.00 Uhr Yiftach Ashkenazy „Die Geschichte vom Tod meiner Stadt“
(Luchterhand Literaturverlag)
15.00 Uhr Deutsche und Israelis - Perspektiven für die Zukunft.
Journalisten beider Länder im Gespräch mit dem Publikum.
Dov Gil-Har (Dokumentarfilmer)
Tamar Ish-Shalom (TV Channel 10)
Christiane Wirtz (Pressesprecherin Justizministerium)
Jochen Arntz (Berliner Zeitung)
Moderation: Stephan Vopel (Bertelsmann-Stiftung)



Sonntag, 25. März 2007

12.00 Uhr Deutsche und Israelis - Perspektiven für die Zukunft.
Journalisten beider Länder im Gespräch mit dem Publikum.
Dov Gil-Har (Dokumentarfilmer)
Tamar Ish-Shalom (TV Channel 10)
Christiane Wirtz (Pressesprecherin Justizministerium)
Jochen Arntz (Berliner Zeitung)
Moderation: Stephan Vopel (Bertelsmann-Stiftung)

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Astrid Haarland M.A. Politologin - Soziale Kunst- und Ausstellungsmacherin - Commander/ISLA - a.haarland(at)googlemail.com - Choose safe communication ... ;-)

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