Mittwoch, 29. August 2007

Rootkit

Sinnvoll, diese Auseinandersetzung. Aber wo bleibt der Hinweis darauf, dass die Fernsteuerung auch live aus den USA oder anderen Orten erfolgen kann? Mal abgesehen von versuchten Rootkits der etwas anderen Art.

Lehren aus dieser und anderen (NS-) Vergangenheiten,

Familiengeschichten und eine weitere Mail:

"Wenn du nicht zur Kooperation bereit bist und mir als Zeugin zur Verfügung stehst, sehe ich mich leider gezwungen, anhand der professionellen Recherche-Arbeit des ... auch gegen dich zivilrechtliche Schadensersatzforderungen einzuklagen.

Und du weißt, wie schnell es geht, dass man dann aufgrund solcher unerfreulichen Nestbeschmutzungen Schwierigkeiten bekommen kann ...

Ich könnte von solchen Schritten allerdings auch absehen, wenn ich von dir eine schriftliche Erklärung und Entschuldigung erhalte. Wie du weißt, werde ich nicht versuchen, dich damit hereinzulegen."

Mail

' ... Falls du es nicht bereits kennst, empfehle ich dir ganz dringend das Werk der jüdischen Publizistin Hannah Arendt

http://de.wikipedia.org/wiki/Hannah_Arendt

beispielsweise die Kapitel über Kollaboration, den totalitären Charakter oder der persönlichen Verantwortung


Persönliche Verantwortung gegen Kollektivschuld
In ihrem Vortrag: Persönliche Verantwortung in der Diktatur, den sie 1964 und 1965 in der BRD gehalten hat, betonte Arendt erneut, dass die Veröffentlichung lediglich ein „Tatsachenbericht“ gewesen sei. Ihre Kritiker und Apologeten hätten dagegen Probleme der „Moralphilosophie“ diskutiert. Mit Entsetzen habe sie u. a. vernommen: „Jetzt wissen wir, dass in jedem von uns ein Eichmann steckt.“ Der Mensch ist jedoch nach Arendt ein frei handelndes, für seine Taten verantwortliches Wesen. Schuld haben demnach bestimmte Personen auf sich geladen. Die Idee einer Kollektivschuld lehnte sie entschieden ab. „Wo alle schuldig sind, da ist es niemand ... Ich habe es immer für den Inbegriff moralischer Verwirrung gehalten, daß sich im Deutschland der Nachkriegszeit diejenigen, die völlig frei von Schuld waren, gegenseitig und aller Welt versicherten, wie schuldig sie sich fühlten, wohingegen nur wenige der Verbrecher bereit waren, auch nur die geringste Spur von Reue zu zeigen.“'

Ende Zitat

Dienstag, 28. August 2007

...

Unerwarteter professioneller "Recherche"-Kontakt.

...

Na was denn? Das ist doch nur eine Behörde. Interessant, die Reaktionen in der Umgebung, wenn man sagt, dass man einfach mal zur Staatsanwaltschaft geht. Dabei wollte ich dort doch gar nicht einen ganzen Roman erzählen. Oder gar das Hörspiel noch einmal schreiben.

Sex, Knast

und (k)ein Heiligenschein.

Mein Kommentar dazu bei Doc Sarah:
Und ich? Ich habe rote Haare. Soll ich also jetzt darauf warten, bis ich auf einen der von diversen Interessengruppen angezündeten Scheiterhaufen gezerrt werde? Nein. Das werde ich nicht. Wir sind nicht mehr im Mittelalter. Wir haben ein streckenweise noch sehr gut funktionierendes Rechtssystem. Und ich glaube nicht an Verschwörungstheorien, deren Kennzeichen es ist, ein ganzes System als korrupt, marode und bösartig zu sehen. Systeme bestehen immer aus einzelnen Teilen, bestehen aus Menschen. Und die sind sehr unterschiedlich.

Ich denke nicht, dass dieses Gesetz so durchgebracht werden kann. Natürlich sehe ich die Gefahren für eine Generation, die mit Wörtern wie Gang Bang aufwächst und das offen auf ihren Internet-Seiten schreibt. Ich habe erst vor kurzem Anzeige bei der Staatsanwaltschaft deswegen erstattet. Der Weg geht nach meiner Ansicht über Ursachenbekämpfung von sexualisierter Gewalt und Wege hin zur respektvollen Sinnlichkeit für Jugendliche. Und ganz besonders für Mädchen aus verschiedenen Religionen.

Wie gesagt: Ich denke nicht in verschwörungstheoretischen Kategorien von Gut und Böse. Und deswegen habe ich mich gerade mit einem Bekannten unterhalten. Mit ihm einige Dinge besprochen. Die Staatsanwaltschaft ist EINE Möglichkeit. Von vielen ...


Einen anregenden Tag wünsche ich Euch allen! :-)

Montag, 27. August 2007

...

Ein alter Rabbi fragte einst seine Schüler, wie man die Stunde bestimmt, in der die Nacht endet und der Tag beginnt. "Ist es, wenn man von weitem einen Hund von einem Schaf unterscheiden kann?", fragte einer der Schüler. "Nein," sagte der Rabbi. "Ist es, wenn man von weitem einen Dattel- von einem Feigenbaum unterscheiden kann?", fragte ein anderer. "Nein", sagte der Rabbi. "Aber wann ist es dann?", fragten die Schüler. "Es ist dann, wenn du in das Gesicht irgendeines Menschen blickst und deine Schwester oder deinen Bruder erkennst. Bis dahin ist es noch Nacht."

Erzählung der Chassidim
(gesehen auf attac-d)

Sonntag, 26. August 2007

Ablenkungsmanöver. Oder: Angriff der hysterischen Moralapostel

Karl Weiss: "Ausgehend von einer europäischen Rahmenverordnung soll in Deutschland ein neues Sexualstrafrecht eingeführt werden, das die Moralvorstellungen hysterischer Moralapostel christlicher Provenienz in Gesetzesform giessen soll. Damit wird jeglicher Sex unter 18 mit mindestens 4 Jahren Gefängnis bestraft werden! Der entsprechende Gesetzentwurf ist bereits in den Ausschüssen im Bundestag!" weiter

journalismus - nachrichten von heute:
Karl Weiss - Völlig ohne jede Meldung in den bürgerlichen Massenmedien wird im Moment in aller Heimlichkeit eine Verschärfung des Sexualstrafrechts durch den Bundestag gezogen, die wesentliche Teile der Bevölkerung zu Verbrechern stempeln soll. Selbst ein grosser Teil der Bundestagsabgeordneten scheint uninformiert. weiter

Samstag, 25. August 2007

Operation Ore

... Auch wenn in Deutschland dieser unglaubliche Fall von Verfolgung Unschuldiger völlig von den Massenmedien unter den Teppich gekehrt wird, zeigt er doch exemplarisch, welche absurden Blüten die „Kinderporno“-Hysterie zu treiben vermag. 7272 Briten und mehr als 1400 Deutsche wurden 2002/2003 und später völlig unschuldig der Kinderporno-Herstellung bzw. des Zusammenhangs mit einem Internet-Kinderporno-Ring verdächtigt und öffentlich angeschwärzt.

Der Kinderporno-Vorwurf wird zum Ersatz der mittelalterlichen Hexenjagd ...

Die Zahl der Selbstmorde, allein in Grossbritannien, ist inzwischen auf 39 gestiegen. Wie viele sich in Deutschland umgebracht haben, konnte nicht in Erfahrung gebracht werden.

In der Praxis sah das typischerweise so aus: Das Haus oder die Firma des Verdächtigen wurde von einer Heerschar von Polizisten heimgesucht. Der Presse und anderen Medien gab man bereitwillig Auskunft, wer und warum hier im Verdacht stehe. Innerhalb von kurzer Zeit wurde die Nachricht in alle Winde gestreut: „Der Herr X hat etwas mit Kinderporno im Internet zu tun!“

Die Familie, Nachbarn, Freunde, Kunden, Bekannte, Arbeitskollegen, Vorgesetzte, Richter in Scheidungsprozessen (und Personen, die bekannte Persönlichkeiten kannten,), Geschäftspartner, Kunden, alle wussten, der Mann war mit einem Grossaufgebot der Polizei wegen Kinderporno im Internet bedacht worden. Er musste also ein Schwerverbrecher sein.

Kapitalismus für die Armen, Sozialismus für die Reichen

Zentralbanken "verschenken" über 350 Milliarden Dollar
Von Karl Weiss

Ein Kommentar von Martin Wolf in der Financial Times vom 15. August 2007 hat Aufsehen erregt. Der Kommentator kritisiert scharf die Entscheidung der Zentralbanken der EU, Japans und der USA, Milliardenbeträge in den Markt zu pumpen und an Finanzinstitutionen zu „verschenken“, die mit Geringst-Zinsen versehen sind, von denen andere nicht einmal träumen können. Er erklärt: „Also gilt der Kapitalismus nur für die Armen, für die Reichen haben wir Sozialismus.“

Aufstand der Ökonomen und andere Revolten

"Die Rebellion der jungen Ökonomen hat Chancen, wenn sie Verbündete in den Sozialwissenschaften findet, in der es einen vergleichbaren Aufstand gibt. Diese "Perestroika" richtet sich nicht zufällig gegen eine Ausrichtung der politischen Wissenschaft an der neoklassischen Ökonomie, gegen die mit pseudomathematischen Versatzstücken garnierte intellektuelle Einöde in den führenden Zeitschriften des Fachs, in denen publizieren muss, wer reüssieren will. Sie richtet sich gegen eine Drittmittelforschung, in der die Techniken einer vermeintlichen sozialen Ingenieurskunst mittlerweile die Maßstäbe für relevante und gute Wissenschaft ganz allein bestimmen. Die rebellischen Politologen der Perestroika-Bewegung wollen die Hegemonie der herrschenden Lehre untergraben, sie wollen den stets beschworenen Pluralismus der Theorien haben, den es de facto nicht (mehr) gibt. In Deutschland wird diese Bewegung bis heute nicht zur Kenntnis genommen. Das spricht für die selbstgefällige Borniertheit und Provinzialität der hiesigen Politikwissenschaft."

via attac-d

Donnerstag, 23. August 2007

Wetten?

Aha. Kinderspiele und Wetten mit Murmeln. Wie, das waren gar keine Murmeln? Macht nix. Ist ja doch alles nur ein Spiel. Die kindliche Regression scheint um sich zu greifen. Nicht nur bei börsennotierten Spielcasinos Aktiengesellschaften.

129a

Verhafteter Stadtsoziologe nach internationalem Druck vorläufig entlassen worden (via)
Mir gefällt allerdings der Unterton dieser wie immer gut informierten Quelle nicht. Zu der Verhaftung siehe auch dieser Kommentar bei Frank Hunck.

Dienstag, 21. August 2007

Kinderspiel

Beim Spaziergang am Rheinufer eine Gruppe Frauen in unförmiger Kleidung beobachtet, die im Kreis auf der Wiese mit ungelenken Bewegungen unter Anleitung Gymnastik-Übungen mit weißen Bändern machen. In solchen Momenten wünsche ich mir manchmal einfach nur noch auf der Insel zu sein. Ich wünsche mir, nicht zynisch zu werden und nicht Sätze in meinem Kopf zu haben wie: Die Opfer des Patriarchats spielen Ringelreihen.

Vor ein paar Tagen schrieb ich im Forum der ISLA auf eine sehr treffende sarkastische Bemerkung zum Perlenbasteln:

"Weiß ich ja, dass so etwas Milchstraßen weit weg ist von der ISLA. Ich fand dein Beispiel aber treffend. Sich seiner Sinne bewußt zu sein/werden, heißt eben auch, die Verantwortung für die daraus entstehende, veränderte Wahrnehmung zu tragen, die Welt nicht mehr in der Kinder-, Begleiter- und/oder Opferrolle zu sehen, sondern erwachsen zu werden, selber etwas wagen, vielleicht auch mal zu scheitern, (politisch) aktiv werden und Neues schaffen. Dieser Perlen- und Kampfbastelladen mit seiner Schaufenster-Dekoration im Kinderstil - und als solchen hatte ich ihn ja zuerst auch eingeordnet - ist meilenweit entfernt von einer Perlenkultur, in der Frauen mit der Herstellung von Perlen ihre Familien ernährten und ernähren. Oder weit weg von Herrscherinnen, die mit Freude ihre erbeuteten Reichtümer im Dekollete zur Schau stellten. ;-) Ich habe eine Zeit lang afrikanische Perlen gesammelt und einige Ketten davon anfertigen lassen. Das ist Energie pur um den Hals. Da kannst du nur aufrecht laufen. ;-)

Anderes Beispiel: Dildos im Liebesperlenflaschenstil. Ja, genau diese kleinen Dinger, die manche von uns als kleine Kinder ihren Puppen zu essen oder trinken gaben. Der große Renner im Erotikladen. Mal abgesehen davon, dass ich diese Plastik-Teile mit diesen winzigen Kügelchen im Gegensatz zu den streckenweise unglaublich schön gestalteten Glasdildos schon in meiner Hand total unangenehm finde, geschweige denn ..., frage ich mich, was für ein Menschenbild dahinter steckt. Und finden wir dieses Menschenbild nicht auch in großen Teilen der Hexenbewegung? Sich der Dinge bewußt zu werden, sie in ihrem ganzen Ausmaß zu begreifen, daran nicht zu scheitern, nicht zu verbittern, nicht zynisch zu werden oder in kindliche Regression und damit Passivität zu verfallen, die Dinge mit allen Sinnen wahrzunehmen, ist der erste Schritt. Daraus dann Neues zu schöpfen, der Zweite: Auch da sehe ich die ISLA."

Samstag, 18. August 2007

ISLA:

Private Military Contractor

Get it!

Radical Goddess Thealogy: "Never mind that most of the sites I surf to look beamed in from Mars -- at least I can get to them"

... :-)

Gegen die Kriminalisierung kritischer Wissenschaft

Offener Brief an die Generalbundesanwältin Monika Harms
1299 Unterstützer/innen


An die Generalbundesanwältin beim Bundesgerichtshof Monika Harms

Brauerstraße 30

76135 Karlsruhe



Am 1. August 2007 wurde auf Antrag der Bundesanwaltschaft der sozial engagierte Berliner Soziologe Dr. Andrej H. in Untersuchungshaft genommen. Vorausgegangen waren Hausdurchsuchungen bei ihm und drei weiteren wissenschaftlich Tätigen. Ihnen wird unterstellt, Mitglieder einer Organisation namens „militante gruppe“ (mg) zu sein, gegen welche die Bundesanwaltschaft wegen Bildung einer terroristischen Vereinigung nach §129a StGB ermittelt. Der Haftbefehl erging gegen Dr. Andrej H., weil dieser vor mehreren Monaten zwei „konspirative“ Treffen mit einer Person gehabt haben soll, die bei dem Versuch, Fahrzeuge der Bundeswehr in Brand zu setzen, Ende Juli in Brandenburg an der Havel festgenommen wurde.

Die Art von Gewaltbefürwortung und –ausübung, wie sie von der „militanten gruppe“ praktiziert wird, lehnen wir strikt ab. Zugleich verwahren wir uns aber entschieden gegen die Konstruktion der intellektuellen Täterschaft, wie sie von der Bundesanwaltschaft vorgenommen wird. Der Verdacht auf die Zugehörigkeit zu einer terroristischen Vereinigung wird nach Auskunft der Rechtsvertreter von Dr Andrej H. nämlich inhaltlich wie folgt begründet: (weiter)

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Astrid Haarland M.A. Politologin - Soziale Kunst- und Ausstellungsmacherin - Commander/ISLA - a.haarland(at)googlemail.com - Choose safe communication ... ;-)

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