Dienstag, 13. März 2007

Doppel-Moppel

Fragen. Und einen Reim darauf ... und dann. Wäre es nämlich eine ganz tolle Idee, Problemlösungen zwei Seiten anzubieten. Inoffiziell natürlich. Und doppelt zu kassieren. Nicht wahr? Problem ist nur, dass man dann auch mit zwei Seiten Ärger bekommen kann.

Galerie

"Lächeln vor der O"

Zum Schweigen bringen

"Das entwickelte TV.-Marketing durch detaillierte Quotenanalyse führt unter anderem dazu, dass auf einzelnen Sendern Bilder verboten werden, die Frauen mit Kind zeigen, da diese das Geschäft beeinträchtigen. Die gezielte auf kommerzielle Interessen ausgerichtete Steuerung der Scheuklappen von Fernsehkonsumenten erreicht damit ein zunehmend fortgeschrittenes Niveau."

Im Text wird weiter von der Hinwendung zur Blogosphäre sowohl der Medienkonsumenten als auch der Produzenten gesprochen, wobei aufgrund der kinderleichten Handhabung bei Blogs aus Konsumenten sehr schnell selber Produzenten werden können. Leider verläuft die Entwicklung hin zur verstärkten Beachtung von Bloginhalten nicht ganz so basisdemokratisch. Hier nur einige Fragen, die andeuten, mit welchen Mitteln die Märkte der Zukunft momentan umkämpft werden: Wer verlinkt welche Blogs in den größeren Medien? Wer schreibt in diesen Blogs? Wer tritt bei Blogveranstaltungen auf? Aus welchen Quellen stammen die Inhalte diverser Blogs? Wieviele BloggerInnen sind bereits zum Schweigen gebracht worden? Ich kann von mir selber nur sagen, dass ich zum Glück eine gute Trainingsgrundlage und eine lehrreiche Familiengeschichte habe, mich daher nicht einschüchtern lasse, selbst wenn ich noch so viele triggernde Sätze und nur zu Bekanntes in diversen Online-Publikationen wiederfinde. Selbst mein Sexleben muß sehr anregend sein, so detailgenau sind die Geschichten. Und manch' merkwürdiger Kontakt entwickelte sich in der letzten Zeit. Der eine oder andere in meiner Umgebung teilt mir mittlerweile ab und zu mit, dass er gut informiert ist über die ganz persönlichen Dinge meines Alltags. Wie käuflich doch mancher Mensch ist. Oder treibt da die Angst diese Blüten? Nach "Generation Blogger" folgte "Chiffre: Morgaine in BlogLand". Spätestens seit diesem Zeitpunkt ist klar, in welche Richtung meine Arbeit als Künstlerin und politische Aktivistin geht. Und wie gesagt: Ich bin gut trainiert als ehemalige Referentin für Extremismus und autoritäre Psychogruppen. Trotzdem bin ich natürlich nicht frei von Gefühlen wie Wut, Trauer und Schmerz. BlogLand ist Pionierland. Einige wundersame Theaterstücke werden dort momentan aufgeführt.

Was wahr ist

War es nicht Bischof Lehmann, der einmal sagte, wenn die Frauen sich ihrer Rechte wirklich bewußt würden, mußte man(n) die Bundeswehr gegen sie einsetzen? Nun denn. Was wahr ist. Und deswegen nutzt man(n) ja auch das Internet und spielt Lady, denn zu viele Stimmen von echten Ladies auf einmal hält kein Patriarchat aus. Bei Luisa Francia las ich neulich, dass das Aufkommen der Impulstechnologie den Frauen immer mehr Möglichkeiten an die Hand gegeben hat, sich Gehör zu verschaffen. Blogs waren ein weiterer Meilenstein auf diesem Weg. So nutzte Howard Dean im amerikanischen Wahlkampf erstmals Blogs und erhielt breite Unterstützung von Frauen, von vielen Müttern, von älteren Frauen, wie ich in "Generation Blogger" schrieb, was aber natürlich auf kein ganz so großes Interesse von diversen Interessengruppen stieß. Ich finde in diesem Zusammenhang die Idee recht unüberlegt, mit der Bespitzelung von patriarchatsunwilligen Frauen das Geld für die eigene Familie zu beschaffen. Solche Dinge tun der Gesundheit auf Dauer wirklich nicht gut.

Jenseits von Kohle und Atom

Memorandum von Hermann Scheer, Präsident von EUROSOLAR, 09. März 2007

Zusammenfassung "Denkschrift zu mehr Handlungsmut für Erneuerbare Energien"

1. Die sich zuspitzenden Klimagefahren und die Gefahren für die Energiesicherheit, ohne dabei die Gefahren der Atomenergie zu verdrängen, gebieten äußerste politische Zusatzanstrengungen für einen beschleunigten Ausbau Erneuerbarer Energien und der Nutzung der Effizienz- und Sparpotentiale. Dem stehen keine technischen und wirtschaftlichen Hindernisse entgegen, sondern Denkverweigerungen und willkürliche politische Blockaden.

Nach Dubai

Die Ankündigung des US-Ölkonzerns Halliburton, seine Firmenzentrale vom texanischen Houston nach Dubai zu verlegen, hat heftige Kritik hervorgerufen. "Das ist ein Beispiel für die übelste Art von unternehmerischer Gier", erklärte der demokratische Senator Patrick Leahy. Die Verlagerung des Firmensitzes in die Vereinigten Arabischen Emirate sei eine "Beleidigung der US-Soldaten und der Steuerzahler, welche die Rechnung für die nicht ausgeschriebenen Aufträge gezahlt und die überteuerten Preise all die Jahre ertragen haben". Halliburton war Hauptauftragnehmer der US-Armee im Irak. "Ich bin sicher, sie werden weiterhin darauf bestehen, ihre Profite in harten US-Dollar zu machen", auch wenn sie keine Steuern mehr in den USA zahlten.

Der demokratische Abgeordnete Henry Waxman kündigte eine mögliche Anhörung im Repräsentantenhaus an. Er bezeichnete den Umzug als eine "überraschende Entscheidung", deren Folgen für die Steuerzahler und die nationale Sicherheit "ich verstehen möchte".

(Siehe auch)

"Abfalleimer der Geschichte"

"Ein Gericht in Alexandria hatte den ehemals an der Al-Azhar-Universität eingeschriebenen Studenten zu drei Jahren Haft wegen Beleidigungen gegen den Islam, den Propheten Mohammed sowie wegen Anstiftung zur Bildung einer Sekte verurteilt. Ein weiteres Jahr Haft wurde wegen Beleidigung des ägyptischen Präsidenten Hosni Mubarak gegen ihn verhängt.

Nabil, der sein Weblog unter dem Pseudonym Kareem Amer betrieb, war ein ungewöhnlich harscher Kritiker konservativer Moslems."

...

"Wer Kareem Amers Webseite öffnet, dem fällt sofort das graue Banner am Kopf der Seite auf. Wie in Granit gemeißelt blinken dort immer wieder folgende Schriftzüge auf: "Im Gedenken an Christoph Probst, Hans Scholl, Sophie Scholl. Geköpft am 22. Februar 1943, weil sie sich trauten, Nein zu Hitler zu sagen. Und Ja zu Freiheit und Gerechtigkeit für alle." Genau 64 Jahre später, am 22. Februar 2007, wurde Suleiman für seinen Glauben an Freiheit und Gerechtigkeit von der ägyptischen Justiz zu vier Jahren Haft verurteilt."

Montag, 12. März 2007

Da war doch noch was

... gerade nach alten Beiträgen gesucht. Auch schön, das ... *g*

...

Terracotta-Figur


Dies sind der Leviathan und sein Weib. Und jede lebende Kreatur, die kriecht. Dies ist die Seele des Geschöpfs, das in alle vier Gegenden der Welt kriecht, nämlich Lilith.
Das Wasser ernährt Lilith, und der Südwind verbreitet ihren Einfluß und verleiht ihr Macht über alle Tiere des Feldes. Man kann sie zu jeder der drei Nachtwachen für sie singen hören.

Sohar, I 34a

Was ich (nie) werden wollte:

Bio-Bäuerin
Blonder Engel
Blue Tooth
Bären.markerin

*g*

Trost

(Bio)Alkohol statt Zucker. Aber als Ersatz für das Kaspische Meer müßten wohl verdammt viele Zuckerrüben angebaut werden. Vielleicht wäre das ja noch eine Idee für Herrn Putin?

Ökonomischer Friedenskorridor

(Haaretz, 12.03.2007)

Am Sonntag genehmigte die israelische Regierung den Plan eines „ökonomischen Friedenskorridors“ den Status als nationales Projekt. Der ökonomische Korridor, der auf einem Konzept des stellvertretenden Ministerpräsidenten Shimon Peres basiert, soll 500 Kilometer lang sein und sich vom Golf von Eilat entlang der Aravawüste und des Jordantals bis hin zum Fluss Jarmuk erstrecken.

Der Plan beinhaltet unter anderem einen 160 Kilometer langen Kanal zwischen Rotem Meer und Totem Meer, der das Tote Meer vor der Austrocknung bewahren soll, touristische Projekte, einen israelisch-jordanischen Flughafen in der Region von Akaba und einen israelisch-palästinensischen Industriepark im nördlichen Westjordanland. Indem der Plan den Status eines nationalen Projektes erhält, wird allen Einzelprojekten des Plans hohe Priorität verliehen.

Zu dem Plan gehören auch landwirtschaftliche Entwicklungsprojekte, Wasserentsalzung, Stromerzeugung für die Arava-Wüste, der Bau einer landwirtschaftlichen Industrieregion im Jordantal mit Unterstützung der japanischen Regierung und die Verbindung des Eisenbahnnetzes zwischen Israel und Jordanien. Diese Zugverbindung existierte schon einmal vor 1948.

Zur Abdeckung der Kosten des Plans wird es Sonderfonds seitens der israelischen Regierung geben. Außerdem wird er finanziell von der Weltbank, einer Reihe von Ländern, dem israelischen Wirtschaftssektor und privaten Spendern unterstützt. Es soll einen Beratungsausschuss - bestehend aus früheren Präsidenten und führenden Regierungspolitikern aus verschiedenen Ländern - errichtet werden.
Ministerpräsident Ehud Olmert betonte die Bedeutung des Projekts für die regionale Stabilität.

Brzezinsky fordert Wende der US-Außenpolitik

Der langjährige Sicherheitsberater der US-Regierung Brzezinsky fordert eine Wende der US-Aussenpolitik und äußert gleichzeitig seine Befürchtungen gegenüber den Versuchen der Regierung, die Kriege im Mittleren Osten auszuweiten und ein zusammenhängendes Kriegsgebiet vom Libanon bis Pakistan und Afghanistan zu schaffen.

An der für Samstag in Bagdad geplanten Irak-Konferenz sollen neben den USA auch Vertreter Syriens und des Iran teilnehmen. Ein klares Zeichen dafür, dass sich die Bush-Administration zu politischen Korrekturen gezwungen sieht, wie sie der US-Kongress mit seiner demokratischen Mehrheit energisch fordert. In beiden Kammern wird seit Wochen ein enormes politisches Potenzial aktiviert, um einen Kurswechsel der amerikanischen Außenpolitik einzuleiten. Am weitesten ging dabei Mitte Februar der einstige Sicherheitsberater mehrerer US-Regierungen, Zbigniew Brzezinski. Wir dokumentieren entscheidende Passagen seines Vortrags.

Freibeuterei

Nach Einschätzung der Verbraucherzentralen sind von den Stromkonzernen EON, Vattenfall, RWE und ENBW um bis zu 30% überhöhte Preise für den gelieferten Strom kassiert worden. Von verschiedener Seite wurde bereits die Forderung nach Zerschlagung der Energiemonopole geäußert. Die Bundesregierung steckt den Kopf in den Sand.

Halliburton kassiert 20 Milliarden Dollar

"Der US-Konzern Halliburton. dessen Schwerpunkte Geschäfte mit Rüstung und Öl ausmachen, und der unter dem derzeitigen US-Vizepräsidenten Dick Cheney seinen Umsatz durch Staatsaufträge enorm erweitern konnte, hat durch den Irakkrieg über 20 Milliarden Dollar einnehmen können. Nun wird der Sitz des Konzerns, der weltweit mehr als 100.000 Mitarbeiter beschäftigt, nach Dubai verlagert."

Hat irgendjemand Syriana noch nicht gesehen?

...

BlickArbeitszimmer

... und eine Tasse Kaffee in der Hand

Eine Frage der Größe

"Der Dackel stirbt aus" ... weil Wadenbeißer langsam aus der Mode kommen. Diese Knuffeltiger hingegen haben genau die richtige Größe. Ich muß allerdings nicht aus irgendwelchen Gewässern oder Gebirgen gerettet werden. *g*

Sonntag, 11. März 2007

Die Göttin

der Urgewässer, Süßwasser, Salzwasser

Unter Wasser

Das Design bei Blogger.com gefällt mir besser zum Veröffentlichen
meiner Fotos. Ein weiteres Bild aus der Unterwasser-Serie:
Unter Wasser. Orange

Wenn Männer ihre Tage haben

via attac-d

Martin Buchholz:
9. März 2007 - Willkommen zur neuen Ausgabe des Wochenschauers.

Lustiger Text. "Neokonservativ"? Ich frage mich gerade, was ich bin. Bin ich neokonservativ? Oder vielleicht doch eher sozialistisch? Oder gar eine Kommunistin? Bin ich all' das, weil ich keine Hühnerhaltungsplätze Krippenplätze haben will, die der planmäßigen Erfüllung des Solls im neoliberalen Rattenrennen, genannt außerhäusliche Erwerbsarbeit, dienen, während die Erziehung der eigenen Kinder schlecht bezahlten und schlecht ausgebildeten KindergärtnerInnen und Billiglohnsklavinnen überlassen bleibt?

Geldgeschenk

für Kinder nicht Eltern anrechnen"

Samstag, 10. März 2007

Cosmobile Putzfrauen - Wenn Frauen andere Frauen ausbeuten

via attac-d:

www.heidelberger-familienbuero.de
(Ich habe keine Ahnung, wer das ist.)


Tuebingen, 9. März 2007
Wenn Frauen jetzt auch andere Frauen ausbeuten können
- ein Erfolg des Feminismus?



Anläßlich des gestrigen internationalen Frauentages hat unsere weibliche Elite bezeichnende Klagen: Für Bundeskanzlerin Angela Merkel ist es beispielsweise "ein Skandal, dass es in den Vorständen der Dax-Unternehmen so gut wie keine Frauen gebe" (HPL). Überhaupt, so das allgemeine frauenpolitische Lamento unserer Tonangeberinnen, seien immer noch viel zu wenige Frauen in den Führungspositionen von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft anzutreffen. Kurz: Frauen haben einfach noch zuwenig Macht.
Allerdings kommt keine der Karriere-Damen auf Gedanken, worin der gesellschaftliche Fortschritt eigentlich bestehen soll, wenn Frauen die gleiche, zukunftsblinde und daher gesellschaftszerstörende Politik wie Männer machen? Etwa wenn die Bundeskanzlerin wenige Tage nach der Veröffentlichung katastrophaler Klimaprognosen nichts Besseres zu tun hat, als die Pläne der EU-Kommission zur wirksameren Reduktion der CO-2-Emmissionen von Autos „mit aller Härte“ bekämpfen zu wollen? (vgl. HBF 2007a).


Der internationale Frauentag ist daher für die Spitzenfrauen auch kein Anlaß, über eine Erkenntnis tiefer nachzudenken, die der Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen vor einiger Zeit wohl eher zufällig in den Sinn gekommen ist: Heute bestehe eine Arbeitswelt in der "Kinderlosigkeit fast schon zur Voraussetzung für Karriere geworden ist" (vgl. HBF 2006).

Die Arbeitswelt des amtierenden "Exportweltmeisters" ist einerseits ein maßgeblicher Faktor bei der Erklärung für die hohe Kinderlosigkeit von gutausgebildeten Frauen und Männern; andererseits ist sie zugleich ein wesentlicher Grund für den Zeitmangel in vielen Familienhaushalten (vgl. HBF 2007b).
Diese Arbeitswelt hat allerdings noch eine weitere Konsequenz, über die unsere "feministischen Vorzeigefrauen" sich gerne ausschweigen: Die immer totalitäreren Ansprüche der Erwerbsarbeit lassen gerade beruflich erfolgreichen Frauen wie Männern immer weniger Zeit für die alltägliche Haus- und Fürsorgearbeit. Daher wird sie zunehmend von weiblichen Billigarbeitskräften erledigt, die aus Osteuropa stammen und häufig illegal beschäftigt werden. Wer diese neuen Dienstbotinnen sind und wie sie leben, hat die Münchner Soziologin Maria S. Rerrich in ihrer außergewöhnlichen Studie "Die ganze Welt zu Hause. Cosmobile Putzfrauen in privaten Haushalten" dargestellt.
Diese Entwicklung, die in allen Industriestaaten zu beobachten ist, läßt mittlerweile Expertinnen ganz offen von einer "Diskriminierung von Frauen durch Frauen" oder "weiblicher Ausbeutung" sprechen. (HPL) - Ein Phänomen, vor dem der Elite-Feminismus a la Merkel oder von der Leyen die Augen fest geschlossen hält.
Allerdings wird sich die dringend notwendige gesellschaftliche Debatte auf Dauer kaum verhindern lassen. In Mittelpunkt, so sind sich die einschlägigen Forscherinnen im In- und Ausland einig, muß vor allem eine Erkenntnis stehen: Die unverzichtbare Haus- und Fürsorgearbeit muß nicht nur ideell, sondern vor allem materiell kräftig aufgewertet werden! (HPL) - In letzter Konsequenz dürfte das auch Rückwirkungen auf das vergleichsweise niedrige Lohnniveau in den "Frauenbranchen" (z.B. Betreuung, Bildung oder Pflege) haben.
Eigentlich eine herausfordernde Aufgabe für einen modernen Feminismus, der den Kult um die männlich definierte, wachstumsfixierte Erwerbsarbeit nicht länger blindlings mitmachen will.

Leider

vergesse ich manchmal, dass Neid merkwürdige Stilblüten treiben kann. Wer stört aus welchen Gründen Kommunikationswege, damit MEIN neues Projekt nicht den Weg zu Freunden und Förderern findet ... Nun, eine auf Dauer unwirksame und vor allem dumme Taktik.

Netze weben

Auf meiner heutigen Spurensuche im Netz fand ich diese schöne Seite, auf der ein wunderbarer Umgang mit Märchen und Mythen gepflegt wird ... *ggg*

...

animaanimusshrine

Sinnliches

(Haaretz, 07.03.2007)
Gaza: Mutmaßliches islamisches Sittendezernat gegen Internetcafés und Musikgeschäfte

KHAN YUNIS – Vor einigen Monaten war eine Nachricht an der Tür des winzigen Musikgeschäftes von Mohammed al-Shaer angebracht. Sie warnte ihn, dass der Verkauf von Kassetten und CDs populärer arabischer Musik „haram“ durch den Islam verboten sei. Al-Shaer schenkte dieser Nachricht keine Beachtung, bis diese Woche eine Bombe vor seinem Geschäft hochging. Palästinensische Sicherheitsbeamte nehmen an, dass dies das Werk eines geheimen Sittendezernats muslimischer Militanter war.

Während der vergangenen Monate wurden etwa drei Dutzend Internetcafés, Musikgeschäfte und sogar Apotheken attackiert. Dabei brachten die Angreifer nachts kleine Bomben vor den Geschäften zur Explosion. Diese verursachten Sachschaden, es gab jedoch keine Verletzten.
Die Bombenserie begann im Oktober und ist selbst im gewalttätigen Gazastreifen, wo in den letzten Monaten mehr als 130 Menschen bei Kämpfen zwischen Hamas und Fatah ums Leben kamen, ein neues Phänomen. Die Angriffe könnten auf eine weitere Ausdehnung von religiösem Extremismus im Gazastreifen hindeuten.

Die Polizei glaubte ursprünglich, die Angriffe seien Teil örtlicher Streitereien unter Geschäftsleuten. Doch zunehmend verdächtigt sie eine organisierte Kampagne religiöser Extremisten. „Wir können nicht genau sagen, wer dahinter steckt, doch die sich wiederholende Methode der Angriffe führt uns zu gewissen Schlussfolgerungen“, sagte Gazas Polizeisprecher Ramzi Shaheen ohne deutlicher zu werden.
In Rafah, das an der Grenze zwischen dem Gazastreifen und Ägypten liegt, wurde letzte Woche eine Billardhalle durch eine riesige Bombe zerstört. Besitzer Ramzi Abu Hilao sagte, er habe zuvor keine Warnung erhalten. „Nach dem Bombenanschlag erhielt ich eine geschriebene Nachricht von einer Gruppe, die sich „Die Schwerter der Wahrheit“ nannte. Die Nachricht begann mit einem Vers aus dem Koran und beinhaltete, die Gruppe wolle das schlechte Benehmen der palästinensischen Gesellschaft korrigieren“, sagte Ramzi Abu Hilao.

Im äußerst konservativen Gazastreifen betrachten gläubige Muslime Internetcafés als Sittenverfall, weil bekannt ist, dass sich junge Männer dort Pornografie ansehen. Musikgeschäfte könnten ein Ziel sein, weil manche Gläubige fürchten, dass Popmusik vom Gebet abhält. Doch die Angriffe auf Apotheken bleiben ein Mysterium, sagte ein Offizieller.
Befürchtungen eines harten islamischen Vorgehens gegen kulturelle Angelegenheiten sind gestiegen seit die islamistische Hamas nach dem Sieg bei den Wahlen vor etwa einem Jahr die Regierung übernahm. Am Montag sagten Offizielle des palästinensischen Kultusministeriums, sie hätten eine Sammlung von Volksmärchen aus den Schulbüchereien genommen und 1.500 Bücher zerstört, weil in diesen Geschichten eindeutig eine sexuelle Sprache vorkomme.

Im Gazastreifen sind Unterhaltung und Entertainment stark eingeschränkt. Es gibt keine Kinos und Theater. Im Internet surfen und Musik hören sind die einzigen Gefühlsventile für junge Menschen.
In den vergangenen Monaten erhielten in Khan Yunis, das im südlichen Gazastreifen liegt, mehrere Musikgeschäfte Warnungen, keine Popmusik zu verkaufen, sagte der 20jährige Khamis Abdeen, dessen Familienbetrieb Modeschmuck, Wäsche und Musikbänder verkauft. Abdeen fügte an, er habe die meisten Bänder und CDs aus den Regalen genommen. Nur einige Bänder mit den aktuellsten Liedern stehen noch dort, weil er hofft, diese schnell zu verkaufen. Zu Beginn des Jahres wurde ein Anschlag auf das Geschäft verübt. Dabei wurde ein Sachschaden von 5.000$ verursacht, sagte er.

Letzten Sonntag wurde ein weiteres Musikgeschäft in Khan Yunis angegriffen. Der 19jährige Besitzer al-Shaer sagte, er habe vor mehreren Monaten eine Warnung erhalten. Diese war mit „Shebab al-Islam“ (islamische Jugend), einer unbekannten Gruppe, unterschrieben. Er ignorierte sie. „Wenn sich diese Leute wirklich um ihre Religion kümmern würden, müssten sie eher das gegenseitige Morden stoppen“, äußerte sich al-Shaer nun ärgerlich.

In Gaza-Stadt sagte der 39jährige Shawki Abdel Karim, er habe bei den 24 Computern in seinem Internetcafé kürzlich den Zugang zu Internetseiten für Erwachsene gesperrt. Doch darüber hinaus kann er kaum etwas tun, um einen Anschlag zu verhindern, obwohl das Café getrennte Räume für Frauen und Männer hat.

„Die Bombenanschläge sind das neuste Zeichen einer Gesellschaft, die dem Druck von sechs Jahre währenden Kämpfen mit Israel, internen Auseinandersetzungen und tief verwurzelter Armut nachgibt“, sagte Anwar Wadi, Psychologe am „Gaza Community Mental Health Center“. „Dies ist eine vergiftete Gesellschaft. Seit Israel sich im Jahr 2005 aus dem Gazastreifen zurückgezogen hat, kommen versteckte Probleme an die Oberfläche.“

Polizeisprecher Shaheen sagte, das Lösen von Problemen durch gewalttätige Mittel sei zur Norm geworden. „Jeder hat Gewehre. Das Gesetz regiert nicht. Wir haben eine Stufe erreicht, wo ein Held daran gemessen wird, wie weit er das Gesetz brechen kann.“

Donnerstag, 8. März 2007

Stein

.schwebend

Zum Weltfrauentag:

Faust, Hexenküche


DIE HEXE (tanzend):
Sinn und Verstand verlier ich schier,
Seh ich den Junker Satan wieder hier!


MEPHISTOPHELES:
Den Namen, Weib, verbitt ich mir!

DIE HEXE:
Warum? Was hat er Euch getan?


MEPHISTOPHELES:
Er ist schon lang ins Fabelbuch geschrieben;
Allein die Menschen sind nichts besser dran,
Den Bösen sind sie los, die Bösen sind geblieben.
Du nennst mich Herr Baron, so ist die Sache gut;
Ich bin ein Kavalier, wie andre Kavaliere.
Du zweifelst nicht an meinem edlen Blut;
Sieh her, das ist das Wappen, das ich führe!
(Er macht eine unanständige Gebärde.)


DIE HEXE (lacht unmäßig):
Ha! Ha! Das ist in Eurer Art!
Ihr seid ein Schelm, wie Ihr nur immer wart!


MEPHISTOPHELES (zu Faust):
Mein Freund, das lerne wohl verstehn!
Dies ist die Art, mit Hexen umzugehn.


DIE HEXE:
Nun sagt, ihr Herren, was ihr schafft.


MEPHISTOPHELES:
Ein gutes Glas von dem bekannten Saft!
Doch muß ich Euch ums ältste bitten;
Die Jahre doppeln seine Kraft.


DIE HEXE:
Gar gern! Hier hab ich eine Flasche,
Aus der ich selbst zuweilen nasche,
Die auch nicht mehr im mindsten stinkt;
Ich will euch gern ein Gläschen geben.


(Leise.)
Doch wenn es dieser Mann unvorbereitet trinkt
So kann er, wißt Ihr wohl, nicht eine Stunde leben.


MEPHISTOPHELES:
Es ist ein guter Freund, dem es gedeihen soll;
Ich gönn ihm gern das Beste deiner Küche.
Zieh deinen Kreis, sprich deine Sprüche,
Und gib ihm eine Tasse voll!

(Die Hexe, mit seltsamen Gebärden, zieht einen Kreis und stellt wunderbare Sachen hinein; indessen fangen die Gläser an zu klingen, die Kessel zu tönen, und machen Musik. Zuletzt bringt sie ein großes Buch, stellt die Meerkatzen in den Kreis, die ihr zum Pult dienen und die Fackel halten müssen. Sie winkt Fausten, zu ihr zu treten.)


FAUST (zu Mephistopheles):
Nein, sage mir, was soll das werden?
Das tolle Zeug, die rasenden Gebärden,
Der abgeschmackteste Betrug,
Sind mir bekannt, verhaßt genug.


MEPHISTOPHELES:
Ei Possen! Das ist nur zum Lachen;
Sei nur nicht ein so strenger Mann!
Sie muß als Arzt ein Hokuspokus machen,
Damit der Saft dir wohl gedeihen kann.
(Er nötigt Fausten, in den Kreis zu treten.)



DIE HEXE (mit großer Emphase fängt an, aus dem Buche zu deklamieren):
Du mußt verstehn!
Aus Eins mach Zehn,
Und Zwei laß gehn,
Und Drei mach gleich,
So bist du reich.
Verlier die Vier!
Aus Fünf und Sechs,
So sagt die Hex,
Mach Sieben und Acht,
So ist's vollbracht:
Und Neun ist Eins,
Und Zehn ist keins.
Das ist das Hexen-Einmaleins!


FAUST:
Mich dünkt, die Alte spricht im Fieber.


MEPHISTOPHELES:
Das ist noch lange nicht vorüber,
Ich kenn es wohl, so klingt das ganze Buch;
Ich habe manche Zeit damit verloren,
Denn ein vollkommner Widerspruch
Bleibt gleich geheimnisvoll für Kluge wie für Toren.
Mein Freund, die Kunst ist alt und neu.
Es war die Art zu allen Zeiten,
Durch Drei und Eins, und Eins und Drei
Irrtum statt Wahrheit zu verbreiten.
So schwätzt und lehrt man ungestört;
Wer will sich mit den Narrn befassen?
Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört,
Es müsse sich dabei doch auch was denken lassen.


DIE HEXE (fährt fort):
Die hohe Kraft
Der Wissenschaft,
Der ganzen Welt verborgen!
Und wer nicht denkt,
Dem wird sie geschenkt,
Er hat sie ohne Sorgen.


FAUST:
Was sagt sie uns für Unsinn vor?
Es wird mir gleich der Kopf zerbrechen.
Mich dünkt, ich hör ein ganzes Chor
Von hunderttausend Narren sprechen.


MEPHISTOPHELES:
Genug, genug, o treffliche Sibylle!
Gib deinen Trank herbei, und fülle
Die Schale rasch bis an den Rand hinan;
Denn meinem Freund wird dieser Trunk nicht schaden:
Er ist ein Mann von vielen Graden,
Der manchen guten Schluck getan.

(Die Hexe, mit vielen Zeremonien, schenkt den Trank in eine Schale, wie sie Faust an den Mund bringt, entsteht eine leichte Flamme.)

Nur frisch hinunter! Immer zu!
Es wird dir gleich das Herz erfreuen.
Bist mit dem Teufel du und du,
Und willst dich vor der Flamme scheuen?
(Die Hexe löst den Kreis. Faust tritt heraus.)
Nun frisch hinaus! Du darfst nicht ruhn.


DIE HEXE:
Mög Euch das Schlückchen wohl behagen!


MEPHISTOPHELES (zur Hexe):
Und kann ich dir was zu Gefallen tun,
So darfst du mir's nur auf Walpurgis sagen.


DIE HEXE:
Hier ist ein Lied! wenn Ihr's zuweilen singt,
So werdet Ihr besondre Wirkung spüren.


MEPHISTOPHELES (zu Faust):
Komm nur geschwind und laß dich führen;
Du mußt notwendig transpirieren,
Damit die Kraft durch Inn- und Äußres dringt.
Den edlen Müßiggang lehr ich hernach dich schätzen,
Und bald empfindest du mit innigem Ergetzen,
Wie sich Cupido regt und hin und wider springt.


FAUST:
Laß mich nur schnell noch in den Spiegel schauen!
Das Frauenbild war gar zu schön!


MEPHISTOPHELES:
Nein! Nein! Du sollst das Muster aller Frauen
Nun bald leibhaftig vor dir sehn.



(Leise.)
Du siehst, mit diesem Trank im Leibe,
Bald Helenen in jedem Weibe.

Zwangsverheiratungen

NR. 0282 der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
Datum: 7. März 2007

Zwangsverheiratungen: Große Koalition lässt die Opfer im Regen stehen

Zur heutigen Ablehnung des Antrag der grünen Fraktion "Zwangsverheiratung bekämpfen – Opfer schützen" (Drs.16/61) in den Parlamentsausschüssen, erklären Irmingard Schewe-Gerigk, Parlamentarische Geschäftsführerin und frauenpolitische Sprecherin, und Josef Winkler, migrationspolitischer Sprecher:

Heute hat die große Koalition einen politischen Offenbarungseid geleistet: Nach jahrelangem Hin und Her und unzähligen Krokodilstränen für die Opfer von Zwangsverheiratung und Gewalt will sie den betroffenen Frauen keinerlei Hilfestellung geben. Opfer von Zwangsverheiratung sollen keine Rückkehroption nach Deutschland bekommen, wenn sie zur Verheiratung ins Ausland verschleppt wurden. Ebenfalls soll es kein erleichtertes eigenständiges Aufenthaltsrecht für in Deutschland zwangsverheiratete Frauen geben.

Der beste Weg, um in Deutschland lebende Migrantinnen vor einer Heiratsverschleppung zu schützen, besteht darin, ihre aufenthaltsrechtliche Situation zu verbessern. Darin waren sich alle Sachverständigen bereits auf der Fachanhörung im Sommer 2006 einig.

Free Women's Rights Defenders in Iran

Dear Mr. Hashemi Shahroudi,
The Honorable Head of the Judiciary,

Greetings,

As you are aware, on March 4th, about 35 female university professors, researchers, lawyers, jurists, and journalists who are all women rights activists were arrested while gathering in front of the Revolutionary Court of Tehran to protest the method of trial of five of their fellow activists. They were detained under supervision of the Ministry of Intelligence and kept in ward 209 of Evin prison ...

"We, the undersigned, are writing to you to express our great concern about the recent persecutions and prosecutions of the women’s rights defenders in Iran. We are especially dismayed at the news of the recent arrests of 38 women’s rights defenders on March 4, 2007, in Tehran while gathering in a peaceful protest in front of the Islamic Revolutionary Court. Furthermore, we are distressed by the use of unnecessary violence by the National Security Police officers against these women which has led to some cases of physical injury.

According to Article 27 of the Iranian constitution, “Public gatherings and marches may be freely held, provided arms are not carried and that they are not detrimental to the fundamental principles of Islam.” And these women had peacefully gathered to show their solidarity with the 5 women activists who were on trial for their participation in a previous peaceful protest."

...

Send this petition to:



"Meanwhile all students' associations in Iran have been notified by university authorities that they will not be allowed to organise any rally or university meeting before 8 March on feminism or women's rights

hart an der Grenze

'Zuvor hatte Schalev in einem Schreiben an Lehmann die Äußerungen kritisiert. Diese „beleidigenden und ungerechtfertigten Vergleiche“ untergrüben das Andenken der Opfer des Holocaust. Schalev sagte, er sei „schockiert“ von den Erklärungen mehrerer deutscher Bischöfe. Es sei „legitim“, die israelische Regierung zu kritisieren. Allerdings habe diese Politik „nichts mit der der Nazis zu tun“.'

("Demagogie")

Der Weltfrauentag

und: Das Leben der Zuseher. Manchmal hilft ein anderer Job. Ein Perspektivenwechsel. Möge jeder irgendwann jemanden finden, der ihn vom Wut-Virus heilt.

...

Yoni21

Mein zweiter Beitrag zum Weltfrauentag

ist das Setzen eines Links auf die CeiberWeiber. Einzelne Beiträge sind leider nicht verlinkbar. Aber wie wäre es zum Beispiel mit den Beiträgen zum Grundeinkommen? Oder vielleicht etwas zum Ökofeminismus? Und bitte nicht auf den Link zum Blog klicken, da steht nämlich wieder das Wort "sozialistisch". Nicht, dass mir sonst noch jemand auf die Idee kommt, dass. *g*

Mittwoch, 7. März 2007

Ziel

" ... ist, so früh wie möglich zu erkennen, ob jemandes Verhalten auf zukünftige terroristische Handlungen schließen läßt."
Anders formuliert: Wie erkenne ich gut getarnte A***? DAS interessiert mich auch. Ich schlage daher eine allgemein zugängliche A***-Enttarnungs-Datei ganz im Sinne der freiheitlich-demokratischen Grundordnung vor. Wer mag gerne am Leben anderer teilnehmen, ohne ausdrücklich dazu eingeladen worden zu sein? Was sind Helden des Terrors? Wie entdecke ich, ob der Held anders tickt als er trällert? Wäre ich A***-Verwalter, würde ich Männer mit anderer sexueller Präferenz zum Anwerben der Ladies anheuern. Man könnte auch Paare aufeinander ansetzen. Einfach jeden einzelnen mit nicht ganz so netten Informationen über den anderen anfüttern und in aller Ruhe warten, bis sie sich gegenseitig umbringen wollen. Oder man wirbt Leute an, die unbedingt in den sogenannten goldenen Westen möchten. Oder. Und so nahm das Wut-Virus denn seinen Lauf. Da hilft nur eines: Laß' dich nicht anstecken ... bitte!

Gut,

ich sehe ein, es war ein strategischer Fehler, ausgerechnet dieses Zitat von "Bulworth" in "Generation Blogger" zu nehmen. Wir hätten das erst 20 Bücher und 2 Filme weiter tun dürfen. Was irgendjemand uns natürlich auch brühwarm erzählt hat. Darf ich denn hier trotzdem noch mal kurz:
Sooooziiiiiiialismuuuuuuuuuus ...

*grinst breit*

Council for a Parliament of the World's Religions

Mission

The mission of the Council for a Parliament of the World's Religions is to cultivate harmony among the world's religious and spiritual communities and foster their engagement with the world and its other guiding institutions in order to achieve a peaceful, just, and sustainable world.

Vision

The vision of the Council for a Parliament of the World's Religions is of a just, peaceful and sustainable world in which:

* The Earth and all life are cherished, protected, healed and restored
* Religious and cultural fears and hatreds are replaced with understanding and respect
* People everywhere come to know and care for their neighbors
* The richness of human and religious diversity is woven into the fabric of communal, civil, societal and global life
* The world's most powerful and influential institutions move beyond narrow self-interest to realize the common good
* Religious and spiritual communities live in harmony and contribute to a better world from their riches of wisdom and compassion
* All people commit to living out their highest values and aspirations

Globale Bühnen schaffen!

Zum Beispiel global agierende Gewerkschaften

...

rose11

Sex-'Weltrekordsversuch' am Karfreitag

Kath.net ist empört:

In einer Salzburger Gemeinde soll am 6. April eine geschmacklose Sexorgie durchgeführt werden – Nicht nur Katholiken sind über das Vorhaben eines Swingerclubs empört

Salzburg (www.kath.net)
In Salzburg sind zahlreichen Bürger über einen geplanten Sex-„Weltrekordsversuch“, der am kommenden Karfreitag stattfinden soll, empört. Die geschmacklose Aktion, die in einem Swingerclub im Salzburger Bad Vigaun / St. Margarethen angesichts der Eröffnung eines Swingerclubs durchgeführt werden soll, hätte bereits diese Tage stattfinden sollen, ist aber nach Protesten verschoben worden. Neuer Ausrichtungstermin ist jetzt ausgerechnet der Karfreitag.


Na dann: Fröhliches Vögeln! Love, Peace and Understanding ... :-))

Demagogie

Mit Entsetzen und Empörung reagiert Shimon Stein, Botschafter des Staates Israel in Berlin, auf Presseberichte mit Äußerungen einiger katholischer Bischöfe während ihrer Reise nach Israel und zur Palästinensischen Behörde in der vergangenen Woche.

Man kann zur israelischen Politik unterschiedliche Meinungen haben, man kann sie auch kritisieren - aber es kommt auf die Wortwahl, auf die Begriffe und die historischen Vergleiche an, die man verwendet. Wenn man Begriffe wie „Warschauer Ghetto“ oder „Rassismus“ im Zusammenhang mit der israelischen beziehungsweise palästinensischen Politik benutzt, dann hat man alles vergessen oder nichts gelernt und moralisch versagt.

Anstatt sich in Demagogie zu üben, hätten sich die Bischöfe über die Ursachen informieren müssen, die israelische Regierungen veranlasst haben, die erzwungenen und notwendigen Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen, um Israelis vor Terror zu schützen. Darüber hinaus hätten die Bischöfe sich auch mit Angehörigen der Familien von über 1000 Israelis treffen können, die - nur weil sie Juden waren - in den vergangenen sechs Jahren dem palästinensischen Terror zum Opfer fielen. Das Erhalten des Lebens hat Vorrang vor der Qualität des Lebens, das sollten selbst Bischöfe nicht vergessen - auch wenn sie anders sozialisiert wurden.

Zaun oder Mauer, die als Sicherheitsmaßnahmen von Menschen gebaut wurden, können, wenn die politischen Bedingungen sich ändern, wieder abgebaut werden. Die Opfer von Terroristen kann man nicht wieder ins Leben zurückrufen.

Eine Seite des Konflikts zu dämonisieren und doppelte Maßstäbe anzulegen, kann nicht der Weg derjenigen sein, die einen Beitrag zum Frieden leisten wollen. Die israelische Regierung ist jederzeit bereit, mit den Kräften auf der palästinensischen Seite, die das Existenzrecht Israels anerkennen, dem Terror abschwören und Verträge, die unterschrieben wurden, erfüllen, in Verhandlungen zu treten über die Realisierung der Vision von zwei Staaten, die friedlich nebeneinander leben.

Wir sind auf Hilfe und Rat angewiesen, aber wenn Bischöfe sich so äußern wie während dieser Reise, tragen sie nicht zu Aussöhnung und Frieden bei, sondern erzeugen bei uns das Gegenteil. Darüber hinaus leisten sie auch keinen Beitrag zu einem sachlichen katholisch-jüdischen Dialog.


(Quelle: Newsletter Botschaft des Staates Israel, 06.03.07)



Kath.net schreibt:

Anlässlich des Besuchs in Bethlehem, d. h. unter dem Eindruck der bedrückenden Situation, die an diesem Ort herrscht, sind aus der emotionalen Betroffenheit Einzelner heraus einige wenige sehr persönliche Bemerkungen gefallen, die bereits selbstkritisch richtiggestellt wurden. Dies gilt vor allem für eine Nebenbemerkung, die auf das Warschauer Ghetto anspielte.

... Unter den Palästinensern hat sich darüber hinaus der Eindruck verdichtet, dass mit dem Ausbau der Siedlungen, dem Bau von Sicherheitszäunen und Mauern, der Schaffung getrennter Straßennetze und dem System der Check-Points zunehmend Tatsachen geschaffen werden, die auf eine Verfestigung des Status Quo hinauslaufen. Wir haben den Eindruck gewonnen, dass all diese Maßnahmen zusammengenommen zwar einen aktuellen Gewinn an Sicherheit für die Israelis bedeuten, dem Frieden auf lange Sicht aber nicht dienen können.

Montag, 5. März 2007

...

Schau hin.
Nimm wahr.
Denke nach.
Handle.
Bleibe dir selbst treu.

(Luisa Francia)

Frontmann der Friedensbewegung

Am 20. März 2003 verweigerte Florian Pfaff seine indirekte Mitwirkung am Irak-Krieg. Das war mehr als peinlich für die Bundeswehr und ihre Führung. Um 5.35 Uhr desselben Tages waren die ersten US-Raketen in Bagdad eingeschlagen. Und wir, so die allgemeine Lesart, waren nicht dabei. "Rechnet nicht damit", dass Deutschland mitmacht, hatte Kanzler Schröder seine Verbündeten wissen lassen. Rechnet nicht damit. "Eine glatte Lüge", sagt Florian Pfaff.

Er kommt aus einem christlichen Milieu. CDU/CSU, das ist so seine Richtung, er wollte einen ordentlichen Beruf, er hatte auch über Polizist nachgedacht. 1976 hat er bei der Bundeswehr angeheuert, 1976, das war eine Zeit, da hätten Politiker Straßenschlachten provoziert, hätten sie die Bundeswehr über die Grenzen geschickt. Hindukusch konnte damals noch keiner buchstabieren. Soldat, ein "anständiger Beruf", sagt Pfaff. "Ich hätte nie gedacht, dass ich mal so missbraucht werden würde."

Er ist dann schnell angeeckt in der Truppe. Er mag es nicht, wenn andere für ihn denken. Er hat sich öfter mal beschwert, über Zustände, über Vorgesetzte, über Befehle. Viele Freunde hat er sich so nicht gemacht. "Ich war wohl eher ein kritischer Offizier", sagt Pfaff. Das ist wohl untertrieben. Man hat ihn mehrfach versetzt. Gleichwohl diente er "der Firma" gewissenhaft, die Bundeswehr als solche hielt er ja für integer. Erste Zweifel kamen ihm erst 1993, als die Regierung Kohl Blauhelme nach Somalia entsandte.

Schon das, sagt Pfaff heute, sei ein Verfassungsbruch gewesen. Den Bundestag habe man seinerzeit schlichtweg übergangen. Das "gleiche Spiel" dann 1999 im Kosovo. Bilder von einem Baumarkt habe man damals gezeigt und behauptet, es sei ein serbisches KZ. Das "Massaker von Raczak": eine bewusste Übertreibung, um Soldaten in den Kampf schicken zu können. "Da habe ich gelernt, dass die Gründe für einen Krieg völlig frei erfunden sein können", sagt Major Pfaff. Fortan habe er nichts mehr geglaubt und sicherheitshalber sogar auf die Uhr geschaut, wenn ein Vorgesetzter "guten Morgen" wünschte. Beim nächsten Krieg, das schwor er sich damals, würde er genau hinschauen. Dann zog sich die Schlinge um den Irak zu. Für Pfaff nichts anderes als völkerrechtswidriger "Mord und Totschlag" - und die Bundeswehr mit ihren Spürpanzern, Minensuchern und Awacs-Fliegern direkt daran beteiligt.

Pfaff arbeitete in diesem aufgeheizten Frühling 2003 als Stabsoffizier in Bonn an einem Computerprogramm, das die Materialorganisation der Truppe verbessern sollte. "Ich dachte zunächst, damit bin ich persönlich nicht direkt am Krieg beteiligt." Andere dachten das schon. Auf seine Nachfrage hätten ihm der Truppenarzt und der Militärpfarrer bestätigt, dass er Teil der Kriegsmaschine sei. Also sah Pfaff keine andere Wahl mehr. Er stellte sich vor, es ist Krieg - und ging nicht mehr hin.

Man hat alles versucht, um ihn mundtot zu machen. Man hat seine Loyalität eingefordert und ihm den Befehl gegeben zu schweigen. Als das nichts nutzte, hat man ihn degradiert und in eine Klinik verfrachtet, wo er dem Nervenarzt in Unterhosen beweisen musste, dass seine Reflexe noch funktionieren. "Die dachten wohl, ich steh das nicht durch." Die kannten ihren Major schlecht.

Sonntag, 4. März 2007

Gemeinsam gegen.

Ich frage mich immer wieder, ob der Zweck eigentlich alle Mittel heiligt. Sicher scheint nur: Was den einen heilig ist, macht den anderen Hunger. Und viele verschiedene Tiere leben manchmal unter einem Dach. Alle wollen gefüttert werden. Hexen sollen bekannt dafür sein, Ratten zu rösten und diese Nahrung den Kommunisten zu servieren, weswegen der Hexenhammer heute um das Kapitel "Teuflisches Internet" erweitert wurde. Hexen und Kommunismus? Ist Kommunismus eigentlich ansteckend? Der Sage nach leiden auch Künstler und Künstlerinnen manchmal unter dieser Krankheit, neigen dazu noch gelegentlich zu Weltverbesserertum, weswegen es gerechtfertigt erscheint, diese Tendenz mit (fast) allen Mitteln und Methoden zu korrigieren. Fehler? Nun, wer genauer nachliest, findet den Fehler. Alle anderen schauen vielleicht hier noch einmal genau hin. Es gibt Katzen, Hunde, Ratten. Und andere Tiere. Es gibt solche, die gerne gehorchen. Und es gibt solche, die gerne rösten. Niemand vergesse die Vielfalt und Ambivalenz in der Herde!

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Astrid Haarland M.A. Politologin - Soziale Kunst- und Ausstellungsmacherin - Commander/ISLA - a.haarland(at)googlemail.com - Choose safe communication ... ;-)

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