Montag, 5. September 2005

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Wenn mich nicht alles täuscht, lautete der Satz: "Ich kenne persönlich die vier Töchter von Herrn Kirchhoff." Natürlich reiben sich der Kanzler, ARD und ZDF die Hände. Ich reibe mir nicht die Hände. Ich bin erschrocken über diese mit so viel Selbstsicherheit vorgetragene Unwahrheit.

Update: Das Zitat.

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Aha. Und deswegen erfinden wir zum Beispiel kurzerhand das Glashaus-Spiel für den Fall von Blog-Veröffentlichungen, in denen der Name Broder auftaucht, oder wie? Der Zwecke heiligt nicht die Mittel.

Ehe ich es vergesse: Das Angebot zum Schadensersatz ist bis jetzt noch nicht eingetroffen. Auf psychologische und sonstige emotionale Erklärungsversuche hingegen verzichte ich gerne, vielen Dank!

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Verstehen, aber kein Verständnis

MeToo-Produkte

Und morgen erinnere ich mich vielleicht kurz daran, wie oft und wo mir die Laienspielschar von der MeToo-Büso-Truppe schon begegnet ist. Komisch, irgendwie wird mir gerade wieder sooo übel ... Was, heute war nix mit Bloggen aus der Abteilung "So amerikanisch, so jüdisch, so liberal, so kapitalistisch"? Gut, nu' muss man halt die etwas dezenteren pro-amerikanischen Beiträge üben! Sonst fällt's noch dem letzten Leser auf, wer da bloggt. Noch ein Tipp: Den Pro-Merkel-Button aus den amerikanischjüdischliberalkapitalistischen Blogs besser auch rausnehmen. Sonst denkt noch jemand, dass die ...

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"In Aichach zum Beispiel sind die Strassen voll mit fremdenfeindlicher Wahlwerbung der REPs."

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Das is' jetzt ein bisschen peinlich, aber sehr nett ...

Die Leasingfirma in der Schule

Manchmal schleicht sich fast so etwas wie Resignation ein, nur nicht zu viel Energie verschwenden für diesen kleinen kapitalistischen Akt, es gibt noch so viel zu tun. Man regt sich kurz bei der Ankündigung per freundlichem Brief an die Eltern auf, und der Neoliberalismus zieht langsam, aber unaufhörlich in die Schulen ein. Pro Monat werden 1,50 Euro von einer Leasing-Firma berechnet, die Schließfächer für die Ranzen aufgestellt hat.

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Wieder ein Smilie. Ich mag diese Dinge zu gerne. Dieses Mal ein ganz niedliches blaues Zwergengesicht mit Zipfelmütze und geschlossenen Augen neben dem Namen im ICQ. Mouse-Over sagt, Besitzer ist inaktiv seit 23 Minuten, neben dem Zwerg ein "schlafen". Er schläft also seit 23 Minuten? Hallo, wer im ICQ auf meiner Online-Liste steht, hat nicht zu schlafen. Nicht in meiner Gegenwart. Er kann sich offline setzen, bitte. Aber doch nicht online sein und schlafen. Das geht so nicht. So nicht. So!

Update:
Der schläft immer noch. 31 Minuten.

Als-Ob-Demokratie

Warum wird in BlogLand so intensiv der 90-minütige Auftritt zweier Menschen analysiert, die selber fast wie Gefangene eines immer größer werdenden Apparates der Erzeugung von Als-Ob-Welten wirken? Ich werde in anderen Beiträgen meine Blog-Quelle des Als-Ob-Begriffes verlinken. Hier würde es als Beleidigung aufgefasst werden können, und das ist nicht meine Absicht. Das Wort erklärt sich bereits von alleine: Handeln, als ob etwas ist. Ein einzelner Mensch handelt, als ob. Eine Organisation handelt, als ob.
Wir wollen wissen, was die beiden Kandidaten "in Wirklichkeit" denken. Wir wollen wissen, ob bei ihnen Handeln und Wille, Handeln und Gefühl übereinstimmen. Dazu bedarf es offenbar zahlreicher Berater und Interpreten, es bedarf der Analytiker aus diversen Disziplinen. Der Pantomine Samy Molcho wird zu Rate gezogen, um dieses Als-Ob zu hinterfragen. Das Kandidaten-Coaching jedoch beinhaltet auch Körpersprache. Was als sehen wir dann? Die Interpretation einer Interpretation einer Interpretation? Wer interpretiert aus welchem Blickwinkel und mit welchen Interesse?
Wir kommen aus der medialen Endlos-Spirale der Als-Ob-Demokratie nicht mehr heraus, wenn wir dem Schein.Baren so große Aufmerksamkeit widmen. Wir haben genug mit uns selbst zu tun. Wir sind die Demokratie. Und das ist auch gut so.

Sonntag, 4. September 2005

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Schlau ist, wenn man eine profilneurotische Zicke auf einen emotional etwas unbedarften Intellektuellen ansetzt.
Dumm ist, wenn diese Zicke ihre Profilneurose nicht ganz unter Kontrolle hat.

Deutschland, im Jahr 2005

Die Ratten kriechen aus den Löchern und mit ihnen ihre dreckigen Methoden. Nur zur Klarheit: Ich bin keine NeoCon. Ich bin allerdings auch nicht der Ansicht, dass wir hier eine moderne Gestapo, SS oder SA dulden sollten. Heuschrecken leben nicht nur in den USA. Mancher angebliche amerikanische Heuschrecken-Blog ist das Ergebnis eines Kochrezepts mit Zutaten vom braunen Misthaufen.

Die Nummer des (virtuellen) Dreckwerfens mit dem Thema Pädophilie habe ich schon mehrere Male hier im Blog beschrieben, nachdem ich selber einige Prisen Ratten-Methode kosten durfte.

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Aufruf zur Hilfslieferung: Spinat, bitte! Bringt dringend Spinat, damit nicht nur die Gegend um den Mund, sondern auch die Muskelmassen an Oberarm, Bauch und Bein aufgebaut werden können.

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(Quelle)

Ach du Schreck, "Leuchtender Pfad" im Islam-Blog dreht durch ab und packt aus! Oh Herrin, lass endlich Hirn vom Himmel fallen ...

Besser auf das Herz und das Hirn hören

Eine Binsenweisheit zwar, doch gesunde Lebensführung ist immer noch die beste Vorsorge gegen Krankheit. Leider ist diese Lebensführung nicht immer möglich, wird durch Tier-Sitting behindert oder ist gar unerwünscht, und so warnt denn mancher Medien-Profi vor den Symptomen eines drohenden Herzinfarkts bei Frauen.

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Donnerstag, 11. November 2004: Wir wollen Vaterlandsverräter outen.

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Reptil-Häuser und Rebellen

Abschaffen und Ausleihen

Herrn Bandini sieht man laut Rebellen-Werbung heute abend auch auf der Lesung der Tarn-Truppe und Reptilienhüter. Es gibt bestimmt eine Gelegenheit, ihn auf diesen Kommentar anzusprechen. Nicht vergessen: Die High-Heels der SchauspielerInnen sind nur ausgeliehen.

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washingtonpost.com: "Behind the scenes, a power struggle emerged, as federal officials tried to wrest authority from Louisiana Gov. Kathleen Babineaux Blanco (D). Shortly before midnight Friday, the Bush administration sent her a proposed legal memorandum asking her to request a federal takeover of the evacuation of New Orleans, a source within the state's emergency operations center said Saturday.

The administration sought unified control over all local police and state National Guard units reporting to the governor. Louisiana officials rejected the request after talks throughout the night, concerned that such a move would be comparable to a federal declaration of martial law. Some officials in the state suspected a political motive behind the request. "Quite frankly, if they'd been able to pull off taking it away from the locals, they then could have blamed everything on the locals," said the source, who does not have the authority to speak publicly."

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Ach so, wir befinden uns also auf diesem Niveau:
"Verein der Deutschlandfeinde und -miesmacher mit Vorzeigejuden ..."

Samstag, 3. September 2005

Rebel-Art,

wahre Helden, Ver.pack.ung und Verstecken hinter femininem Auftritt.
Ladies, damit das bald ein Ende hat: Spendet endlich Eure alten High-Heels melancholisch modesten Bloggern und anderen Schreibern mit Glashaus-Inspiration und Grottenphobie.

Gruss,
das Reptil

Reptilhäuser

Verstehe ich das richtig? Die Glasfenster des BlogShops vom Reptil werden genauso zerstört wie die Fenster der Geschäfte unpassender Deutscher Ende der Dreissiger?

Update:
Gut. Nach diesem Kommentar nun ein Link. Sicher war alles nur ein Missverständnis.

Update: Ich mag keine Heuschrecken. Und Menschen, die das Wort "Heuschrecke" nur für US-amerikanische Konzerne benutzen.

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Nola.com - Everything New Orleans - Newslog

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Zu viel Funkverkehr, der Verzehr fauler Früchte und Feiern der Intifada schadet der Analyse von Feengrotten und verhinderte in der Vergangenheit schon einmal den Frieden im Feenland.

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Selbsthaß ...

als Ursprung der menschlichen Destruktivität

Klaus Barbie, der gefürchtete Gestapo-Chef von Lyon, machte einmal ein bezeichendes Eingeständnis. Er wurde zur Folterung und Ermordung des französischen Widerstandskämpfers Jean Moulin befragt und sagte:
"Als ich Jean Moulin verhörte, hatte ich das Gefühl, daß er ich selbst war."
Mit anderen Worten: Je mehr er in Jean Moulin sein eigenes, zurückgewiesenes Selbst erkannte, um so mehr mußte er ihn - also sich - hassen und töten.
Dieses seltene Eingeständnis macht offensichtlich, daß Haß aus Selbsthaß entsteht. Der Mörder erkennt in seinem Opfer sein eigenes Selbst. Es ist aber ein Selbst, daß er zu fürchten begonnen hat, als es nicht in das elterliche Selbstwertgefühl paßte, so daß Mutter oder Vater das Kind zwangen, sich ihrem Willen zu unterwerfen. Ein solches Kind wird dafür später Rache nehmen wollen, es wird als erwachsener Mensch danach trachten, dafür geliebt zu werden, daß er anderen Leid zufügt, und gleichzeitig wird er ein solches Handeln entschieden leugnen.

Ist so die Entwicklung eines Mannes verlaufen, wird in der bedrängenden Lage, in der sich sein Opfer befindet, nicht nur das eigene, lang zurückliegende Leiden reaktiviert, es wird das, was von seiner eigenen Menschlichkeit übriggeblieben ist, nun wieder erwachen. Deshalb reagieren solche Männer auf das, was die Reste ihres eigenen Selbst hervorholt, ausnahmslos mit gesteigerter Verachtung und mit Haß, um so die Stimm des Opfers, das sie so sehr in sich selbst hassen, zum Schweigen zu bringen. Die Beziehung zur eigenen Menschlichkeit ist zerstört, weil diese Männer in ihrer eigenen, lang zurückliegenden Geschichte, die eng mit dem Gefühl von Schwäche verbunden ist, die ausbeutende Liebe ihrer Eltern auf Befehl in "wahre" Liebe umdeuten mußten.

Ich habe in erster Linie von Männern gesprochen, obwohl natürlich ebenso Frauen den Zugang zu ihren Gefühlen verlieren können - die schrecklichen Berichte über weibliche KZ-Aufseherinnen haben uns darüber belehrt. Denn in unserer Kultur, die beherrscht ist von der Ideologie der männlichen Überlegenheit, gründet die weibliche Selbstachtung nur zu oft auf den männlichen Kriterien und verleugnet die eigenen weiblichen Eigenschaften.

Diese unglückliche Entwicklung von Frauen ist mitverantwortlich sowohl für den unbewußten Groll einer Mutter gegen den eigenen Sohn, als auch dessen Überschätzung. Diese Überschätzung verstärkt in der Mutter das Bedürfnis, den Sohn zu beherrschen. Forschungen von James R. Cameron und mir haben die Komplexität dieser Vorgänge aufzudecken versucht. Wie sehr sie im Verborgenen wirken, zeigte Cameron, als er feststellte, daß es nach der Geburt eines Sohnes bis zu drei Jahre dauern kann, ehe die ablehnende Haltung der Mutter deutlich wird. Ähnliches konnte ich in einer Arbeit aufzeigen: Der Schlüssel für schizoides und überintellektuelles Verhalten bei Männern liegt in der kulturellen Überbewertung des männlichen Kindes und in der daraus resultiereden größeren Ambivalenz der Mutter ihrem Sohn gegenüber. Sie lehnt ihn ab, weil seine Überschätzung ihre eigene weibliche Bedeutung leugnet, gleichzeitig ist der Sohn für sie die Quelle ihrer Selbstachtung in einer vom männlichen Mythos beherrschten Welt.

Aus:
Arno Gruen, Der Wahnsinn der Normalität. Realismus als Krankheit: eine Theorie der menschlichen Destruktivität, Deutscher Taschenbuchverlag, Oktober 2004

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Bye, Baby! Ich hatte dich wirklich gern. Auch wenn du mir das jetzt wahrscheinlich nicht mehr glaubst.

Schlammschlacht

Es ist Post für Sie da, Herr ..., ausnahmsweise hier vollkommen anonymisiert veröffentlicht:

Nur ganz kurz, ich lese gerade das neue Posting im Rebellenmarkt. Erstaunlich, wer mich wie und mit welchen Mitteln versucht hat, reinzulegen. Und nein, ich habe nie geglaubt, dass Sie ... sind. Sein ganz persönliches Kennenlern-Mythos im ...? Ach, Herr ... , die Nummer von ihm stank - ebenfalls - 50 Meter gegen den Wind. Jedenfalls für jemanden wie mich, der einen ausgeprägten Geruchssinn hat.

Das ist eine ekelhafte Schlammschlacht.

Nicht überall wo Amerika drauf steht ...

Na so was! Ohne Cowboyhut, Amerika-Fahne und Edith-Stein-Tafel, ohne die allgegenwärtigen Augen und Ohren des WDR, trotzdem mit Kamera
http://www.flickr.com/photos/ennomax/page2/

Sollten wir uns jetzt wundern, wenn bald die Enthüllungsstory über den jüdischen Pakt mit den Rechten folgt?

Update:
Oh wie schade. Die Fotos sind wieder weg!

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Um was es geht? Beispielsweise um Neocons, Neopets und Neonleuchten statt neuronaler Vernetzungen im Hirn.

Warum?

Zart.bitterer Geschmack

Betreuungsangebot

Hach ja, so eine individuelle Betreuung ist doch was Feines. Darüber freut sich bestimmt auch Helen, meine 12-jährige Tochter, die ich nun in ALLERBESTER Obhut weiß. Das Spiegeln war für das geübte Auge nicht zu übersehen und die Methode der Münchener Warnhinweise wie "Anfangs war sie ja gut, aber irgendwie wird sie gerade schlechter" bei gleichzeitiger detaillierter Psychogrammdingsda und Datenerforschung, nein, nicht Datenfroschung, kannnte ich bereits. Es sind zwei kluge konfessionslose Kinder, auf die besonders gut geachtet werden sollte.

Fruchtzwerge

Passwörter und andere Intima von Bloxbaby gefällig? Und war da nicht auch irgendwo in den Blog-Netzwerken die "Froschfotze" in die Reihenfolge der Buchstaben gerutscht?

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Misthaufen

Objekte unerfüllter Begierde

oder: Was man nicht haben kann, davon muss man wenigstens schreiben. An dem Tag, an dem sie aufhören, darüber zu schreiben, wie sehr sie ihre Objekte im Griff haben, weiss ich, nun haben sie es doch noch geschafft: Endlich eine Frau!

... Ladies, habt Erbarmen mit der Truppe! Die Rebellen-Beiträge sind in Wirklichkeit äußerst komische und mit viel Fantasie formulierte Versuche, das Weibliche an sich aus nächster Nähe analysieren zu dürfen. Ein anderes Wort für diesen Schreibstil lautet: Kontaktanzeige.

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Gott hatte Mitleid mit dem Gesindel ...

oder: Wie sich ein angeblicher Christ die Katastrophe erklärt.

agape.com:
"agape" bei Wikipedia)

New Orleans Residents: God's Mercy Evident in Katrina's Wake

"The pastor explains that for years he has warned people that unless Christians in New Orleans took a strong stand against such things as local abortion clinics, the yearly Mardi Gras celebrations, and the annual event known as "Southern Decadence" -- an annual six-day "gay pride" event scheduled to be hosted by the city this week -- God's judgment would be felt.

“New Orleans now is abortion free. New Orleans now is Mardi Gras free. New Orleans now is free of Southern Decadence and the sodomites, the witchcraft workers, false religion -- it's free of all of those things now," Shanks says. "God simply, I believe, in His mercy purged all of that stuff out of there -- and now we're going to start over again."

The New Orleans pastor is adamant. Christians, he says, need to confront sin. "It's time for us to stand up against wickedness so that God won't have to deal with that wickedness," he says.

Believers, he says, are God's "authorized representatives on the face of the Earth" and should say they "don't want unrighteous men in office," for example. In addition, he says Christians should not hesitate to voice their opinions about such things as abortion, prayer, and homosexual marriage. "We don't want a Supreme Court that is going to say it's all right to kill little boys and girls, ... it's all right to take prayer out of schools, and it's all right to legalize sodomy, opening the door for same-sex marriage and all of that.”

Männerministerium

helke-sander.de:

Mitdenkzentrale
Plädoyer für die Einrichtung eines Männerministeriums (MäMi)

"Die Menschheit ist nun ca. 3 Millionen Jahre alt und ca. 3000 Jahre herrscht das Patriarchat und hat inzwischen selbst ziemliche Probleme mit den Folgen dieser Herrschaft, die auch Männern nicht mehr gut tun. Diese Probleme werden durch ein Männerministerium nicht abgeschafft, aber vielleicht werden einige Zusammenhänge durch die Arbeit einer solchen Institution erkannt. Überwachungskameras, mehr Polizei, mehr Soldaten, mehr Panzer, alles das wird die heutigen Welt-Probleme nicht lösen. Es wäre an der Zeit, dass die 20%, die sich selbst als Gesellschaft definieren und von den anderen bisher auch noch so genannt werden, weil sie es fast nicht anders kennen, das Nachdenken auf sich selber richten.

Natürlich sollen die Staatsausgaben dadurch nicht höher werden. Es wäre daher gut und richtig, das Männerministerium wie auch das Frauenministerium mit anderen Aufgaben zu koppeln. Mein Vorschlag wäre die Koppelung des Frauen-mit dem Arbeitsministerium und die des Männerministeriums mit dem Ministerium für Verkehr, also die Schaffung eines "Ministeriums für Männer und Verkehr". Das könnte dann sogar der Realität ins Auge sehen, wozu offenbar das Familienministerium nicht in der Lage ist, und Lösungen für das Problem finden, dass Frauen und Männer, ob verheiratet oder nicht, sexuell vielfältig interessiert sind, Kinder aber Stabilität brauchen."

Eine Kernfrage.

Helke Sander
August 2005

MITTEN IM MALESTREAM
Richtungsstreits in der neuen Frauenbewegung

Ein Film-Essay von Helke Sander
92 Min. DVD oder BETA
Farbe und s/w

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Drei Bilder auf truthout.com

Beruf: Steuerzahler

Warum habe ich eigentlich heute nach langer Zeit wieder eine EMMA-Ausgabe gekauft? Frau Schwarzer, was Millionen Frauen wollen, die keine Kinder haben, können Sie eventuell beurteilen. Die Beschreibung der Wünsche und Vorstellungen von Frauen mit Kindern überlassen Sie aber doch bitte lieber den Praktikerinnen. Die Entscheidung rückständig zu nennen, sich selber um die Erziehung der Kinder zu kümmern, zeugt lediglich von einer typisch neoliberalen Haltung. Alle Menschen werden, nein, nicht Brüder, sondern Steuerzahler.

Freitag, 2. September 2005

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The Nation: "Liberal bloggers have banded together to raise money for the hurricane relief efforts and to help our Red State neighbors. (See the ad at my blog: www.davidcorn.com.) The goal, as the ad says, is to raise $1 million. Please consider clicking on the ad (or going straight to the donation page) and doing what you can. In the meantime, I propose putting off the GOP effort to kill the estate tax for millionaires and to devote a portion of those funds for reconstruction in New Orleans and along the Gulf Coast."

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New Orleans:
"kann in solchen gedanken tatsächlich ein wahrer kern sein?"

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Photograph captions describe a black man "looting" and a white couple "finding" supplies in the wake of Hurricane Katrina.

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---------- Forwarded message ----------
Subject: [NY-GreenPartyUSA] New Orleans
(Danke für den Tipp, nicht daran gedacht ...)



I've been sending short clips out for the last 24 hours, about the situation in New Orleans, based on phone interviews with my friend Les Evenchick -- a Green activist -- who lives in the French Quarter there and who is refusing to leave his community.

Here are some of them:

hey are sending 5,000 additional national guard troops over the next 3 days into New Orleans but still refuse to provide fresh drinking water and food. In reality, what they will be doing is forcibly remove any residents who don't want to leave
their living quarters, families, pets (such as those thousands in drier areas like our friend Les Evenchick in the French Quarter). The media spin will be in fll play on how the military will be "rescuing" these people. The most important thing they need right now is drinking water and food, not removal.

Is this the new version of urban renewal? We need to investigate which companies will be "rebuilding" and what are the plans. Were these plans to "develop" the poor areas of New Orleans in existence BEFORE the hurricane, just as PNAC's plans were in place before 9-11 hit New York City and before the US invaded Iraq?

I am looking at the 2004 presidential election results from Louisiana, which Bush won overwhelmingly 57%-42%. Bush won every county EXCEPT Orleans, which voted a landslide for Kerry:

STATUS CANDIDATE VOTE VOTE %

Bush
(Incumbent)
1,102,169 57%

Kerry
820,299 42%

Nader
7,032 1%


I then checked the County of Orleans in which Kerry received 152,610 (78%) to Bush's 42,847 (22%)

Cleans out the only major anti-Bush area in the State pretty effectively, wouldn't you say?

I wonder if this is part of a national strategy, to allow (and help along either directly or through negligence) horrible things to happen to the main anti-Bush areas?

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WEDS. 6 pm
Just spoke with Les, who IS in New Orleans.

He's OK, but WHAT A STORY!!!!

His area is the French Quarter and is dry, but government ordered all water to be turned off this morning to drive people out.

I'll be writing this up, just interviewed him for 1/2 hour.

What's really needed are food and water drops, but FEMA is not doing that. That's why people are looting, for food and water. Gov't is sending in troops today to stop the looting, instead of bringing in food.

All the electricity was turned off in the entire area, instead of doing so by sectors. Some sectors are dry.

Notes are very rough now, but lots of poor people have died, and many did not want to leave because they were not letting their pets into the Superbowl.

French Quarter is above sea-level. All emergency crews had been ordered to leave 36 hours BEFORE the storm hit!

More to come.


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Former Presidents Clinton and Bush Sr. were interviewed on CNN absolving the terrible performance of this government, saying that "no one predicted" the breech in the levee or the severity of the hurricane.

This is completely untrue. And they know it.

These exact instances have been predicted for years, preparations were made for dealing with them, and then federal funding was drastically cut earlier this year.

Three years ago, the New Orleans Times-Picayune
won journalism awards for an exhaustive five-part series called "Washing Away" which began with the words: "It's only a matter of time before south Louisiana takes a direct hit from a major hurricane. Billions have been spent to protect us,
but we grow more vulnerable every day."

(Wow, Wolf Blitzer and Jack Cafferty just summarized some of this on CNN! Cafferty quoted from Schaeffer on Slate.com today about race and class. It is a tremendous story!)

Amy Goodman and Juan Gonzalez discussed in detail these stories this morning (Thursday) on their radio show Democracy Now!

From DemocracyNow!:
As the devastation continues to unfold, many people around the country are wondering how a catastrophe of this magnitude could have occurred. Well, some have been warning of such an impending disaster for years. Three years ago, the New Orleans Times-Picayune won journalism awards for an exhaustive five-part series called "Washing Away" which began with the words: "It's only a matter of time before south Louisiana
takes a direct hit from a major hurricane. Billions have been spent to protect us, but we grow more vulnerable every day." The newspaper seems to be living its own prophecy. As the hurricane passed but the water continued to rise, the staff of the Times-Picayune was forced to evacuate its downtown headquarters.

Mark Fischetti, contributing editor of Scientific American. In 2001 he wrote an article titled "The Drowning of New Orleans" that warned only massive reengineering of southeastern Louisiana could save New Orleans from a catastrophic flood.

John McQuaid, reporter for the Washington bureau of the New Orleans Times-Picayune. He co-authored Washing Away, a major investigative series in 2002 examining the implications of a hurricane like Katrina hitting New Orleans.

AMY GOODMAN: We're joined right now by John McQuaid, he works in the Washington Bureau of the Times-Picayune, he is one of the co-authors of that 2002 series called Washing Away. We're also joined in Massachusetts by journalist, Mark Fischetti, he is a contributing editor of Scientific American. In 2001, a year before Washing Away, he wrote the article entitled, The Drowning of New Orleans that warned only massive reengineering of Southeastern Louisiana could save New Orleans from a catastrophic flood. We welcome you both to Democracy Now!, And we begin with John McQuaid in Washington, D.C.-- the Washington reporter for the Times-Picayune. First of all,
our condolences on all that is happening in your state and with your colleagues.
Can you talk about your knowledge of the latest, but, what you understood for years, what you have written about?

JOHN MCQUAID: The corps of engineers announced yesterday that the water coming into the city had stopped. Basically the water inside the city kept rising, and the level of Lake Pontchartrain, which was the source of the water, was gradually falling
after the storm and was equalized sometime yesterday morning. So that gave them a little bit of relief in at least the situation was not worsening. They then were dropping giant sandbags, 15,000 pound sandbags into the largest breach in the levee where the water had been coming in. And then they were going to embark on several projects to cut open levees at other places to allow water to flow out. And to fix pumps, that can pump water out. There have been different estimates as to how long
it will take to pump all of the water out. They were saying 30 days. I guess the Los Angeles Times is quoting someone saying it could take much longer than that. So, that's sort of the flood situation.

JUAN GONZALEZ: And in terms of your series, could you for those of our listeners and viewers around the country who are not familiar with it, talk about some of the main findings that your series of articles uncovered?

JOHN MCQUAID: Sure. There are two main problems. One is that the coastline, the entire region of New Orleans and its surrounding areas are built on is sinking and eroding due to a number of different factors. It's been doing that essentially since
the people started living there. Over the years, it's gotten lower. They have built levees and other structures to prevent floodwaters from hurricanes and heavy rains and other things from staying in this area. Get them out and keep them from penetrating into it. But the problem continues to get worse. So, the government is constantly playing catch-up to construct levees, to build up existing structures, to build new structures, and essentially they never caught up.

AMY GOODMAN: We're also joined by Mark Fischetti, contributing editor of Scientific American. You wrote the piece, The Drowning of New Orleans, warning that massive re-engineering of Southeastern Louisiana could save New Orleans from a catastrophic flood. Talk more about this. Talk about what you are seeing today and what you were warning, not one, not two, was it more than three years ago in 2001?

MARK FISCHETTI: Yeah. Right. It was 2001, and a lot of what that was predicated on was actually a plan that was put together in 1998 by a number of local scientists, engineers, and the governor's office of Louisiana, which basically showed with computer models what would happen if a hurricane came in this direction and hit New Orleans directly. The models pretty much predicted exactly what's happened, so this whole group of experts down there came up with a pretty consolidated plan of four or five
major steps that should be taken to protect the city and the delta as much as possible. The plan came out and really didn't get a whole lot of response on a national level. It was an expensive program, as you might have imagined, and it sort of was just
left there.

JUAN GONZALEZ: And John McQuaid, your articles were amazingly describing the scenarios of the experts that you talked to about the potential catastrophe in New Orleans from a direct hit from a hurricane. It's amazing how precisely those predictions have turned out to be as a result of this hurricane. Could you talk about what you warned then of the potential -- how the disaster would play out?

JOHN MCQUAID: Yes. All the experts looked at the basic topography and they saw that New Orleans was on average five feet below sea level. The lake is one-and-a-half feet above sea level, and so -- all that's between them is the levee system, so
if the levee system is over topped by a large storm surge from a hurricane or if it is breached, as happened in this case, then you get a flood the bowl situation where water just flows into the city from the lake, basically until it's at the same level in both, and that means essentially the entire city of New Orleans under
w ater. There's no easy way to get rid of that water. In most flood situations, in natural disasters, floods like the tsunami or river floods, the water will rise very quickly and then it will disappear relatively quickly. In this situation, it's just stuck there, and there's no way to get it out. Electricity that powers the pumps is down. The pumps are inundated. They don't work. So, you have a situation of standing water, and as was mentioned at the top of the program, you have all of the waste, garbage, dead bodies, some of it quite toxic, is just floating around in that. So, and it gets worse the longer it goes on. So, the corps of engineers
is desperately trying to get that water out of there, but again, it's the type of thing where you have to cut holes in the levee and pump the water out, and that just takes a very long time. So, it's a very unique and horrible situation.

JUAN GONZALEZ: Well, as we reported yesterday in several other media have over the past few days, the Federal government began a project in 1995 to shore up the levees and improve New Orleans' ability to withstand this type of flooding, but your newspaper has written many articles over the last few years talking about the problems with that program, and the cutbacks that occurred in the funding for it. Could you talk about that as well?

JOHN MCQUAID: There are basically two big programs underway. One has to do with flooding within the city and surrounding areas. The other has to do with hurricane protection and levee protection. The first is the one that had its funding cut. Some of that funding was also going to hurricane protection, and in the past few years, it's been very difficult for local officials and members of Congress from Louisiana to get money consistently to fund those things. The Bush administration has obviously had its attention focused in terms of the budget on Iraq, on domestic
terrorism needs, and it's been looking to cut back in the corps of engineers. The corps of engineers has a -- history of -- some say, of wasting money on large projects, however, in this case, these projects are absolutely vital to protecting the city.
So, every year there's been a big scramble to get more money. They have had some of it restored, but when you are sort of constantly fighting budget cuts coming from the administration, it's just been very difficult and local people and members of Congress have been complaining about this for a long time.

AMY GOODMAN: President Bush proposing significantly reducing the amount of Federal money, proposing spending $10 million. Local officials saying six times as much money was needed.


- Mitchel Cohen
Brooklyn Greens / Green Party of New York State

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Posted in response to comments on WBAI lists:

Wilhelm Reich wrote: "The problem is not 'Why do hungry people steal food?' The problem is why they DON'T."

People are starving, dying, having to walk barefoot through filthy water, drinking water was turned off today (to drive people out, says my source who lives in the French Quarter of New Orleans -- NOT because there is a threat of contamination; there's not, at this time) and markets were full .... so people -- Black and White alike! -- take what they need. Good for them! (The POLICE were the first to loot the Foot Locker sneaker store, and told residents to wait until they finished, by the way ...)

An amazing LACK of violence during the so-called "looting", despite the one or two items that the corporate media plays over and over ....

Anyway, please read this article below, especially the part about the disparity in the way the media are portraying Black "looters" and White "finders" .....

- Mitchel



Related internet links:
· Washington Post - Looting Report
http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2005/08/30/AR2005083000848.html
· First Black "Looter"
http://news.yahoo.com/photo/050830/480/ladm10208301530
· Second Black "Looter"
http://news.yahoo.com/photo/050830/480/ladm10908301723
· White People "Find" Things
http://news.yahoo.com/photo/050830/photos_ts_afp/050830071810_shxwaoma_photo1

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Many people refused to leave their houses because neither FEMA nor local Emergency Management planned for evacuation. Refugee centers could have/should have been set up ahead of time; transportation should have been provided. Instead, they told people to go to the SuperDome. Reports from Les say that 5,000 people were lined up for over 5 hours in 95 degrees heat outside during the first waves of the storm waiting to go in through a single gate as guards searched them for weapons, cigarettes (no smoking rule), etc. Finally people rebelled and rushed the National Guard. Administrators then decided to let everyone in, that they could be searched inside, where it was
air conditioned (at the beginning) and out of the storm. Now people have been rioting trying to get out, but they won't let anyone leave. Instead, they're going to shuttle 10,000 of'm 350 miles away to Houston's AstroDome -- "the Dome people"
-- no toilets working, no running water ... sounds like the Tombs at 110 Centre´St. in Manhattan.

They wouldn't let people bring their pets with them to dome, or anywhere. People told to get out of town at bus station, but when they got there the stations were all closed the night before as bus personnel fled.

The reason the pumps didn't work is because all the crews were ordered to leave BEFORE the storm. Now there is no electricity to run them, but there are manual pumps too, no personnel.

New York and others are sending emergency crews to arrive there today (!!!) but New Orleans sent their own emergency crews packing.

Anyway, back to animals -- I'm not sure the real animal protection people have fled. I've heard that there are many trying to save animals as wekk as people. But there were no provisions made by the government, by FEMA -- which, according to today's Democracy Now!, had been stripped of its mandate to plan for disasters beforehand and has been subsumed under Homeland Security and ordered to only worry about managing disaster relief, not prevention or planning.

Donnerstag, 1. September 2005

Cyborg-Fantasien

Ich habe mir oft gewünscht, meine Umwelt möge in der Lage sein, mich voraussetzunglos und nicht aus dem Blickwinkel der eigenen Erfahrung heraus zu beurteilen. Dass dieses ein unsinniger Wunsch ist, steht außer Frage. Urteile beruhen immer auf Prämissen. Manchmal jedoch führen diese auf Vorerfahrung beruhenden Urteile mich bis an die Schwelle meiner eigenen Toleranzfähigkeit und lassen in mir ein gewisses Erklärungsbedürfnis entstehen, nicht ohne dass sich gleichzeitig Funken voller Zorn und Ungeduld mit den Denkern bilden. Konnten oder wollten sie nicht aus ihrer eigenen Haut schlüpfen?
Der Titel meines Blogs "Morgaine And The Machine" entstammt nicht einer Cyborg-Fantasie und dem Wunsch nach Verschmelzung von Mensch und Maschine, sondern ist das Bild einer spirituellen Frau, die sich die Technik als ein Instrument zu Hilfe nimmt, um im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu arbeiten. Geprägt wurde dieses Bild durch meine Berufserfahrung als Politologin, eine jahrelange Beschäftigung mit feministischer Literatur und einem spirituellem Feminismus, der die Themen Technik, Politik, Spiritualität und Ökologie umfasst. Nicht zuletzt geprägt worden bin ich durch meine Aufgabe als Mutter.
Eines der Werke, die mich vor Jahren auf die Vision einer bedrohten Gesellschaft hinwies, die es geschafft hatte, sich ihre Menschlichkeit mit Technik und den jedem Menschen eigenen geistigen und spirituellen Fähigkeiten zurückzuerobern, ist das sicherlich nicht überragend gut geschriebene Buch von Starhawk, Das fünfte Geheimnis, Hannah Verlagsgesellschaft mbH, Buxtehude 1996.
Aus dem Vorwort dieses Buches stammt die "Erklärung der vier heiligen Elemente"

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Jetzt wird's langweilig. Die Töne aus dem Mund der rebellischen Theatertruppe sind vorhersehbar wie die Bewegungen der Darsteller aus der Augsburger Puppenkiste. Es fehlt einfach die USP. Etwas im Sinne von Borderline mit Material Arts. Oder so

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Dieses Mal den Rechtsstaat nutzen? Das schizophrene Gesicht eines Meinungs-Machers aus dem Lager der Reichweiten-Rabulistiker.

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Nola.com - Everything New Orleans - Newslog

New Orleans und der Neoliberalismus?

Weiß nicht, was ich davon halten soll ... Bitte Fakten, Fakten, Fakten.
(Der Text spiegelt die Unlust der Bloggerin, diesen aus einer Mailingliste abgefischten Beitrag noch weiter zu formatieren oder zu korrigieren. Eventuell bestehende Ähnlichkeiten mit deutschen Verhältnissen sind natürlich nicht gewollt und rein zufällig.)

"Das Desaster, das der Hurrican hinterlassen hat, bezeichnet gleichzeitig das Ende der Zivilgesellschaft, das durch den Neoliberalismus herbeigefuehrt wird. Der Staat / das neoliberale System beendet seinen Anspruch / seine Verpflichtung als Gegenleistung fuer die Dominanz und die Besetzung der gesellschaftlichen Fuehrungspositionen fuer seine Buerger zu sorgen und etabliert sich zunehmend als Gewaltherrschaft. Der Erosion des staatlichen Budgets folgte der Zusammenbruch des notwendigen Hochwasserschutzes und damit der Untergang einer Metropole. Die Betroffenen reagieren nun teilweise mit
offenem Widerstand.

Mit dem Untergang von New Orleans und weiten Teilen der amerikanischen Golfkueste sind viele Amerikaner nun um die letzten Illusionen beraubt, der Staat / die Regierung waere bereit, sich zu ihrem Vorteil zu verhalten. Viele der in der Stadt Verbliebenen reagieren nun mit offener Rebellion und
Missachtung der gesellschaftlichen Regeln. Pluenderungen sind nun an der Tagsordnung, selbst die Praesenz der Polizei schreckt dabei nicht mehr ab.

Die Staatsautoritaet ist nun offensichtlich so weit in der Defensive
gegenueber der Respektlosigkeit ihrer Buerger, dass die Regierung Bush nun keinen anderen Weg mehr sieht, als die Situation mthilfe der Armee unter Kontrolle zu bringen. Nicht einige tausend oder zehntausend Soldaten sollen nun fuer die Kontrolle der Golfkueste eingesetzt werden, sondern gleich eine sechsstellige Zahl. DIe Brisanz der Situation zeigte sich u. a. ,
nachdem Bewohner von New Orleans nicht nur zur Selbsthilfe griffen, um sich in der bestehenden Katastrophensituation zu versorgen, sondern dazu gegenueber Journalisten erklaerten, die Geschaefte, in denen sie sich bedienten, waeren das Eigentum
aller Buerger. Andere, die nicht selbst in der Stadt eingeschlossen
waren, erklaerten, es sei eine Dummheit, die Stadt nicht zu verlassen: wer kein Auto besitze, solle sich ein Auto nehmen und auch ohne Geld sich an einer Tankstelle mit Benzin versorgen. Dies waren offenschtlich nicht mehr nur Einzelphaenomene sondern die Meinung breiter Bevoelkerungsschichten.
Es zeichnete sich damit in New Orleans der Rand einer Revolution ab, deren fruehzeitige Erstickung der Staatsmacht angezeigt schien und den Einsatz von 100. 000 US-Soldaten rechfertigt - in einer Situation, in der das Pentagon nur mit aeusserster Muehe die Sollstaerke der ueberstrapazierten Armee aufrechterhalten kann. Die Konsequenz koennte darin bestehen, dass Lousiana sich verwandelt in einer weitere Kolonie der USA, deren Bevoelkerung man wenn das angezeigt scheint - am ausgestreckten Arm verhungern laesst. Die Praxis der Verweigerung der erforderlichen Mittel fuer den ueberlebensnotwendigen Hochwasserschutz machte bisher schon kaum einen Unterschied zu einer solchen Perspektive. Die Medien werden uns nur wenig hierueber berichten, obwohl ein Sender wie CNN, der sich ansnsten in seiner Beichterstattung geriert, als waeren Bush und Cheney persoenlich seine Intendanten, aktuell erstaunlich offen ueber die Entwicklungen berichtet und der Neigung eines Sensationsjournalismus mit der Aufnahme von frischen Berichten der wenigen Reporter vor Ort anscheinend - zum Nachteil der Staatsraison - nicht widerstehen kann.
Gleichzeitig ist deshalb nicht anzunehmen, dass dafuer auch die
erschreckenden Luftaufnahmen gefaelscht wurden, die Zehntausende von Haeusern zeigen, die nicht selten bis zum Giebel unter Wasser stehen.
Wieviele ihrer Bewohner ums Leben kamen, werden wir von ihnen
wahrscheinlich dennoch nicht erfahren, auch wenn sie uns den Hinweis geben, dass zwar viele aus der Luft oder mit Booten gerettet werden konnten, dass aber auch haeufig Rettungsmassnahmen abgebrochen werden mussten, obwohl aus den Haeusern die Hilfeschreie der auf dem Dachstuhl Eingeschlossenen zu hoeren waren, waehrend das Wasser mit hoher Geschwindigkeit weiter stieg.
Laengst wurden auch von den Rettungskraeften treibende oder im Weg liegende Leichen nicht mehr in Verwahrung genommen oder bestattet sondern nur noch beiseite geschoben.
Kaum einer der vor Ort Beteiligten - inklusive des Buergermeisters Nagin selbst - , unterdrueckt noch die Verzweiflung ueber die aussichtslose Situation, waehrend uns unsere Medien noch zu erklaeren versuchen, dass es
sich um ein ganz normales Naturereignis handele, wenn eine grosse Stadt vollstaeendig untergeht. Nagin ist vermutlich am wenigsten ein Vorwurf fuer das Desaster zu machen: er hatte sich zusammen mit ueber 100 weiteren amerikanischen Staedten dazu entschlossen, das Kyoto-Protokoll zu
unterstuetzen und nach Moeglichkeit fuer Klimaschutz zu sorgen. Er ist mit vielen anderen Bewohnern der Stadt zur Geisel einer neoliberalen Politik geworden, die keine Verantwortung mehr kennt, sondern nur noch den Profit, der sich
realisieren laesst - ob aus dem alltaeglichen Lauf der Dinge oder aus einer Katastrophe, die eine ganze Metropole zum Untergang verurteilt das Hyatt-Hotel: glaslosShopping in New Orleans
Flucht aus den FlutgebietenDie Tatsache, dass der Hurrican "nur" mit Kategorie 3 bewertet wurde, als er die Kueste erreichte - wie von der ARD hoffnungsfroh berichtet - half den Bewohner dieses Appartmentblocks mit 100 Wohnugen wenig. Mindestens 30 von ihnen ueberlebten Katrina nicht. der Anstieg der Flut mit 30cm pro Stunde liess nicht immer genuegend Zeit fuer rechtzeitige Rettung."

Material Arts im Spitzel-Theater

Heute die wohlig anmutenden, eher moderaten Töne: Im Theaterraum der Rebellen werden nun die sanfteren Sätze gebildet. Die Energie der Attacke auf sich zukommen lassen und verwandeln in eigene.
Beobachter-Blickwinkel auf das Szenario: Der ungeübte Zuschauer liest bei den einen das laute aggressive Wort "Faschisten", bei den anderen die leisen Sätze des Sanftmutes und neigt bei Nichtkenntnis der Spiels dazu, seine Sympathie dem vermeintlich unschuldig Attackierten zu geben.
Gut gelernte Material Arts. Aber keine Meister-Klasse.

Kleiner Jungfrauen-Exkurs

Übrigens, rosa-blaue Krawatten mögen auf den ersten Blick schick aussehen und dem doch recht ansehlichen Auftreten noch mehr Farbe verleihen, wirken aber bei längerem Hinsehen nicht mehr ganz so ansprechend, da sich der Inhalt gleich einem Chamäleon dauernd der Umgebung anpasst.

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motocross1

Wahlwerbung mit Senator Bulworth

Heute machen wir ein wenig Wahlwerbung und linken auf diesen ungemein engagierten Beitrag eines SPD Politbloggers. Er hat offenbar viel Spaß an der Sache:
"Ich werde mal nachfragen, ob ich die Rohdaten bekommen kann, denn gesendet werden gerade mal 1,5 Minuten - dafür zu einer super Sendezeit heute Abend um 20.00 Uhr in den RTL 2 News, gleich nach Big Brother ... ojeh! Schade, dass Guido in diesem Wahlkampf nicht mit seinem Spaß-Mobil unterwegs ist. Vielleicht hätte er einen Live-Blogger mit in den Container genommen!"

Ob diesem Blogger genau wie dem in BlogLand so engagierten Autor, der kurz vor den folgenden Zeilen genannt wird, einige Sätze in "Generation Blogger" nicht ganz so gut gefielen und er deswegen mit viel Freude die Regieführung in dem personalaufwändigen und für mich nicht unbedingt freiwilligen Big-Brother-Spiel beobachtet? Da fällt mir übrigens noch ein, gut zu dem Wort Big Brother passt das Wort Blog - "Brigade".

Ich sprach in meinem Hexenwerk "Generation Blogger" zum Beispiel vom Gebrauch "schmutziger Wörter", (Kap. 10.3 Der Medien-Mix, S. 88) eine "kleine Anspielung auf den fabelhaften Warren Beatty in der Rolles des demokratischen Senators 'Bulworth' , der mit einem leicht bekifften "Wie heißt das schmutzige Wort?" nach zu viel Sprechblasen-Demokratie den Auftrag für die eigene Ermordung erteilt hat und nun die millionen-schweren Spender seiner Partei in Rap-Reimen mit dem Wort 'Sozialismus' attackiert.

Reichweiten-Rabulistik

Ich bin nicht schwanger und habe trotzdem in letzter Zeit häufig dieses unangenehme Gefühl eines latenten Brechreizes. Ob es an den Umständen liegt, in denen ich mich befinde? Das Netz wimmelt nur so von Technik mit Tarnkappen und schlechten Schauspielern. Faschisten, die sich als Freunde des linken Amerika und Antifa tarnen. Wie war das doch gleich? Wer spielt da links bis linksradikal auf diversen virtuellen und realen Veranstaltungen? Eines muß man sicher anerkennen: Die Methoden sind seit '45 erheblich verbessert, wesentlich subtiler geworden, sie geben dem Gefühl des vermeintlich friedlichen und freien Bloggens noch einmal eine besondere Würze.
Vielleicht hilft einem ja zur Linderung des Brechreizes bei gelegentlichen Blog-Besuchen dieses Stoßgebet in Richtung Trollhausen:
"Schnauze, Baby! Das einzige, was du im Kopf hast, ist die Angst vor sinkenden Reichweiten in deinem kläglichen Kampf um Content in der schönen neuen Welt von Mama Media. Statt dem Verkauf von virtueller Rabulistik und Rubbellosen beschaff' dir lieber auf anständige Art und Weise deine Reichweite. Ach, du weisst nur, wie man das Wort Anstand schreibt, hast aber leider keine Ahnung, was das ist? Nun, leider Pech gehabt. Da hilft dann nur noch: Hast du keinen - Blog dir einen!

Fruchtzwerge und Gummibären

Frische Frucht war gestern. Heute eine Tüte Gummibären für alle, die aus der Ansammlung von Buchstaben Seite mit diesem Text das Passwort für Bloxbaby herausfinden. Ob man bei der Theatertruppe wohl genauso kreativ mit den eigenen Passwörtern umgeht?

Mittwoch, 31. August 2005

Misthaufen

Gerade einen interessanten Beitrag gelesen. Dazu nur folgendes: Man kann manche Dinge zwar erklären, aber nicht entschuldigen. Das ist mein ganzer Kommentar dazu. Und: Wird es jetzt wieder Mode, die nicht ganz auf Linie liegenden Stimmen zum Schweigen zu bringen? Wieviel Amerikafreundlichkeit ich an den Tag lege, überlasse man bitte mir ganz alleine.

Empfehlen kann ich in diesem Zusammenhang aus eigener Erfahrung, sich nicht immer an den vermeintlich amerikafreundlichen Blogs zu orientieren. Mancher Blog hat sich nämlich in der Vergangenheit als Lockmittel aus der stinkenden Masse des braunen Misthaufens entpuppt. Nun, ich gehe nicht ins Bordell für Frauen oder ficke vögele schlafe fremd. Und noch ein kleiner Tipp am Rande für die dämlichen Dackel im ICQ: Auf Sklaven stehe ich nun wirklich nicht. Aber wenn man genauer hinsieht, entdeckt man vielleicht noch ein paar Laster mit der Lust ...

Die Ratten kriechen langsam aus den Löchern

... und manchmal muß man eben zu ungewöhnlichen Methoden greifen, um illegale faschistische Lauscher aus ihren Verstecken zu locken. Hoffentlich habe ich an diesem Montag abend also wieder einmal genug gesagt als Mittel zum Zweck.

Immer wieder montags

Lieber C., du erwähntest ja bereits an unserem wie immer sehr lauschigen Montagabend den Zusammenhang von Kapitalismus, Zombies und Zuschauermoral.

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angel

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Spiegel online stellt die grundlegenden Fragen des Lebens:
"Sind Männer von Geburt an mörderischer?"

Gestapo-Kartei

"Nicht mehr anonym"
Fotos aus der Erkennungsdienstlichen Kartei der Gestapo Wien

Diese Auswahl aus der so genannten Gestapo-Kartei umfasst derzeit rund 3.900 Fotos von NS-Opfern, die durch biographische Eckdaten sowie Informationen über die Festnahme und weitere Verfolgung ergänzt werden. Die Kartei, die aus Beständen des Wiener Stadt- und Landesarchivs stammt, wurde 2001 im DÖW eingescannt und in einer Datenbank erfasst.

Mehr Informationen

Der Zoo

Heute ist nicht Freitag und ich habe einen Krampf im Finger ...

Sündenböcke, Religiöser Fundamentalismus und Kapitalismus

Ist es der Arte-Redaktion eigentlich sehr unangenehm, auf eine der Hauptthesen der gestrigen Dokumentation über die Situation von Homosexuellen einzugehen, nämlich die zunehmende Bedrohung von schwulen Paaren durch muslimische Jugendliche in den sozialen Brennpunkten?

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bebe1

Stichwort Spassfaktor: Sollte das Versenden solcher Fotos an Bloggerinnen und Chat-Partnerinnen nicht an ein eindeutiges Image des Absenders geknüpft werden? Es wirkt sonst wirklich leicht unglaubwürdig ...

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Und noch mal Spass-Futter. Kommentare dort wegen zu hohen virtuellen Ingroup-Faktors dringend erwünscht. Hier bitte nix dazu sagen!

Update:
Sehe gerade, das Wort Neonazi kommt auf den Tisch. Das ist schlau. Aber nicht sehr schlau.

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Es gibt noch mehr Spassfaktoren, (Baby)!

By the way: Ich bin ein bisschen enttäuscht, das Modell-Lernen war in diesem Fall nicht sehr erfolgreich. Leicht glänzender, weiß-rosa Lidschatten sollte besser in Kombination mit dunklen Tönen genommen werden und empfiehlt sich nur bei eher hellen Hauttypen wie beispielsweise Rothaarigen.

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Das Theaterteam der bloggenden Rebellen veranstaltet wieder eine Blog-Lesung. Hoffentlich werden zahlreiche BesucherInnen anwesend sein.

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Methoden des lebenslangen Lernens und ein einfacher gemeinsamer Ansatz

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woman11

"Wie? Was soll ich sehen? Dat sieht aus wie der Schulterriemen einer Umhängetasche. Na und?"
"Herz, das ist nicht der Schulterriemen einer Umhängetasche ..."

Dienstag, 30. August 2005

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Zitat aus einer Antwort:
"Warum manche Menschen solche Angst davor haben, sich bei der Polizei lächerlich zu machen, ist mir ein Rätsel. Als Enkelin eines Polizisten, der die Truppe in guten und schlechten Tagen erlebt bzw. in den schlechteren gerade nicht erleben durfte, habe ich da eine gewisse Prägung erfahren dürfen, selbst wenn ich mich an meinen Großvater nur schemenhaft erinnere, da er viel zu früh gestorben ist. Die Tuberkulose, an der 17 Jahre litt und schließlich starb, war das letzte Geschenk des Vaterlands an ihn, geholt im Steinkohlebergbau unter Tage während der polizeifreien Zeit in den 40ern ...

Es gibt sicher große Unterschiede in der Truppe, und wie man mit ihr zurechtkommt, hängt auch davon an, in welchem Land und mit welcher Einheit man zusammenarbeitet."

...

spiderweb

Zart.bitterer Geschmack

Es gibt Momente im Leben, da liegt einem nur noch ein weniger zart als vielmehr bitter schmeckendes "Ihr könnt mich alle mal" auf der Zunge.
Nun bin ich keine Freundin dieser Geschmacksrichtung und versuche es daher mit anderer Kost. Und einer Analyse des bisherigen Mahls.
Da wären also zum einen die, die sich mit mir in einem schnuckeligen Kölner Lokal zum Kaffee treffen. "Ich bin übrigens nicht verheiratet und mag Kinder", ach ja, natürlich, "Und in diesem Haus wohne ich, da hängt auch die Gedenktafel für Edith Stern Stein." Sehr nett. Ich bin nur nicht ganz so beeindruckt. Sollte ich ihm vielleicht sagen, dass zuviel zur Show getragener Erinnerungsschmalz mich eher nervt?
Wochen später erlebt dann Deutschland den medial gut vermarktbaren Bush-Besuch, aufbereitet vom aufklärerischen Politmagazin aus Köln und dem Bild vom fahnenschwenkenden Kaffeehaus-Blogger aus derselben Stadt und dem O-Ton: "Sie nennen sich Blogger." Das Wort Bush-Blogger fehlte.

Ja, und dann wären da noch die anderen. Die wirklich wahren Blogger, Mitglieder der Netzwerke des Authentischen, die den Worten nach nicht Wanzen Liebenden, diejenigen mit dem Herz und dem Hirn an der Tastatur.
Schade nur, dass den Nebeln dieser Netzwerke so oft die Geschichten entsprangen, deren Inhalte nun doch ziemlich nah am Leben der Spinnenfrau waren ... Nun, was soll ich jetzt noch sagen? Ich weiss es nicht. Vielleicht nur dieses eine: Es ekelt mich an.

Nachtrag:
Vorhin habe ich versucht, mir im ICQ das WARUM erklären zu lassen.
"Warum hast du mir das angetan?"
Es war vergeblich.

Montag, 29. August 2005

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Das Duo Merz - Lafontaine bitte öfter einladen. Es war köstlich! Ich verstehe allerdings immer noch nicht, wie denn nun die Binnenkonkonjunktur belebt werden soll. Ohne oder mit steigenden Löhnen wie in den USA, Großbritannien und den skandinavischen Ländern?

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Nichts in dieser schönen neuen Welt des Bloggens hat mich bis jetzt so bewegt wie dieser Text.

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Spinnen-Auktion

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"zu -> spinne
hatte samstag abend einen kampf mit einer spinne"

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"Fliegendes Spaghettimonster"

"Flying Spaghetti Monsterism is a parody religion created to protest the decision by the Kansas State Board of Education to allow intelligent design to be taught in science classes alongside evolution." (Wikipedia)

Religion und Nationalsozialismus

"Hitler selbst hielt dagegen sehr wenig von Religion im allgemeinen, obwohl er sich anfänglich gerne als Katholik gab. Das Gewissen wurde in den NS-Kulten als "jüdische Erfindung" bekämpft.

Die Rückbindung (lat. religio = "Rückbindung" an etwas Größeres) war allerdings hier nicht eine Rückbindung an Gott oder an das Nirwana wie bei den richtigen Religionen, sondern an einen Diktator. "Man soll Gott mehr gehorchen als den Menschen!" - diese biblische Maxime war hier ad absurdum geführt. Ebenso die Gottesliebe und die Nächstenliebe, wesentliche Elemente jüdischer und christlicher Religion." (wikipedia)

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Astrid Haarland M.A. Politologin - Soziale Kunst- und Ausstellungsmacherin - Commander/ISLA - a.haarland(at)googlemail.com - Choose safe communication ... ;-)

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